Beiträge von wakkelohr

    Ich komme ja gar nicht dazu, meine Antworten abzuschicken :)


    Ich möchte jetzt auch gar nicht auf jeden einzelnen eingehen.


    Warum schlendere ich? Nun ja, schlendern ist nicht das richtige Wort, es war die übliche Gangart - bergauf halt etwas langsamer. Wenn ich hinrenne, dann macht das meinen Hund nur noch verrückter, das ist mir schon mehrfach aufgefallen, darum bleibe ich da ruhig, drehe mich sogar eher um und gehe wieder, das hilft meist viel mehr.
    Warum ich ihn nicht zu mir gerufen habe liegt auch einfach daran, dass ich genau weiß, dass ich ihn bei fremden Hunden nicht wirklich abrufen kann. Das trainieren wir gerade, aber sind eben noch nicht weit genug fortgeschritten. In diesem Fall habe ich aber auch keinen Anhaltspunkt gehabt, eben weil der andere nicht angeleint war - noch dazu kleiner.


    Ich bin durchaus überrascht, dass der Großteil der Antworten genau dasselbe gemacht hätte, wie die Dame - zumindest jedoch den eigenen Hund beschützt hätte. Ich kenne das aus dem Real Life tatsächlich nicht so, hatte mit meiner "Leinen los"-Methode auch NIE Probleme - bis heute und da lag es auch nicht am Hund, sonder am Herrchen. Was ich nämlich vergessen habe zu erwähnen war, dass der Terrier völlig souverän dastand und gewartet hat, wer da kommt. Schöne dominante Haltung, die meine besänftigt hätte, wäre da die Halterin nicht gewesen. Und genau das ist der Punkt, an dem ich @Schnuffeltuchler zustimme: Das passiert schon mal. Wer ist denn auf Spaziergängen immer zu 100 % bei dem, was der Hund da gerade macht. Aber in den meisten Fällen hat bisher das Verhalten des Hundehalters die Situation verschlimmert. Nicht nur bei mir.


    Mir ist es beispielsweise in den ersten paar Wochen, als ich meine Dame hatte, passiert, dass ein unangeleinter Hund durch einen Vorgarten angewetzt kam, den weder ich noch meinen Hund haben kommen sehen. Der andere (gleich groß) hat zugebissen, ich habe die Leine losgelassen und die beiden waren gerade an einem Punkt, an dem sie sich beschnuppern wollten, da kam Herrchen an, greift nach seinem Hund, zieht ihn nach oben und meine fängt an zu beißen. Hat zwar keinen erwischt, aber wäre Herrchen nicht dazwischen gegangen, wäre das gut gegangen - die Hundesprache war da eindeutig.


    Wie gesagt, beschützen und einschreiten finde ich grundsätzlich schon in Ordnung, aber zum einen nicht, wenn der Hund auf dem Rückweg ist und zum anderen nicht, indem man seinen Hund direkt hält. Davorstehen halte ich immer noch für die sinnvollste aller Beschützerinstinkte. Den Hund hochnehmen für die dämlichste und gefährlichste - egal wie klein er auch ist. Dann lieber den anderen Hund treten/besprühen/anbrüllen/drauf springen/was weiß ich.

    Icephoenix
    Aber was versprichst du dir davon, wenn deiner an der Leine bleibt? Der unangeleinte Hund ist da dann immer noch frei und hat auch alle Freiheiten. Er kann also genauso beißen und deiner ist total eingeschränkt, kann sich nicht richtig wehren und für dich wird es auch gefährlich.


    Florinda
    Warum nicht auf den Arm? Was machst du denn, wenn der andere Hund an dir hochspringt, dich umwirft und/oder verletzt? Da hat dein Hund ja auch nichts von. Im schlimmsten Fall bist du dann nicht mehr in der Lage, deinen Hund zu beschützen und er ist genau in der Situation, vor der du ihn beschützen wolltest.


    LeGentilhomme
    Für gewöhnlich schreite ich ja auch ein - nur in dem Fall habe ich den Hund einfach viel zu spät gesehen und die Herrschaften haben ebenfalls keinen Mucks gesagt. Dann mache ich mir aber ehrlich gesagt auch weniger Sorgen um den anderen Hund, wenn meiner dazu neigt, den pöbelnden, bluffenden Hund anzugreifen. Das wäre dann ja die Schuld des Halters - in dem Fall meine. Damit kann ich leben. Wäre für meinen Wuff sicher auch mal ne "gute" Erfahrung im Hinblick auf die Blufferei.


    dody974
    Das habe ich nicht gemacht, weil ich den anderen Hund nicht gesehen habe. Mein Hund lieg ein Stückchen weiter vorne und hat den Hund früher gesehen. Ihre Körpersprache hat das aber nicht verraten, weshalb ich dachte, da seien "nur" zwei Menschen. Schließlich hat sie angehalten, was sie bei anderen Hunden nicht macht.
    Dass es falsch ist, dass mein Hund hindüst und blufft, weiß ich, darum rufe ich ja für gewöhnlich rechtzeitig. Aber diese Mal habe ich es einfach nicht sehen können und auch nicht erwartet.


    Wie gesagt, ich kann jeden verstehen, der seinen Hund beschützen will. Will ich auch, keine Frage. Dazwischen STEHEN oder im Zweifel nach dem anderen treten, halte ich ebenfalls für richtig und in Ordnung. Aber keine Zerrspiele veranstalten, bei dem das Tau ein lebender Hund ist und das ist doch genau das, was passiert, wenn ihr euren Hund an der Leine lasst und der andere zubeißt.

    Florinda
    Klaro: Mal angenommen, dein Hund ist angeleint und da kommt ein unangeleinter Hund um die Ecke. Herrchen oder Frauchen ist nicht in Sicht oder macht keinerlei Anstalten den Hund anzuleinen, zurückzurufen oder aber der Hund hört einfach nicht und kommt zu dir und deinem Hund gerannt. In so einem Fall sollte man für Chancengleichheit sorgen, indem man seinen Hund auch anleint oder die Leine zumindest loslässt. Denn etliche Hunde - wie auch meiner - versuchen ihren Vorteil (die fehlende) Leine direkt auszuspielen und viele Hunde, die angeleint sind, verhalten sich ebenfalls anders als ohne Leine.


    Ich hoffe, das war jetzt verständlicher.

    Ich grüße euch ganz lieb und möchte mal was von euch wissen.


    Hier im Forum gibt es ja einige Geschichten zu Hunden, bei denen einer angeleint und einer unangeleint ist. Nun ist mir heute aber mal was Neues passiert und ich bin mir gar nicht so sicher, was ich für richtig halten soll.


    Ich war vorhin mit meiner 15 kg Mischlingsdame (3 Jahre alt) unterwegs. Feldweg, kein Leinenzwang. Auf diesem Weg treffe ich normalerweise NIE jemanden - und schon gar keinen Hund. Um zu diesem Feldweg zu kommen, muss ich ein kleines Stück über die Landstraße gehen - Hund natürlich angeleint. Als wir auf dem Feldweg waren und ich sie gerade abgeleint hatte, sehe ich ungefähr 20 Meter weiter vorne einen Mann, der scheinbar Nüsse sammelt. Ich rufe Nala immer zurück und lasse sie bei Fuß gehen, wenn irgendwo jemand auftaucht (den wir nicht kennen), aber ich habe nicht gleich reagiert, da sie ohnehin angehalten hat - was sie immer tut, wenn auch sie jemanden sieht. In der Regel wartet sie dann, bis ich bei ihr bin und dann läuft sie neben mir her. Als ich auf dem Weg zu ihr war und die Kurve besser sichtbar wurde, sehe ich, dass dort noch ein kleinerer Hund am Start ist - ebenfalls unangeleint. Der Mann hat keinerlei Anstalten gemacht, mich darauf aufmerksam zu machen - wegen der Kurve konnte ich das nicht sehen - und er hat mich auch nicht gebeten, meinen Hund anzuleinen. Nachdem ich nun den Hund entdeckt habe, sehe ich auch noch eine Frau und in diesem Moment rennt mein Wuff los - zum anderen Hund.


    Nun ist es so, dass meine gerne blufft, also mit großem Palaver zu anderen Hunden (die sie nicht kennt) hindüst, was für die meisten Hundehalter, die die Sache mit der Körpersprache nicht beherrschen, ernst aussieht. Meine zieht aber beim ersten Knurren den Schwanz ein. Was ich in solchen Situationen aber immer wieder erlebe - und so leider auch heute - ist, dass die Hundehalter ihren Hund dann anleinen, festhalten oder - und das finde ich enorm schlimm - auf den Arm nehmen. Heute war es eine Mischung aus festhalten und auf den Arm nehmen. Der Hund stand also auf den Hinterbeinen.


