Die zwei sind in den 8 Wochen jetzt nicht wirklich Freunde geworden aber draußen geht es soweit. Diego ist ja erst ein Jahr und spiel Gora immer wild an, der das nicht wirklich passt. Doch öfter spielt sie dann doch mit ihm.
Dann will ich auch hier meine Meinung sagen .
Hunde bilden keine Freundschaften , dies ist eine menschliche Sichtweise oder Einschätzung . Wenn überhaupt , entwickelt sich eine Zweckgemeinschaft .
Und auch dieses " Spielen " ist das Gleiche wie oben schon geschrieben , eine menschliche Sichtweise bzw Aussage für eine Handlung die der Hund zeigt ... hetzen oder raufen .
In der Wohnung läuft aber nun folgendes ab: Seit ein paar Tagen hat Gora plötzlich ihr eher zurückhaltendes Verhalten abgelegt. Das sie ihr Fressen und ihr Körbchen verteidigt ist denke ich richtig so. Nur jetzt ist es leider so, das sie Diego eigentlich nur noch zurechtweist. Sie lässt ihn kaum noch ein Schritt machen. Teilweise knurrt sie ihn ziemlich dolle an und er lässt sich seit neusten davon auch ziemlich beeindrucken. Am Anfang hat er das alles ignoriert. Diego will auch in der Wohnung immer nur spielen und freut sich auch noch wie verrückt, obwohl Gora das gar nicht so freudig sieht.
Man merkt ihm an, dass er kein Plan mehr hat, wo und wie er sich bewegen darf und ziemlich unsicher ist. Aus lauter Verzweiflung verlässt er oft schon den Raum, nur Gora folgt ihm dann und schränkt ihn wieder ein.
Ist auch verständlich , das es so ist . Sie sieht es als ihr Revier und will ihn erst gar nicht aufkommen lassen .
Immer dieses " Spielen " . Was will man sich mit diesem Ausdruck eigentlich schön-reden
Was die Hündin sonst zeigt , ist ein klares Mobben und da gehört sofort eingegriffen bzw der Hündin abgestellt . Denn alles hat seine Grenzen , nicht die Hündin sollte entscheiden was der Rüde darf in der Wohnung und was nicht . Also auch ihr dann Grenzen aufzeigen .
Letztens habe ich Diego zu mir gerufen und sie wollte ihn doch nicht mal zu mir durchlassen so das ich ihn abholen musste. Sie verteidigt auch ganz besonders meine Schwiegermutter und meine Schwägerin. Mag ihn nicht wirklich gerne an sie dran lassen und wenn sie es doch so hinnimmt beobachtet sie das kritisch. Sie springt meistens auf, sobald er sich auch nur etwas bewegt. Er sucht auch Hilfe bei mir. Drückt sich an meine Beine oder schaut mich an. Manchmal setzt ich mich schon auf den Boden und kuschel mit ihm, damit er da mal seine Ruhe hat.
Ich würde nicht sagen das er jetzt voll Panik hat. Aber die Unsicherheit merkt man ihm schon sehr an.
Wie ich oben schon sagte , Mobbing in reiner Form .
Man sollte da schon eingreifen , den sonst kann es sein das von Seite des Rüden dann auch ein Fehlverhalten auftaucht ... sprich das er es sich dann nicht mehr gefallen lässt und eine ordentliche Rauferei entsteht .
Jetzt würde ich gerne wissen, wie wir uns verhalten sollen. Komplett die beiden das unter sich regeln lassen, haben wir ja die ganze Zeit gemacht. Aber wenn das unsern Diego so stresst ist das doch auch nicht ok. Er sollte sich doch wenigstens in der Wohnung bewegen können. Bei Futter usw. verstehe ich ja Goras verhalten, aber wann ist das Maß erreicht? Wann und wie sollen wir eingreifen?