Beiträge von Rimarshi

    zum Frühstück: Rest Dose Wild und Kaninchen mit bissle Endiviensalat, Grünlippmuschelextrakt und Hagebuttenpulver, Schöpfer selbstgemacht Hühnerbrühe
    Abendessen: Hühnerbrühe, Hühnerschenkel (natürlich vom Knochen gezupft), Himbeeren, bissle Endiviensalat und Weizenkleie

    Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread (Wesenstest -sinnvoll oder unnötig?)


    (...)
    Ich spreche hier für unseren Wesenstest, mit unserem Hund und unserem Gutachter, stattgefunden hat das ganze in Bayern, bzw im schönen Frankenland.


    Es ging um unsere Rottweilerhündin Shiva.


    Der Gutachter kam zuallererst zu uns nach Hause. Der erste Test war
    also, wie reagiert der Hund auf klingeln, bricht da das Chaos aus oder
    läuft es ruhig ab, wie wird der Besuch begrüsst und wie verhält sich der
    Besitzer. Der Gutachter kam mit Spazierstock, Hut und einem Mantel.


    Dann haben wir uns in die Küche gesetzt und erstmal die ganzen
    Unterlagen bei einem Tässchen Kaffee ausgefüllt. Ich sass mit Shiva am
    Boden, was sie dazu veranlasst hat sich auf den Rücken zu drehen und
    sich den Bauch kraulen zu lassen, während meine bessere Hälfte den
    Schreibkram erledigt hat. Der Gutachter hat im Gespräch mit ihr dann den
    Stock umgeworfen, der auf den Fliesenboden geknallt ist, Shiva hat nur
    mal eben das Köpfchen gehoben. Dann hat er mal deutlich lauter
    gesprochen, ich bin glaub ich mehr erschrocken als der Hund, die hat das
    gar nicht interessiert.


    Dann also ab nach draussen. Was passiert, wenn die Leine geholt wird,
    wie sehr flippt der Hund aus, wie verhält er sich an der Leine, läuft er
    schön oder zerrt er den Besitzer durch die Gegend... Sowas war also
    auch Teil des Tests. Dann sind wir zum Auto des Gutachters, wo sein
    eigener Hund gewartet hat. Ein genügsamer unkastrierter Kangalmischling.
    Es wurde beobachtet, wie sich Shiva verhält, wenn sie den Hund im Auto
    bemerkt, dann wurde der Kofferraum geöffnet und der Hund des Gutachters
    raus geholt. Shiva runter von der Leine, es wurde beobachtet ob sie bei
    uns bleibt oder ungestüm auf den fremden Hund zuläuft, lässt sie sich
    abrufen, ist sie ansprechbar etc. Hat sie natürlich gut gemacht, ist ein
    toller Hund, die dicke Nudel.


    Dann ging es weiter, es wurde die Situation "Hund vor dem Laden"
    nachgestellt. Also Shiva an ein Geländer gebunden und wir mussten ums
    Eck, damit sie uns nicht sieht (wir konnten beobachten). Der Gutachter
    ist an ihr vorbeigelaufen, hat sie freundlich angesprochen, ist dann
    wieder weg, hat sie angeschrien, ist mit Hund an ihr vorbei, mal nah,
    mal weiter entfernt. Shiva war eigentlich eher damit beschäftigt, zu
    kucken, wo die Mamis sind, hat sich nicht so recht für den komischen
    Kerl mit Hut interessiert.


    Dann gings weiter durchs Dorf, der Gutachter hat sich sehr über die Bank
    gefreut, die so Türen hat, die sich automatisch öffnen, da sind wir
    dann also alle rein und haben so eine "Hund auf engem Raum mit anderen
    Menschen"-Situation nachgestellt. Für Shiva kein Problem.


    Dann zurück nach Hause spazieren gegangen und bei einem weiteren
    Tässchen Kaffee dann die Ergebnisse besprochen. Nicht ohne Stolz kann
    ich berichten, dass wir "eine 1 mit Stern" (Zitat) bekommen haben
    Während des Tests war unser Rüde Marley (Boxer-Schäfer-Mischling) mit
    anwesend, der auch gleich noch mit begutachtet wurde, der hätte auch
    eine 1 bekommen. (wobei er z.B. bei der Stocksituation ziemlich
    erschrocken aufgesprungen ist und die Küche verlassen hat. Was also
    absolut ok ist, solang der Hund den Gutachter nicht fressen will). Rita
    (Marleys Schwester, also auch ein Mischling) haben wir vorsorglich bei
    einer Freundin untergebracht, die ist doch ein ganz anderes Kaliber und
    würde nie und nimmer so einen Wesenstest bestehen. Muss sie zum Glück
    auch nicht. Trotzdem ist sie keine Gefahr, das nur mal so nebenher.


