Hallo
Einen guten Morgen erst einmal
Wir haben einen Zwergpinscher-Mischling, er ist 8 Jahre und lebt nun schon 6 davon bei uns. Seine Vorbesitzer haben ihn geschlagen und misshandelt, er hat sich auch nicht mit deren Katzen verstanden und hatte Probleme mit den Kindern, da die ihn getreten haben.
Na was genau erwartest du von diesem Hund , unter solchen Voraussetzungen/Erfahrungen , die er gemacht hat ?
Er ist eigentlich brav, er hat auch mal seine bösen Zeiten, da es ihn immer noch belastet dass er so misshandelt wurde. Ich hatte wirklich Bedenken ob das mit dem Baby klappt. Er kennt das schon, da meine Schwestern auch Kinder haben.
Was du bisher geschrieben hast , hört es sich für mich noch immer nicht so an , als sei er ein Aggressionshund . Aber du schreibst zB nicht , wie er sich zu den Kindern der Schwester verhält .
Als ich heim durfte haben wir den Maxi-Cosi auf den Boden gestellt und ihn schnuppern lassen, wir mussten ihn aber zurück halten sonst hätte er sich mit seinem ganzen Gewicht mit rein gelegt.
Ist doch schön , wenn sich der Hund für das Kind interessiert man sollte nur Ruhe in das Ganze bringen . Klar ist es nicht einfach für eine Mutter , vor allem mit dem Hintergrundwissen über den Hund . Da spielt auch die Angst mit . Aber ich denke , der Hund hätte das Kind sicher nicht erdrückt , oder sonstiges . Dagegen sprechen eigentlich deine anderen Aussagen .
Er ist viel zu stürmisch gegenüber dem Kleinen, will immer sein Gesicht ablecken und zu ihm in den Stubenwagen oder Maxi Cosi (ist schon oft passiert dass er abgesprungen ist um in den Stubenwagen zu springen, ich war aber immer noch schnell genug um ihn abzufangen) Er springt auch immer an mir hoch und will dem Kleinen ins Füßchen beißen, es ist aber kein aggressives, sondern eher ein spielerisches beißen.
Für den Hund ist es schwer , jetzt . Den er scheint das Kind angenommen zu haben , zeigt seinen Liebesbeweis durch ablecken und wird daran gehindert , Kontakt aufnehmen zu können .
Vergiss dieses spielerische Beißen . So wie der Hund mit Nase und Zunge untersucht , so versucht er es auch mit dem Maul bzw mit den Zähnen . Es hat aber nichts mit Beschädigungsabsicht zu tun .
Dann heute ist es passiert, der Kleine hatte einen Strampler an, also keine Socken die der Hund ausziehen hätte können und er springt hoch und schnappt zu, der Kleine war erstmal so geschockt dass er nicht einmal weinen konnte. Ich bin gleich ins Zimmer um zu schauen ob was ist und der Freund meiner Mama hat ihn natürlich gleich geschimpft. Zum Glück ist nichts passiert, der große Zeh war nur ein bisschen rot.
Und genau da , beginnt das Missverständnis zwischen dir und dem Hund . Den man lässt es gar nicht zu das der Hund dem Baby die Socke auszieht und der Hund kann auch nicht unterschieden ob es nur der Strampler ist , oder ob da auch noch eine Socke ist . Es hat für den Hund vielleicht gewachelt der Stramler oder das Kind hat leicht die Füße bewegt und hat damit beim Hund die Reaktion ausgelöst .
Wie gesagt , ich denke der Hund wollte nicht Beißen , sondern erkunden .
Schimpfen bringt rein gar nichts , außer das man solch einen Hund eher verunsichert . Den für den Hund war es ein normales Verhalten .
Der Weg kann nur sein , den Hund zu beobachten ... die eigene Angst abzulegen und vor allem aber Ruhe in das Ganze Familienleben zu bringen .
Wenn ich ehrlich bin und es nach mir gehen würde, hätte ich ihn schon längst weggegeben, weil sowas einfach nicht geht, aber meine Mama kämpft sehr für den Hund also dachte ich mir ich geben ihm noch eine letzte Chance. Ich streichel ihn auch immer in der gegenwart vom kleinen und kuschel noch viel mit ihm damit er merkt dass er noch wichtig ist, ich war immer seine 'Kuschelperson'. In der Schwangerschaft hat er sich übrigens gar nicht für meinen Bauch interessiert.
Weggeben , kann doch keine Lösung sein . Ihr habt da , was ich so gelesen habe , einen tollen aber etwas ungestümen Hund . Du reagierst jetzt meiner Meinung nach , zu emotional . Einerseits auch verständlich , erstes Kind . Nur ein Kind braucht auch späther keine Übermutter . Es wird seine Erfahrungen sammeln .
Jetzt einmal davon abgesehen , das es der Hund deiner Mutter ist und du ... ja in ihrer Wohnung lebst . Somit nur deine Mutter den Hund , wenn überhaupt , weggeben kann .
Du darfst Hunde nicht für dumm halten , sie sind recht feinfühlend/feinfühlig ( Sinne ) und Wissen genau ob diese Handlungen von dir ( Kuscheln ) ernst gemeint sind .
Und was deinen Bauch anbelangt . Was hätte der Hund leicht machen sollen ? ? ?
Du solltest dich eher über Hunde schlau machen und nicht versuchen ihnen menschliche Züge aufs Auge zu drücken beziehungsweise zu erwarten das sie " Menschlich " reagieren/agieren .
Ich hoffe mir kann jemand helfen oder Tipps geben, danke schon mal im Voraus!