Viel gibt es nicht zu berichten, dieses Wetter verursacht Dauerkopfschmerzen bei mir und ich bin ziemlich gefrustet deshalb, weil eben nicht so viel geht, wie ich möchte.
Andererseits ist die Kleine ja erst ca 6 Monate alt und wir haben hoffentlich noch viel.... VIEL Zeit, um Dinge zu lernen und Abenteuer zu erleben.
Sie ist wirklich sehr brav, wenn ich mit Migräne flach liege, dann gibt sie sich völlig zufrieden mit ein paar kürzeren Pinkelrunden und schläft mit mir und leistet mir Gesellschaft. Eine super Pflegerin!
Beim Gassigehen hat sie inzwischen sehr gut verinnerlicht, dass ich es nicht mag, wenn sie Hunde ankläfft, das läuft jetzt schon viel viel leiser ab. Sie bellt, weil sie hinmag und sie kann aber nicht immer hin, das versteht sie langsam. Gut findet sie es nicht, aber langsam akzeptiert sie Regeln, das merke ich in einigen Kleinigkeiten. Heute hat sie das erste Mal brav an der Strasse - ohne dass ich was sagen musste - 'Stopp' gemacht und zu mir gesehen. Mein braves Mädel, ich bin ganz stolz.
Von so Dingen wie Sitz oder Platz hält sie gar nichts, da hab ich noch nicht so recht raus, wie ich sie motivieren kann. Rennen ist halt ihr Ding. Rennen und Raufen. Sie ist wirklich so gar kein Tussihund, sie ist ein Rabauke, wie er im Buche steht.
Gestern hatten wir einen anstrengenden Ausflug gemacht, den sie besser gemeistert hat, als ich. Zumindest teilweise. Ich bin mit ihr in den Bahnhof marschiert und wir haben uns diese hektischen, schlecht gelaunten Menschenmassen gegeben. Sie ist da durchmarschiert, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ich hab sie laufen lassen, eng bei mir, das ging tatsächlich gut. Im Laden - wir waren Näpfe shoppen, da kauf ich so Dipschälchen - hab ich sie hochgenommen, das war mir dann doch zu eng. Da wäre eine Tasche wieder ganz toll gewesen.
Anschliessend waren wir Kaffee trinken. Das fand sie ziemlich langweilig und wurde dann nölig. Das ist also eine gute Frustübung für Madamchen, das werde ich nun versuchen regelmässig zu machen. Sie wimmert dann und klingt wie eine Maus. Ich könnt so lachen mit ihr; die Geräusche, die sie von sich gibt, sind einmalig.
Die Krönung war dann das Kennen lernen eines neuen Freundes für Kiki. Zeus (Name v.d. Redaktion geändert) , ein zweijähriger Schäferhundrüde, ein riesengrosser hübscher Kerl. Mei, das war so süss. Erst wusste er nicht so recht, was er vom Speedmeerschwein halten soll, weil Kiki wie ein Flummi um sein Gesicht rumgesprungen ist.
Sein Kopf ist grösser als Kiki so insgesamt.
Dann hat er sich hingelegt und die Kleine genauer angeschaut, hat sich die Lefzen lecken lassen, anspringen lassen - er hat ihre Freude sehr gut ausgehalten, ein toller Hund. Als er aufgestanden ist, hat Kiki sich auf den Rücken geworfen und er hat zwei Mal drüber geschleckt. Ergebnis: Hund total nass. Das war einfach zu witzig. Kiki fands super. Die wollte gar nicht mehr weg von ihm.
Ach und vor zwei Tagen hat sie mal von einem Hund eine auf den Deckel bekommen, wegen einem Stöckchen. Da war sie fassungslos, das kennt sie noch nicht. Die Labradorhündin ist ein lieber Hund und sie hat Kiki noch nicht einmal berührt - Madame hat geschrien, als hätte man ihr das Genick gebrochen. Es hat ein bisschen gedauert, bis sie sich wieder rangetraut hat, aber am Ende ist sie wieder auf dem Bauch der Hündin rumgesprungen.
Was mir nicht so gefällt, ist das 'zwischen meinen Beinen Schutz suchen und dann stänkern'. Das hab ich nicht so gerne. Sie kriegt natürlich Schutz von mir, wenn ihr was zu viel ist. Aber so aus der Sicherheit raus stänkern find ich ja gar nicht ok. Da müssen wir noch einmal drüber reden... Ich hab immer so meine Probleme damit, wie ich sie am Besten in solchen Situationen 'zurechtweise'. Nicht, dass sie das falsch interpretiert und denkt, ich will sie nicht beschützen.
Hat da jemand einen Tipp für mich?