    Am Ende meinte der Gutachter noch, dass er normalerweise deutlich länger
    testet, als nur 1,5 Stunden (so lange hat der Spass gedauert), aber er
    hätte gesehen, dass wir ein gutes Team sind und den Hund händeln können
    und Shiva ist nun mal einfach wie sie ist. Ein Rotti mit einem absolut
    dicken Fell. <3


    Ich weiss von einer Bekannten, die eine Rottweilerhündin hat, die auf
    solche Bedrohungen eher mit zurückweichen und auch verbellen reagiert,
    dass auch sie den Test bestanden hat. Es geht wohl wirklich
    hauptsächlich darum, ist der Hund durch den Besitzer händelbar, reagiert
    er aggressiv mit nach-vorne-gehen und angreifen-wollen oder meidet er
    und ist also keine Gefahr für die Umwelt.


    Sorry für den langen Text. Ich habe fertig.




    Hinzufügen möchte ich noch, dass der Test eben keine Auflage war, sondern der Standarttest, den man sowieso machen muss. Ich wollte nur - weil das Video wieder gepostet wurde - anmerken, dass aben nicht alle Gutachter so ätzend sind.


    Ich drück dir die Daumen, dass alles gut für euch ausgeht! :dafuer:

    Hey.
    Ich habe eine Frage. Spike (mein Terriermischling) hat gestern ein komisches Verhalten gezeigt. Die Situation war folgend, ich war mit einer Freundin und ihrem Hund an einem See. Als wir bemerkt hatten, das der Hund meiner Freundin sich verletzt hatte an der Pfote, machten wir uns auf dem Heimweg.
    Und genau da passierte das komische, Spike war der Meinung, dass er den Hund meiner Freundin angreifen möchte. Er hat nach ihm geschnappt und war nicht mehr freundlich. Eigentlich vertragen die beiden sich bis Dato gut.
    Jemand eine Idee, warum das so gekippt ist?

    Ich nenne das "Rudelverhalten". Hab es in verschiedenen Hundegruppen, die dauerhaft zusammenwohnen, öfter mal erlebt, dass wenn einer "ausreisst", verletzt ist, schreit oder dergleichen, die anderen auf ihn drauf gehen. Das war in meinem Minirudel auch so. Obs normal ist, kann ich allerdings nicht sagen, ich kenns eben so, dass man den 'verletzten' Hund vor den anderen schützen sollte.


    War für mich bisher immer 'natürliches' Verhalten, auch wenn ich das als Mensch natürlich nicht nachvollziehen kann.

    Sehe ich genau wie du, @Mia2015. Unterscheiden würde uns beide wohl nur die Art und Weise des "für sich einstehens". Am Ende kommts aber aufs Gleiche raus.


    Vielleicht etwas OT, aber: Was würde eine Anzeige wegen Verleumdung denn bringen? Also ich mein, gibts da finanzielle Konsequenzen oder wie läuft das ab? Ist wirklich Interesse und keine Provokation.

    Und DAS ist etwas, was ich z.B. nicht haben wollte. So einen Stress mit den Nachbarn, mit Anwalt und allem, ich würde mich nicht wohlfühlen. Aber gut, das bin ich, muss ja nicht für jeden so gelten.


    Als wir mit den Hunden aufs Land gezogen sind (drei grosse Hunde, darunter ein Rottweiler, die bei zwei Frauen leben, von denen eine noch Dreadlocks bis zum Hintern hat) waren die Nachbarn auch eher... .ähm.... distanziert. Aber ich bin da unerbittlich und am Ende wusste jeder, dass wir normal sind und auch die Hunde normal sind und es keinen Grund zur Angst gibt. Die hatten viele, weil halt mal am Zaun gebellt wurde.


    Und ich bin da eklig verständnisvoll. Ich spreche Menschen eine irrationale Angst nicht ab, hab die ja selber (Spinnen!).


    Ich hoffe, du berichtest weiter und ich drücke alle vorhandenen Daumen, dass es für euch 'gut' ausgeht.