Beiträge von Gandorf

    Jedes Tier muss „arbeiten“ um an Futter zu kommen.

    Und sei es nur sich in Bewegung zu setzen und sich an Orte zu begeben an denen es Futter vermutet.

    Oder zu warten, zu buddeln, zu hetzen— Verhaltensweisen auszuführen, von denen er sich Futter erwartet. (Appetenzverhalten)


    Je nachdem, was der Mensch mit seinem Essen/Müll/Hundefutter macht, konditioniert er folgendes Appetenzverhalten:


    Mülleimer ausräumen,

    in der Küche rumtapsen, winseln, vor dem Napf stehen,

    eine bestimmte Personen verfolgen…


    Kann sich ja jeder aussuchen, welches Appetenzverhalten es für ihn sein darf.


    Im Gegensatz zu Menschen, können Hunde nicht in die Zukunft planen. Deswegen ist es leider Quatsch anzunehmen, sie würden sich um so komplexe Dinge wie Abhängigkeiten groß Gedanken machen.


    Ein Hund der gestern Abend das Letzte mal gefressen hat, hat immer gleich viel Hunger.

    Egal welcher Grund

    (Mensch beschließt einen Fastentag pro Woche,

    Hund hat Durchfall,

    Hund bekommt gleich beim Gassigang etwas,

    Mensch hat‘s vergessen,

    das einzige vertragene Futter wird erst am Nachmittag geliefert,

    Hund bekommt er bei Tante Hilde, damit er auf der Autofahrt zu ihr nicht kotzt…)


    und egal welches Appentenzverhalten ihm am erfolgreichsten erscheint:

    Katzenfutter klauen,

    den Menschen bei Spaziergang verfolgen,

    den Menschen bei Spaziergang verlassen, Kacke snacken und dann Hasen jagen,

    im Körbchen bis auf unbestimmte Zeit rumliegen, denn er kann nichts tun, was ihm hilft (erlernte Hilflosigkeit),

    drei Dutzend mal seufzen, den leeren Napf ausschlecken, wieder hinlegen —-

    “manchmal funktioniert das und der Mensch füttert mich endlich, manchmal nicht. Man kann es nur drei Dutzend mal probieren.”


    Der Kleinkind Vergleich haut überhaupt nicht hin.

    Auch wenn sich manche Menschen gern als die “Mami” des Hundes bezeichnen.

    Nein. Sie sind es nicht.

    Und es wird auch nie eine menschliche Eltern-Kind-Beziehung sein.

    Sorry.


    Auch die echte Hundemutti, übrigens, hätte in dem Alter zu ihrem Sprössling gesagt:

    “Du hast Hunger? Dann kümmer dich selbst drum.”

    Viel Erfolg dabei, eine Hündin ein schlechtes Gewissen machen zu wollen,

    sie soll ihren Nachwuchs weiter säugen,

    weil der das lieber so möchte.

    Ich finde die britischen Hütehunde haben durchaus Merkmale, die sie gefährden.


    Der aktuelle Zeitgeist und wie Züchter und Käufer ticken, spielt ja auch ne Rolle.


    Bei Collie, BC und Sheltie hab ich aber gute Hoffnung, dass noch genug gesunde Hunde übrig sind und Liebhaber, denen gesunde Kriterien wichtig sind.


    Auch wenn es gedankenlose Züchter und Käufer IMMER geben wird.


    Ich denke Lionn hat oft genug geschrieben, dass ihr ein gesundes Nervenkostüm wichtig ist.

    Wie mit dem speziellen Aghanen aussieht, weiß ich nicht.

    Aber in einer Top Dog Episode startete ein ausstellungsprämierter Afghanen.

    (Das ist ne TV Show in der Hunde in einem Parkours verschiedene Aufgaben erledigen müssen.)


    Trocken ist der so dahiiiiiiiiiiiiin geschweeeeeeebt mit wehendem Fell.

    Nach dem Schwimmen im Pool konnte man das Zusammenspiel von Beinen und Körper deutlicher sehen. Das war ein herumgeeiere und herumgehampel.

    Jeden anderen Hund hätte man zu Physio und Orthopäden geschickt.

    Sie ist noch unsicher in der fremden Umgebung und euch kennt sie auch noch nicht lang genug.


    Dann geht doch am Anfang nicht so weit und lasst sie erstmal eingewöhnen.

    Erstmal auch rumstehen und einfachen schauen und schnüffeln lassen.

    Mehr als Häufchen machen ist doch erstmal nicht nötig.


    Wie wohnt ihr denn?

    Viele Menschen, Lärm, Hunde, Verkehr?


    Fahrt sie mal mit dem Auto an einen ruhigeren Ort zum Gassi. Vielleicht mag sie da lieber ein paar Schritte laufen.

