-> -> -> -> -> -> (Bitte lest diesen Post komplett und/oder fragt nach, wenn ihr nicht sicher seid, wie ich es meine!) <- <- <- <- <- <-
Zitat
Kurz du kannst deinem Frettchen keinen Artgenossen ersetzten...auch wenn sie noch nicht so lange domestiziert sind wie Hunde, sind es keine Einzelgänger! Du kannst weder Ohren auslecken, noch toben oder kuscheln und schlafen wie ein Frettchen.
Vielleicht versteht ihr aus einem anderen Blickwinkel, was ich zum Ausdruck bringen möchte..
Denn: Mit dieser Argumentation müsstest du eigentlich der Meinung sein, dass Hunde-Einzelhaltung auch Tierquälerei ist. Schließlich ist ein Mensch kein Hund. Ein Mensch wird so gesehen nie irgendein Tier ersetzen können: Keinen Hund, kein Frettchen, keinen Elefanten oder sonstwas (Beispiel)..
ABER da du hier niemanden angreifst, der seinen Hund alleine hält, gehe ich mal einfach davon aus, dass das für dich in Ordnung ist. Schließlich sind (wie ich selbst denke) viele Einzelhunde glücklich(er) - je nach Hund.
Was ich nicht verstehe: wieso denkt man, dass ein Tier, das von einem Rudeltier abstammt, alleine glücklich sein kann, aber ein Tier, das von einem Einzelgänger abstammt nicht? Tausend Jahre sind nichts in der Zeit der Evolution im Verhältnis mit der Zeit der Welt (weiß nicht, ob rüberkommt, wie ich das meine..)
Wie Kareki schon sagte: Mehrhundehaltung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Und genau so ist es mit Einzelhaltung, denn eine Medaille hat immer zwei Seiten.
Ich weiß auch nicht, ob du selbst Frettchen besitzt oder welche kennst, aber warst du schonmal auf einem Frettchentreffen? Für die, die es nicht kennen: Menschen bringen ihre Ausläufe mit, sodass ein riesiger Auslauf entsteht, in dem Frettchen ihre sozialen Kontakte pflegen sollen. Aber hast du schonmal gesehen, wie viele Frettchen an dem Gitter hängen und raus wollen? Es gibt auch welche, die zusammen spielen - zumindest scheint es so, denn das Rumhüpfen beim Frettchen ist ähnlich wie beim Hund das Schwanzwedeln kein Ausdruck von Freude, sondern einfach Aufgeregtheit. Und diese kann sowohl positiv als auch negativ sein. Dass es sich ausschließlich und immer um Freude handelt, ist einfach menschliche Fehlinterpretation, nur weil es so niedlich aussieht... Es gibt auch Hunde, die gelegentlich Spielaufforderungen aus Unsicherheit bzw. als Übersprungshandlung zeigen (und bitte beachtet diese Aussage in der Gesamtheit und nicht als: muss immer so sein)..
Genau so bei Vergesellschaftungen von Frettchen.
Das sieht bei beiden Veranstaltungen nicht unbedingt immer nach Friede-Freude-Eierkuchen oder nach "Yeeey, ich bin so froh, dich hier zu sehen!" aus.
Als Info: die Mehrhaltung von Frettchen ist übrigens besonders in DE vertreten. In NL und Amerika z. B. sind Einzeltiere häufiger.
Das soll nur zum Nachdenken anregen. Es soll weder heißen "haltet alle eure Tiere einzeln" noch "werdet alle zu Tier-Messis", denn bevor es wieder zu Vorurteilen kommt, will ich nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich mich weder auf die eine noch die andere Theorie stütze, sondern offen bin und versuche mich & meine Umgebung meinen Tieren so anzupassen, dass es ihnen gut geht..
Meine Meinung: Tiere sind eben genau so Individuen wie wir. Es gibt Menschen und Tiere, die wollen lieber für sich sein und es gibt welche, die sind lieber mit anderen zusammen. Und genau aus diesem Grund denke ich, dass weder die eine noch die andere Theorie komplett richtig sein kann! Ich weiß nicht, wieso man glaubt, ein Individuum so generalisieren zu können, dass man so vehement darauf beharrt, "eine Theorie stimmt für alle" oder "eine Theorie ist richtig, alle die was anderes sagen, sind falsch"..