    Tja. Mein Hund hat - wie ich vor wenigen Tagen das erste Mal festgestellt habe, ein Problem mit angeleinten Hunden, wenn sie selbst nicht angeleint ist. Da will sie dann nämlich beißen. Nun weiß ich das ja - wenn auch erst seit Kurzem - und kann da entsprechend reagieren. Wenn mein Hund aber schon auf dem Weg zum anderen Hund ist, der ja zunächst frei läuft, dann reagiere ich erst gar nicht (hilft nämlich nicht :/ ). Meine blufft, ist aber friedlich und wenn der andere - in dem Fall ein Boston Terrier der etwas größeren Art - kleiner ist, mache ich mir um meine auch überhaupt keine Sorgen.


    So auch vorhin. Nala düst los, ich rufe "Ist ein Mädchen!" und plötzlich wird Frauchen panisch, packt ihren Hund halb(herzig) - sah wirklich nicht so angenehm aus - und faucht irgendwas, was ich nicht verstanden habe. Ich bin immer noch seelenruhig auf dem Weg zu dem Trio, als die Dame plötzlich nach meinem Hund tritt. Ich konnte aus meinem Winkel nicht sehen, ob mein Hund versucht hat zu beißen, die beiden meinten, sie hätte es wohl versucht, aber so ganz traue ich denen nicht. Was ich aber sehr genau gesehen habe: Der Tritt kam, als mein Hund wieder zurück zu mir wollte! Zunächst: Nala wurde nicht getroffen, es ist nichts passiert und auch dem anderen Hund ist nichts passiert. Der hat aber mit der Pöbelei gleich mal so richtig angefangen, als er angeleint war.


    Um mal auf den Punkt zu kommen - sorry, ich erzähle gerne und viel: Ich habe recht schnell gelernt: Triffst du auf jemanden, dessen Hund nicht angeleint ist und der nicht zurückgerufen wird oder zumindest nicht hört, lass die Leine los. Und doch erlebe ich es immer wieder, dass andere Hundehalter das noch nie gehört haben. Gerade, wenn der Hund ohnehin schon zubeißt, tut man seinem eigenen ja nun wirklich nichts Gutes, wenn man dran zieht. Das sollte doch eigentlich jedem einleuchten - hab ich beim ersten Mal allerdings auch so gemacht *schäm*.


    Ich kann jeden Hundehalter verstehen, der sich vor seinen Hund stellt, der ihn beschützen will. Aber das vorhin kam mir schon sehr merkwürdig vor. Die beiden waren dann auch nicht sonderlich freundlich - gut, das habe ich auch nicht erwartet - und ich habe mir dieses Mal nicht die Mühe gemacht und die "Leinen los"-Sache erzählt aber ich würde jetzt doch gerne mal von euch wissen: Was macht ihr da? An meiner Stelle, aber auch an der anderen Stelle. Stimmt das mit dem "Leine los" gar nicht? Kann ich mir nicht vorstellen, hat bei mir bisher nämlich noch immer SUPER funktioniert. Und was genau bewegt euch dazu, wenn ihr den Hund direkt anfasst, während er angegriffen wird? Oder gar auf den Arm nehmt. Man stelle sich nur vor, da kommt ne Dogge.


    Ich bin auf eure Antworten gespannt.

    Ich beruhige dich jetzt mal. Meine "wuzzelt" manchmal auch so. Gerade, wenn sie was vom Fell abstreifen will und ich stimme zu: Es sieht total witzig aus! Bei uns wird heute wieder eingekokost - wenns nicht noch regnet. Vielleicht erwische ich sie ja. Dann gibt's von mir auch ein Video. :)

    Ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht wie dAlis, seit ich meine Hündin mit Kokosöl einreibe.


    Sie steht auch nicht wirklich drauf, wenn ich mit dem Kokos ankomme, aber sie leckt es unheimlich gerne ab und wälzt sich in den ersten paar Minuten gerne im Gras. Trotzdem scheint es sehr gut zu helfen. Sie hat zwar immer mal wieder Zecken, die sich festgebissen haben, aber meist nur, wenn das letzte Einschmieren schon ein paar Tage zurück liegt. Also auch ich bin mir nicht sicher, ob es Zufall ist, aber so viele Zecken, wie wir hier haben, kann das eigentlich fast kein Zufall sein.


    Auf jeden Fall möchte auch ich mich für die Tipps bedanken, sie scheinen geholfen zu haben. :gut:

    Ok, dann ist ja gut. Ich dachte schon, du hast vor, aus deinem Hund einen Vampirschänder zu machen :headbash:


    Bei uns klappt das Kokosöl übrigens ganz gut. In dem langen Fell findet man zwar immer Zecken, aber sie beißen seltener - müssen zu lange nach ner Stelle suchen, an der es nicht nach Kokos duftet. Der Hund sieht zwar nicht so schick aus mit dem Zeugs im Fell, aber wir wollen ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Nur den Duftwettbewerb :p