Es ist nichts neues, daß Tierärzte Geld kosten. Teurer wird es deswegen, weil man mehr machen kann,
Nein. Oder sagen wir mal.... auch. Ich habe den direkten Vergleich zwischen alter GOT und neuer GOT und dem Anstieg der Medikamentenpreise. Diagnose bei Gino war Jan. 2020. Wir machen immer noch dieselben Untersuchungen wie vor der neuen GOT und er bekommt dieselben Medikamente. Da liegen teilweise Welten dazwischen. Unglücklicherweise treffen uns auch genau die Sachen, die besonders erhöht wurden wie z.B. Inhouse-Labor. Andere hingegen sind kaum teurer geworden. Der alljährliche Herz-US z.B. ist kaum teurer geworden.
Man braucht also nicht zynisch zu werden, weil man selbst ein krankes Tier hat.
Öhmmm.... war gar nicht zynisch gemeint. Aber so wie Du das schriebst, klang das so, als wenn es eine völlig unrealistische Geschichte wäre, die sich irgendwelche geldgeilen Versicherungen einfach aus den Fingern saugen würden.
Wer weiß, wie hoch dann deine Beiträge wären, ob dir gekündigt würde und ob überhaupt alles übernommen wird.
Ja klar, das weiß niemand. Deswegen schrieb ich hier auch mal, dass bei mir kein Hund mehr einziehen wird bevor es für das Thema Versicherung keine für mich adäquate Lösung gibt. Das wäre für MICH eine Versicherung, die einem nicht einfach kündigen kann und die auch nicht einfach uferlos die Beiträge erhöhen kann. U.a.
Hingegen wäre mir für eine solche Versicherung auch ein Monatsbeitrag von 200-250 EUR recht. Das könnte ich stemmen, ich wäre abgesichert und müsste nicht immer Angst haben, nochmal so ein Montagsmodell zu erwischen.
Eigentlich ist er sogar gar kein sonderliches Montagsmodell. Er hat Morbus Addison. Das bedingt leider einiges an Untersuchungen und Medikamenten. Blöderweise teure Untersuchungen und teure Medikamente. Und so eine Autoimmunerkrankung zieht dann auch einen Rattenschwanz manchmal hinterher. Er hat eine autoimmune SDU und einen in der Addison Krise erworbenen Herzschaden, weil der Addison obwohl ich wochenlang von TA zu TA gerannt bin zu spät erkannt wurde und weil mich keiner ernst genommen hat (ich möchte gar nicht wissen, wie viele Hunde an Addison sterben, der als Nierenversagen, Herzversagen, Organversagen fehldiagnostiziert wurde). Und sein Immunsystem ist halt nicht das eines gesunden Hundes. Bei ihm eskalieren Sachen, bei denen Tim nur mit den Schultern zuckt. Man muss rechtzeitig und leider auch recht aggressiv und frühzeitig behandeln. Sein Immunsystem bekommt das alleine nicht hin.
Er hat nichts an den Gelenken, keine Rückenprobleme, keine Dauerschmerzen die mit irgendwas behandelt werden müssten. Er ist ein fröhlicher, normal belastbarer Hund, der auch im Hundesport aktiv sein kann und der eine normale Lebenserwartung hat. Außer von der Kostenseite her ist so ziemlich alles an chronischen Erkrankungen schlimmer und belastbarer für den Hund.