Beiträge von NinaH

    Shalea: ich bin normalerweise auch dagegen, deswegen würde ich Sie auch nicht wegen falscher Beschuldigung anzeigen, aber es ist auch nicht in Ordnung das anderen erhebliche Kosten entstehen, durch nachweislich falsche Beschuldigungen und da ich nicht die einzige im Haus bin, aber bis jetzt keiner was unternommen hat, würde ich ihr wenigstens mal gerne zeigen, dass Ihr Handeln auch Konsequenzen haben kann. Vielen Dank für den Link, hab ihn kurz überflogen, werde ihn mir nochmal in Ruhe durchlesen.


    @Wolfgirl: weil sie es mir selbst gesagt hat, woraufhin ich mich direkt mit dem Ordnungsamt in Verbindung gesetzt habe und der Bearbeiter mir dies bestätigte. Während unseres Telefonats ging dann die schriftliche "Anzeige" von Ihr bei Ihm ein.


    Ja ich denke auch das ich meinen Anwalt nochmal frage, hab halt Angst dann auch noch auf diesen Kosten sitzen zu bleiben, der Spaß hat mich schon 400€ gekostet.

    Hallo liebe Hunde-Freunde,
    nun weiß ich zwar das das ein Hunde-Forum und kein Rechtsforum ist, aber vielleicht hat hier ja jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht oder es befindet sich ein Jurist unter uns Tierfreunden???
    Ich hole am Anfang etwas aus, um auch die Hintergründe zu erläutern. Wer das ganze abkürzen möchte kann aber denke ich auch beim vierten Absatz anfangen zu lesen.


    Um die Situation näher zu beschreiben. Ich bin im Oktober letzten Jahres auf Grund von der Trennung meines Ex-Freundes mit meinem Hund (heute ca. 1,5 Jahre alt) umgezogen. Nach dem Umzug, wollte mein Hund partout nicht mehr alleine sein. Da ich halbtags arbeiten muss, stellte das schon ein riesen Problem dar. Anfänglich brachte ich meinen Hund während meiner Arbeitszeit in eine Huta, diese teilte mir aber nach 3-4 Monaten mit, dass Sie meinen Hund nicht mehr betreuen, da er dort zu viel Streß hat und es leider auch nicht besser, sondern immer schlimmer wird und Sie mir empfehlen würden, mir einen privaten Sitter zu suchen. Ich glaube jeder Hundebesitzer weiß das das alles nicht so ganz einfach ist. Schlussendlich hab ich in einer meiner Nachbarinnen eine liebevolle Hundebetreuerin gefunden, die selbst einen Hund hat und die beiden Hunde waren davor schon ein Herz und eine Seele. Trotz allem musste mein Hund lernen, auch mal alleine sein zu können und wenn es nur eins bis zwei Stunden sind. Ich muss schließlich auch mal einkaufen o.ä. gehen und im Sommer kann man einen Hund ja auch nicht im Auto lassen. Also bin ich das Problem wieder angegangen und hab meinem Hund versucht das alleine bleiben Schrittweise wieder beizubringen. Natürlich könnte es gerade anfänglich auch mal zu längeren Bellphasen kommen (da ich die Wohnung ja erst wieder betreten kann, sobald mein Hund ruhig ist, wir reden hier aber natürlich nicht von Stunden, diesen Stress würde ich meinem Hund niemals zumuten!) Die direkten Nachbarn bat ich um Verständnis, diese willigten auch ein und gaben mir spezielle Trainingszeiten vor. Super dachte ich mir, legte los und übte.


    Bereits am zweiten Übungstag, regte sich eine meiner Nachbarinnen nach wenigen Minuten tierisch im Treppenhaus über das Gebell meines Hundes auf und beschuldigte mich meinen Hund zu vernachlässigen und er wäre ja den ganzen Tag alleine zu Hause und würde das ganze Haus stundenlang zusammenbellen. Sie drohte mir mich beim Ordnungsamt anzuzeigen. Lächerlich dachte ich mir und sagte Ihr auch: „Mach doch!“ Was wäre schon groß passiert, wo ich doch weiß, dass die Anschuldigungen frei erfunden sind? Tja, wenn die gute Dame mal bei der Wahrheit geblieben wäre.
    Sie hat mir nämlich nicht nur vorgeworfen, meinen Hund den ganzen Tag alleine zu lassen, nein sie hat auch noch behauptet mein Hund wäre verwahrlost, abgemagert und total aggressiv und hätte auch schon Menschen angefallen!!!! BITTE, was? Ich bin aus allen Wolken gefallen! Naja, trotzdem machte ich mir nicht wirklich Sorgen, da ich weiß, dass es meinem Hund an Nichts fehlt und die Schmusebacke alles andere als aggressiv ist. Naja ein paar Tage später erreichte mich der Brief vom Ordnungsamt, in dem mir der Leinen- und Maulkorbzwang zugestellt wurde. Super, mein junges Energiebündel soll ab jetzt nur noch an einer zwei Meter Leine geführt werden: Na wenn das mal artgerechte Haltung ist. Ich hab die Geschichte meiner Hundetrainerin erzählt, die mir empfohlen hat direkt zum Anwalt zu gehen, da mein Hund gelistet würde, sobald einmal ein Wesenstest gefordert wurde, egal ob dieser nun positiv oder negativ ausfällt. Na super, das geht ja mal gar nicht. Also bin ich zum Anwalt. Ein Schreiben von meinem Anwalt, mit Stellungnahme meiner Hundesitterin und einer anderen Nachbarin haben ausgereicht. Der Leinen- und Maulkorbzwang wurde mit sofortiger Wirkung wieder aufgehoben.


    So nun sind mir ja aber auf Grund der falschen Beschuldigungen beim Ordnungsamt (Anwalts-)Kosten entstanden, welche nicht gerade unerheblich sind. Kann ich diese von meiner Nachbarin einfordern. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich nicht die einzige bin, die von Ihr mit falschen Anschuldigungen belastet wurde. Einen anderen Nachbarn hat sie ebenfalls beim Ordnungsamt wegen seinem Hund angezeigt und eine Nachbarin hat sie beim Jugendamt angezeigt. Beide mit aus den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen. Bis jetzt hat sich noch keiner zur Wehr gesetzt, aber das geht doch nicht. Sie muss doch auch mal raffen, dass ihr Verhalten auch Konsequenzen haben kann. Was meint Ihr lohnt sich der Gang zum Anwalt? Wenn nicht, soll ich vielleicht selbst Ihr meine Kosten in Rechnung stellen? Ich will das so nicht stehen lassen!


    Ich bin für jede Meinung dankbar...


    Liebe Grüße