    Ich frage mich ernsthaft, wie das teilweise in anderen Ländern ist, wo Wachhunde hinter Zäunen absolut normal sind. Was machen ängstliche Menschen da?

    Menschen aus anderen Ländern haben oft panische Angst vor meinem Border Collie, selbst wenn der nur im Ruhenmodus mit hängendem Kopf mit uns mittrottet.

    Haben wohl nicht viele gute Erfahrungen gemacht…


    Ansonsten gibt es gar Vieles in „anderen Ländern“: Banden an Straßenhunden, Hungersnot, mafiöse Banden, Kinderarbeit, schlechte gesundheitliche Versorgung… etc.


    Vielleicht sind „wir“ verwöhnt, wenn wir sorglos durch ne Wohnsiedlung spazieren wollen. Ich find das aber ganz gut so.


    Noch etwas:

    Gehsteige werden nicht aus Jux und Dollerei gebaut, sondern um das Verletzungsrisiko und Todesrisiko für Fußgänger zu senken.

    Und es ist auch nicht jeder Tag sonnig und fast kein Verkehr, sondern Dunkelheit, Nebel und Glätte kommen auch wieder dazu.

    Da ist widersinnig zu sagen, das bitte auf der Straße gelaufen werden soll, damit der große Hund einem nicht direkt ins Ohr brüllt.

    Es gibt einen Hund in der Nachbarschaft, der ihr Angst macht.

    Aber es schwang schon sehr deutlich ihr Unverständnis mit: wie kann man sich nur "so einen" Hund holen, als sei das alleine schon Belästigung genug!


    Auch die Tatsache, dass sich die TE gar nicht reindenken kann, warum es "so ein" Hund sein muss, spricht nicht für ein unvoreingenommenes Nachfragen in einem Forum.

    Wenn du dir nicht vorstellen kannst, wie man sich da Sorgen machen kann und diese Sorgen durch ein Gespräch lindern möchte,

    dann biste auch ganz schön voreingenommen.


    Also zumindest dieser „Argumentation“ zufolge.

    Wenn die Energie überschäumt, kann man natürlich mit dem „Überkochen“ umgehen— und ich finde die Tipps die du dazu bekommen hast, sehr gut!


    Aber das ist ein junger, erwachsener Hund im besten Alter und auf der Spitze seiner Kräfte!


    Führ doch etwas mehr Energie in geregelten Bahnen ab. Zum einen ist es doch Verschwendung, die ungenutzt zu lassen — zum anderen macht das bestimmt mehr Spaß, als mit dem Überschäumen umzugehen.


    Vielleicht hat er Spaß mal ne kleine Runde neben dem Fahrrad zu traben?


    Und wenn du etwas trainierst muss es auch nicht mehr im Baby-Modus sein.

    Hundeverein für Hundesport ist WESENTLICH billiger.

    Eine Hundeschule kostet mehr, „umsorgt“ ihre Kunden dafür wesentlich mehr.

    An beiden Orten bekommst du Inspiration und Anleitung für euer Training.


    Von Degility über Rally Obedience, zu Hoopers, Balance Training oder Mantrailing gibt‘s so viel Spannendes zu entdecken!

    Ich hätte nicht gedacht dass die Entscheidung einen Nachbarn auf seinen Hund anzusprechen so eine hochkomplexe Wissenschaft ist wenn man sich nicht wegen Angriff, Übergriffigkeit, Empathielosigkeit oder eines sonstigen ethisch-moralischen Fauxpas schuldig machen will.

    Wieder was gelernt.😏

    oder, um es kurz zu machen, es ist nicht woke.

    Mehr so die persönliche Interpretation von ein paar Leuten davon.

    Eben deswegen


    Man hat mit solchen Hunden schon damit zu tun dass Menschen denken dass der Hund die fressen will, teilweise nur weil er aussieht wie er aussieht.

    Echt Dobermänner sehen nur so aus?

    Haben aber sonst keine ihrer rassetypischen Eigenschaften mehr?


    Wenn zu 100% jeder HH seinen Hund im Griff hätte, oder 100% aller Gebrauchshundebesitzer, wie hier unterstellt wird, dann könnte ich die Empörung verstehen.


    Weil‘s aber Menschen gibt, die ihren eigenen Hund und ihre eigenen Fähigkeiten nicht beurteilen können,

    finde ich es verständlich, wenn man nicht als Opfer für die 1-3 Ereignisse herhalten möchte, die dann das Ordungsamt aktiv werden lassen.


    Da ist es doch sehr viel netter für ein Gespräch bereit zu sein, anstatt mit den übrigen besorgten Nachbarn eine Mauer des Schweigens aufzubauen.


    Jeder kann mal in ne Situation kommen, in der man froh um hilfsbereite Nachbarn ist.

    Mal sacken lassen…