Hallo
Dann will ich dir einmal meine Meinung dazu sagen , die vielleicht etwas von den gängigen Meinungen abweicht . Aber ich werde auch versuchen es dir verständlich zu machen .
Doch ich konnte es nicht lange ohne Hund aushalten und da traf es sich gut, dass eine Bekannte einen 6 Monate alten Parson Russel-Mischling hatte. Sie hat wohl nicht vorausgesehen wie viel Arbeit solche jungen Hunde machen (wie dumm, ich weiß) und war schnell überfordert.
Dass , passiert sehr schnell mit vielen Hunden , vor allem aber bei Terrier .
So, da hatte ich nun einen Welpen namens Betty, die frischen Wind in meinen tristen Alltag bringt und mich wirklich auf Trab hält. Und obwohl ich nun keine Erfahrung mit Welpen hatte, war ich gar nicht überfordert mit ihr.
Ich kümmere mich Tag und Nacht um sie und tu alles, damit ihr bei uns an nichts fehlt .
Und genau dies , sollte es schon nicht sein , das dich der Hund auf Trab bringt/hält . Denn somit passt du dich seiner Art oder Lebensweise an und das kannst du auf lange Sicht nicht gewinnen .
Es fehlt dem Hund schon nichts und oft ist weniger eben mehr . Denn so , bist du nur der Sklave deines Hundes .
Mit der Erziehung habe ich auch schon begonnen, wir trainieren mit dem Clicker. Manches klappt schon recht gut, manches noch nicht. Sie läuft schon fast perfekt an der Leine und als heute jemand unmittelbar an uns vorbeigelaufen ist, hat sie derjenigen nicht mal hinterhergeschaut, geschweige denn versucht sie anzuspringen. Das zeigt mir, dass das Training doch schon ein wenig fruchtet.
Klar beginnt man auch mit dem Erziehen beziehungsweise erst einmal Regeln aufzustellen . Nur der Hund ist erst 4 Wochen bei dir . Für mich gesehen eine kurze Zeit und der Hund sollte sich erst einmal eingewöhnen . Das einzige was ich machen würde mit solch einem Hund , oder jedem anderen Hund denn das Alter spielt nicht wirklich eine Rolle , das er den Rückruf lernt und halbwegs an der Leine geht .
Du schreibst , er versucht niemand anzuspringen oder das er wenig Interesse an anderen zeigt . Klar du hast begonnen den Hund zu konditionieren , momentan bist du wichtig für ihn . Kann sich aber in der Pubertät sehr rasch ändern , aber auch wenn es für ihn zu monoton oder eintönig wird .
Sie ist im allgemeinen sehr stürmisch und würde uns am Liebsten nur ablecken
Ist doch schon mal eine Liebesbezeugung .
Du solltest nur schauen , Ruhe in den Hund zu bekommen , denn sonst pusht ihr euch gegenseitig in die Höhe , bis es dann zu kresch kommt . Denn wenn du mit diesem stürmischen mitmachst , sugerierst du dem Hund , es ist normal das Verhalten oder es soll so sein .
So, jetzt zu meinem "Problem", obwohl man es vielleicht nicht so nennen kann:
Nein , es ist kein Problem , es kommt nur immer darauf an , wie man an die Sache rangeht .
Es ist so, dass sie sich zwar gern streicheln lässt, vor allem wenn ich nach Hause komme und sie mich begrüßt, aber es ist so, dass sie nie so von selbst den Kontakt sucht. Also in "stürmischen" Situationen schon, wie eben wenn jemand von uns nach Hause kommt oder wenn sie bei meiner Ma im Zimmer war und sie dann beide zu mir rüber kommen. Als Beispiel jetzt. Beim Spielen sucht sie auch Kontakt, da geht es dann teilweise schon stürmisch zu und manchmal zwickt sie ganz schön, aber "Aus" klappt da auch schon ganz gut und sie versteht langsam wann sie zu stürmisch wird.
Eine Frage , wie denn auch , soll sie zum Kontaktsucher werden , wenn sie fast dauernd auf 80 läuft .
Und dieses angebliche " Spielen " sehe ich auch nicht als Kontakt-suchen . Sie kommt , weil du mit ihr Raufhandlungen durchführst , also ein Kräftemessen . Einerseits willst du das sie zum kuscheln kommt , da hat meiner Meinung nach dieses raufen nichts zu suchen . Hände sollen streicheln/lieben und nicht Aggression zeigen oder zulassen ... Punkt
Ich muss sie nicht die ganze Zeit knuddeln, mir würde es zum Beispiel schon reichen, wenn sie auf der Couch neben mir liegen würde und ich nur meine Hand auf ihren Rücken legen oder sie ein bisschen kraulen kann.
Ich denke ich bin jetzt schon drauf eingegangen , aber noch einmal . Wenn du ihr halli-galli vorlebst , dann hat der Hund keinen Grund zu kuscheln oder den Kontakt zu suchen .
So wie ich mich hier schon durchs Forum gelesen habe, ist Betty ja sozusagen in der Pubertät und wer will dann noch kuscheln?
Ich denke , das siehst du zu menschlich . Den die Pubertät hat nichts damit zu tun , sondern was man dem Hund vorlebt und wie man den Hund an sich gebunden hat .
Wir haben sie jetzt seit vier Wochen und ich glaube, dass sie langsam Vertrauen zu uns gefasst hat, auch wenn das Verhältnis noch lange nicht so eng ist wie zwischen mir und Hexe.
Dann weist du ja , an was du arbeiten solltest , oder intensiver daran . Denn es kann genau so werden , wie mit dem anderen Hund den du hattest .
Meint ihr, es ist einfach das Welpenalter oder die fehlende Bindung? Ich hab auch gehört, dass es Hunde gibt, die eben nicht gern schmusen.
Ich sehe dieses Kuscheln des Hundes als reinen Vertrauens und Liebesbeweis .
Es stimmt zwar das Hunde unterschiedlich sind , manche bekommen gar nicht genug von kuscheln und streicheln und andere , eben nur kurzzeitig aber dafür öfters am Tag .
Sagt mir bitte, wenn ich etwas Betty bezüglich falsch mache, macht mir aber bitte keine Vorwürfe. Ich bin hier um Rat zu suchen und etwas zu lernen.
Von meiner Seite sollte es kein Vorwurf sein , nur eine andere Sichtweise , über die man zumindest einmal nachdenken kann/sollte .
Und sorry für den langen Text, ich wollte nur so gut wie möglich die Situation erklären.
Liebe Grüße,
Dine