Beiträge von Gandorf

    erzähl mal wie du das mit dem Einschläfern praktizieren würdest. Wie viel Zeit bleibt zum Entscheiden und wann kommt eine Person die das darf?

    Wir haben durchaus Kontakt zu Vieh wirtschaftenden Landwirten, zwei im engsten Kreis sind Landwirtschaftsmeister (ist ja durchaus ein Lehrberuf, eigentlich).

    Sowohl haben die Tierärzte, die kommen, als auch ist man untereinander vernetzt und kennt sich.

    Geht auch irgendwo nicht anders, wenn man die Verantwortung für so viele Tiere hat.


    Dass man bei nem erstickenden Tier, oder einem, das kaum noch Luft kriegt, es nicht selbstverständlich findet abzuwarten, was da so passiert,

    und zumindest mal *fragt* warum nicht,

    vor allem wenn’s nicht üblich ist

    (jeder räudige Fuchs und jedes Reh mit Lungenwürmern wird nicht einfach rumlaufen gelassen),

    ist doch recht verständlich?!

    Kalorien sind halt sehr viel schneller reingefüttert, als durch Bewegung abgebaut.

    Selbst wenn du zweimal wöchentlich 90min im Verein Hundesport machst (und dabei hochwertige Leckerlis fütterst), macht sich das auf der Waage nicht bemerkbar.


    Ne Stunde täglich traben oder täglich 10 Dummys aus dem Wasser sammeln vielleicht. (Gelenke? Machbarkeit?)


    Und wenn’s nur doppelt so viel (an Kalorien) ist, was er frisst, müsste er jeden zweiten Tag bei dir nur mit Gurke ernährt werden.

    Ist ja auch ein ziemlicher Stress im ständigen Jo-Jo-Effekt immer wechselweise mit Fastfood zu überfressen, und dann mit Diätfutter und reduzierter Menge wieder runterzu hungern.


    Ich drück einfach die Daumen, dass es nur halb so tragisch ist und sich ne machbare Hilfe findet.

    Würde ich euch und dem kleinen Hund gönnen.

    Bevor er eingezogen ist, bin ich nie ansatzweise auf die Idee gekommen dass sie das bei ihm nicht hin bekommen würde, weil wie gesagt, die Vorgänger die ich noch kannte waren normalgewichtig, und die Vorgänger die ich nur von Erzählungen und Fotos kenne waren auch nicht dick. Warum das dann bei Hund Nr 5 so ist :ka:

    Ich tippe auf Essensreste oder Stücke von Leberwurstbrot.


    Is ihr selbst nicht so bewusst (mach ich eigentlich nie!) und du kriegst es nicht mit, weil du dort nicht lebst.


    Und weniger Zeit im Freien, vielleicht, bedeutet nicht nur weniger Bewegung, sondern auch mehr Zeit drinnen, mit mehr Gelegenheiten nen Bissen zu reichen.

    Wenn du Eigentümerin bist: nimm ihn halt zu dir.


    Dann hast du in der Hand, was für Futter er bekommt und welche und wie viele Leckerlis er bekommt.

    Der Hund gehört Terri-Lis-07 ja nur auf dem Papier.

    Das ist der Hund der Mutter. Und wie übergriffig wäre das, ihr den Hund wegzunehmen?

    Das ist das Dilemma.

    Redest du deinen Eltern irgendwann aus, nochmal nen Hund zu haben.


    Obwohl sie noch 6-7 Jahre eine Riesenfreude dran hätten?


    Oder sagst du: Da streite ich mich halt nicht. Leidet und stirbt der Hund halt früh an Überfettung.


    Die Krux ist ja: Die aller wenigsten Menschen merken, wenn sie altersbedingt Manches nicht mehr hinkriegen und finden es IMMER übergriffig, wenn da jemand eingreift.

    Irgendwann geht’s um Hygiene, Gesundheit, Gefährdung sich selbst und andere. Dann ist Schluss mit aufschieben und wegschauen.

    Ja. Macht absolut keinen Spaß. :(

    Übergewicht und wenig Bewegung ist irgendwie das typische Hundeleiden, wenn die Besitzer Senioren sind.

    Schade, dass es so selten ist, dass Zuneigung irgendwie anders gezeigt werden kann.


    Wenn die eigenen Eltern alt werden, also sich ihr Alter beginnt auszuwirken, ist das so schwierig…


    Ganz ehrlich, hätte es sich ergeben, hätte meine Mutter nach der Katze auch einen kleinen Hund “bekommen”.

    Den dann irgendwann “wegzunehmen” wäre eine dauerhafte Katastrophe gewesen. Aber das hätte ich damals auch nicht kommen sehen.


    So hat sich’s halt ergeben, dass sie nur meinen Hund Tage oder stundenweise zu Besuch hatte.

    War dann immer noch schwierig genug manchmal.

    Viel schonende Bewegung über den Tag verteilt.


    Die Nachbarshündin hat mal drastisch abgenommen, nur weil sie während des Sommerurlaubs bei einer Gastfamilie untergebracht war,

    wo sie mit den zwei anderen Hunden viel Zeit im großen Hof und Garten verbracht hat.


    Ständig aufstehen, besseren Beobachtungsposten suchen, gucken was die anderen machen, sich am Zaun empören, Mäuse Gerüche auskundschaften…


    Als teure Notfallmaßnahme vielleicht 2mal wöchentlich HuTa?

    Da bewegen ihn die anderen Hunde und es sind zwei Tage ohne Leckerli-Erpressung.

    Boah…

    Da machen sich Leute tausend Gedanken über das richtige HAUPTfutter, und reduzieren eventuell DIESES wenn der Hund abnehmen soll,

    und 70% der Kalorien kommen aus Leckerlis mit völlig beliebiger Zusammensetzung,

    gegen die das gesunde “Hauptfutter” geschmacklich nicht anstinken kann, weswegen man es auch unmöglich zur Belohnung verwenden könnte.


    Schlaflose Nächte

    Übergewichtiger Hund

    Unlösbares Dilemma

    teure Ernährungsberatungen


    Ich würde so etwas ja nicht packen.


    Frisch geteert und gefedert würde ich Rabenfrauchen morgens aufstehen,

    eine normale Hauptfutterportion abwiegen,

    in ein Gefäß packen und mich daraus großzügig bedienen, wenn es etwas zu bestärken gibt.


    Und abends nehm ich den Rest, kipp ihn in Napf und geh pennen.


    Besuch dem ständig “etwas runterfällt”, bekommt nach einmaliger Vorwarnung auch nur noch gesundes Hundefutter angeboten. :smiling_face_with_horns: