Orte an denen Mulder Warten/Alleine bleiben kann:
1. Bei uns im Haus überall ABER außerhalb der Box.
(Schlafbox geht nur in der Nacht und im Wohnzimmer. Aber nicht im Büro.)
2. In seinem Lieblingsauto auch unbegrenzt.
Ihn samt der Autobox an einem ungewohnten Ort aber in unserer Hör-Rufweite warten zu lassen ist gescheitert.
3. Kurze Zeit kann er vor unserem Haus angebunden warten (während ich den Eimer zum Pfotenwaschen hole).
Da legt er sich sogar gemütlich hin.
Und kurze Zeit bei meinen Eltern im Körbchen (30 - 45min).
Es gibt zzwar mehr Plätze wo er täglich ruht/wartet, Aber dort will er nicht allein bleiben.
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@Nebula
Ich hab das "Problem" beim Fußgehen genau anders herum:
Das Mulderchen schmeißt sich hingebungsvoll an meine Beine und dreht auch beim Elefantentrick bis zum Beinkontakt (diesen Moment habe ich immer besonders belohnt) --- aber noch vor dem ersten Schritt schaut er runter auf den Boden.
Er hält wirklich schön den Kontakt am linken Bein, aber vielleicht denkt er: "Wenn ich sie spüre, weiß ich ja, dass sie da ist. Warum hoch schauen?"
Heute ging es nur zwei mal, dass er wenigstens das Spieli angeschaut hat, während er aus der Grundposition aufgestanden ist.
Vielleicht kriegt er es auch motorisch (noch) nicht hin: Aufstehen, loslaufen ohne den Blick abzuwenden.
Heute Abend gab's heißgeliebtes gekochtes Hühnchenfleisch allein für festen Blickkontakt.
Spass beim Randrehen:
1. Kikopup (mein Lieblings-Clicker-Guru auf YouTube) predigt, dass man zwischen drin auch immer wieder die leichtere Übung abfragen soll, um die Motivation zu erhalten. -- Das wäre also beim Elefantentrick: Überhaupt einen Drehschritt zu machen.
Wenn er 1-2 Drehschritte in die richtige Richtung macht, kannst du doch das Beklickern und Belohnen. Und wenn du ihn dann nicht wieder zurück in die Ausgangsposition schickst, sondern von dort aus noch 1-2 Schritte weiterdrehen lässt (und wieder belohnst) -- dann sollte er doch früher oder später an dein Bein anstoßen.
Den Moment wo er dich berührt würde ich beklickern und eine Superbelohnung rausrücken. (Wenn möglich Futter, dann hast du eventuell die Chance, wenn er schon dort ist, zu belohnen, dass er den Kontakt hält.)
2. Ich habe die Grundposition laienhaft in drei Teile geteilt und diese abwechselnd geübt - und schließlich zusammengesetzt:
A Auf einer Höhe mit meinem linken Bein Sitzen.
B Kontakt zu meinem Bein herstellen.
C Auf Handzeichen hin das Hinterteil drehen.
Für den Beinkontakt hatte ich verschiedene Übungen, leider weiß ich nicht, was am Ende den durchschlagenden Erfolg gebracht hat:
Wenn er vor mir saß and schmusen wollte, habe ich ihn an die Grundposition bugsiert, angelehnt und dann fleißig beschmust. Das hat er irgendwann zum Betteln übernommen und sich zB sitzend gegen meine Beine gelehnt, wenn er das Spieli haben wollte. Das hat er dann auch gekriegt, einfach für das sitzende Anlehnen ans Bein.
Und ich hab mich nahe an die Wand gestellt und ihn dann mit Leckerlies von hinten nach vorne durch die Lücke zwischen meinem linken Bein und der Wand gelockt.
In dem Moment wo er aktiv das Bein zur Seite geschoben hat (Ich hab's ihm natürlich federeicht gemacht) gab's den Click.
Tja... aber hätte ich den Blick in mein Gesicht mal etwas früher trainiert...
3. Imke Niewöhner beschreibt auf ihrer Obi DVD ein Handtarget mit der man den Elefantentrick-trainierten Hund dreht.
Alternativ rät sieht: Den Click gibt es für den Schritt des Hinterteils in die richtige Richtung, mit dem Futter lockst-drehst du den Hund, bis er dein Bein berührt. Dann bekommt er es.
"Click for action, feed for position!"
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Generell motiviert es den Hund, wenn man ihn gelegentlich mit etwas Besonders Gutem überrascht.
Dann kann man noch verschiedene Aspekte kombinieren: Nicht nur füttern, sondern das Futter fliegen lassen. (Jagdtrieb)
Kurz üben und auch mal kleine Schritte oder "Alte" Teilschritte belohnen.
Mit dem Hund kurz spielen und versuchen diese heitere Stimmung in die Übung mitzunehmen.
Vielleicht warst du etwas zu schnell im Lerntempo:
Kann sein, er fand die Drehschritte immernoch sehr anstrengend (von der Koordination oder vom Verständnis), aber man hat es ihm nicht angemerkt. - Und dann wurde es noch schwieriger und das "Schade" hat ihm dann den Rest gegeben.
Bevor du oft ein "Schade" brauchst, würde ich lieber nochmal einen Schritt zurück machen und versuch ihm mit Gesten, Körperhaltung oder Locken zu helfen.
Probier doch das Drehen auf dem Teller in beide Richtungen noch freudiger und flüssiger werden zu lassen. Dann hat er nachher den Kopf frei um überhaupt mitzukriegen, ob er irgendwas berührt und ob das dann auch eine Rolle spielt.
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