Beiträge von Gandorf

    Handlungen sind beides und Vergangenheit ist auch beides.


    „Ist“ benutzt man, wenn Bewegung (von A nach B) oder Entwicklung (z.B. groß zu klein) oder Verb „bleiben“.


    „Hat“ der ganze Rest.


    Überleg mal welches Synonym zu „umkehren“? Wenden. Richtung wechseln. Haken schlagen.


    Er hat gewendet.

    Da würdest du auch nicht zweimal überlegen.


    Ansonsten gilt im Deutschen: Nachschlagewerke sind „deskriptiv“. Das heißt, sie beschreiben nur noch, wie ausreichend viele Menschen sprechen und nicht, wie jemand meint, dass sie sprechen sollten.

    Naja, aber jeder durchschnittliche Erwachsene begreift auch, dass er nach nem Schwimmkurs nicht zur Wasserwacht gehört oder nach der Bergtour nicht zur Bergrettung.


    Einfach mal fragen wie oft es so zu Einsätzen geht und was für Leute sie schon gerettet haben, ist ja nun naheliegend und nicht schwierig.

    Für mich hätte es auch einen Unterschied gemacht, wenn sie aktiver gewesen wäre und irgendetwas versucht hätte:


    Sich auf den Boden gehockt,

    den Hund mit der Stimme beruhigt,

    ein Beutespiel versucht oder einen Kecks rollen lassen.


    Meinetwegen auch etwas wenig Sinnvolles, aber irgend etwas das zeigt, dass die beiden in der Vergangenheit schon was gemeinsam unternommen haben und sich ner Herausforderung gestellt haben.

    Das sie Strategien hat, mit denen sie sonst ihren Hund motiviert und Sicherheit gibt.


    Aber sie stand halt da, wie ein fremdes Kind, dem ich einen Keks in die Hand drücke und sage: „Sag mal Männchen! Dann macht er das für dich!“


    Deswegen meine Zweifel, ob da viel da ist.

    Also, dem Kind keinen Vorwurf!!


    Die Einschätzung seiner Eltern hätte mich mal interessiert.

    Die sollten doch wissen, wie Fernsehen produziert wird.

    Ob die das als harmlose Gaudi ansehen, dachten dass das besser klappt — oder etwas daran als Erfolg verbuchen. Und sei es nur eine Lektion für‘s Leben.


    Wer alt genug ist, erinnert sich vielleicht noch an „Wetten dass?!“ ?

    Da ist mit den Kinder-Wetten sehr viel besser umgegangen worden und es ist fast nie passiert, dass etwas so überraschend gar nicht geklappt hat.


    Oder auch Ninja-Worriors Kids. Sehr viel netter zu den teilnehmenden Kindern. Ja, wahrscheinlich auch durch eine ganz andere Vorauswahl.


    Es gibt übrigens ne interessante Parallele zwischen Thomas Gottschalk und Jan Dießner ;)

    Beide mag ich ja sehr gern, weil sie einfach nett mit Menschen umgehen, gut interviewen können und Infos unterhaltsam vermitteln.

    :D wenn man rauskriegt, was sie gemeinsam haben, weiß man auch warum.

    Ne, sorry, das glaub ich RTL nicht.


    Allerhöchstens hat Snoopy in der Probe ne Leine getragen und ihre Mutter stand noch daneben.

    Und dann 1 mal Hürde, 1 mal Kegel anschnüffeln passt schon.


    Aber Snoopy hat ja nicht nur kein Training gezeigt, sondern unaufhaltsam die Flucht ergriffen.

    Und das kann mir keiner erzählen, dass ein Ort von 100% supi zu 100% schrecklich wird, nur weil das Mädchen aufgeregt ist.


    Kein Thema, dass Hunde in den eigenen 4 Wänden plus Garten mitarbeiten und woanders nicht.

    Vor allem, wenn die Besitzer nicht auswärts trainieren.


    Aber von „super“ zu „ob sie den wohl eingefangen kriegen“ im selber Studio?

    Ne…


    Ich fand‘s auch vorhersehbar: der eine Hund hat ein Rieseneinhorn — dann schenken sie dem Mädel als Trost einen Riesen-Teddybär.


    Wenn sie ihren Hund gern trainiert und nicht nur wie im Einspieler bürstet und einsprüht — warum nicht einen Besuch im Trainingscamp von Jan Dießner verschenken?

    Wieviel Welpen hat so ein Wolf, die jetzt über mehrere Tage ihre Mutter suchend dahin sterben werden?


    Völlig sinnlos noch dazu, weil’s ja die falsche Wölfin war?


    Erst zerstört der Mensch einen nicht unwesentlichen Teil seiner Umwelt durch Abholzung, Veränderung ganzer Landschaften, Überweidung, Überdüngung und Ausrottung diverser Tiere.


    Dann schafft er beschädigte Nutztiere, weil fett, faul, dumm, sanft, hyperschnell wachsend und hyperviel Milch gebend ja so praktisch ist.


    Nun ist’s leider völlig normal, dass Wildtierpopulationen schwanken. Sich manchmal massenhaft vermehren, danach massenhaft an Seuchen eingehen oder gefressen werden, um sich danach wieder zu erholen.


    Jetzt setzt man seine degenerierten Nutztiere zurück in diese Natur — und erwartet, dass ausgerechnet DIESE von den natürlichen Populationsschwankungen verschont bleiben.


    Weil? Ja, weil Mensch das halt nicht will.


    Aber es ist vergleichsweise leicht Wolf, Bär, Luchs abzuschießen. Ach und bitte auch Fuchs und Fischreiher, denn auch Fische und Geflügel sollen unantastbar sein.


    Dann kommt halt die nächste Überschwemmung, Dürre, Rinderseuche, Geflügelgrippe oder Schweinepest, und viel Erfolg da mit Kugeln drauf zu ballern.


    Das ist kein Gott gegebenes Idyll, dass ein „böses“ Wildtier zerstört.


    Daher mein Facepalm für diese Sinnlos-Aktion, das Greenwashing von materiellen Interessen dahinter, die Empathielosigkeit und die fehlende Zukunftsperspektive.