Beiträge von aljon

    Ich melde mich dann auch mal wieder zu Wort... ^^
    Wieso funktioniert Hundeerziehung nicht ohne Theorie? Wieso ist Erfahrung unabdingbar um eine gut funktionierende Intuition zu entwickeln? Sie ist bestimmt sehr vorteilhaft, aber meine Intuition ist schon VOR der Erfahrung da. Ich handele schließlich rein intuitiv und nicht erfahrungsgemäß. Ich finde das eine muss nicht zwangsläufig mit dem anderen verbunden sein.
    Zum Thema Theorie:
    Wie viele Mütter haben ihre Kinder ohne Fachliteratur zu gesellschaftsfähigen Menschen erzogen? Meine Mutter hat so viel gearbeitet, dass ihr ihm Traum nicht eingefallen wäre irgendwelche Bücher zu wälzen.
    Wieso wird aus Hundeerziehung so eine Wissenschaft gemacht? Wieso muss für jede Kleinigkeit eine Theorie oder Definition aufgestellt werden, wieso MUSS alles auf wissenschaftlicher Basis gesehen werden?
    Mein Welpe hat letztens das erste Mal gebellt, als es an der Tür geklopft hat. Muss ich jetzt nachlesen wieso er das macht? Nö, muss ich nicht. Ich hab mich einfach stattdessen gefreut, dass er es gemacht hat und nicht weiter drüber nachgedacht.
    Mir persönlich ist herzlich egal auf welcher Wissenschaft dieses oder jenes Verhalten meines Hundes basiert. Ich lebe mit ihm, beobachte wann er wie reagiert und das reicht. Ich versuche einfach ihn zu verstehen, eine gemeinsame Sprache zu finden. Dafür muss ich nichts über irgendwelche wissenschaftlichen Theorien wissen, interessiert mich auch nur bedingt. Mir gefällt die Praxis.


    Und klar macht eine Mutter die ihr erstes Kind erzieht Fehler und ist nicht perfekt. Na und?! Niemand ist perfekt, auch nicht die super Theoretiker die so ziemlich alles wissen. Wieso soll ich meinen Hund theoretisieren? Er ist ein soziales Lebewesen und kein wissenschaftliches Versuchskaninchen. Wenn es Leuten Spaß macht möglichst viel übt das Verhalten ihres Hundes zu lesen und zu lernen, sehe ich darin nichts falsches. Aber genauso wenig sollten dann diese Menschen aufschreien, wenn es jemand rein nach Bauchgefühl macht. Ich hole mir hier und da ganz gerne einen Tipp, so wie meine Mutter sich mit Sicherheit von meiner Oma Tips geholt hat, aber die letztendliche Entscheidung liegt bei mir. Ich kann diesen Tipp umsetzen, oder ich wandele ihn ab, weil das besser zum Charakter meines Hundes passt.
    Grundsätzlich ist mir Intuition aber am wichtigsten, denn die funktioniert meistens gut. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich Fehler mache. Ich bin keine Maschine und erwarte auch kein maschinell perfekt funktionierendes Verhalten von meinem Hund.

    NufNuf: danke für deinen Beitrag, werde auf jeden Fall weiter drüber nachdenken, wobei ich dir mit dem blinden Gehorsam nicht zustimmen kann. Mein Hund gehört einfach zu den jenigen, die immer hinterfragen werden. Wenn das Komm und Nein perfekt sitzt, bin ich durchaus zufrieden, weil diese Kommandos für den Alltag eines Familienhundes (je nach dem wie man ihn gestaltet) völlig ausreichend sind. Was die geistige Beschäftigung betrifft, werde ich mir immer irgendwelche Sachen einfallen lassen. Habe mir jetzt z.B nen Dummy gekauft um mit ihm Suchspiele zu üben.


    yane: bei dir ist offensichtlich etwas falsch gelaufen, dass du dich in deinem Alter noch so aufführst. Erwachsen und geistig ausgreift ist definitiv was anderes. Meine Eltern sind jetzt gerade erst 40 und ich schwöre bei Gott, dass ich mich unglaublich für sie schämen würde, wenn sie sich so aufführen würden wie du.
    Des Weiteren bezweifle ich dass du auch nur ansatzweise beurteilen kannst, welchen Ton ich nötig habe und welchen nicht. Also pass einfach auf mit deinen Behauptungen. Wobei andererseits ist es mir auch total egal was du sagst oder denkst, weil der Punkt an dem ich dich noch minimal ernstgenommen habe, schon lange überschritten wurde.


    Um bei mir etwas zu erreichen sollte man den Ton von sbylle oder nufnuf anschlagen. Diese Personen sind ernst zu nehmen, auch wenn sie mir nicht zustimmen. Du bist es definitiv nicht.

    Aber das will der Trainer doch überhaupt nicht. Im Gegenteil. Er will seine Hunde nicht zu blindem Gehorsam erziehen, er versucht ihnen sehr viel Selbstständigkeit zu bieten, aber innerhalb der von ihm abgesteckten Grenzen. Das einzige was er verlangt ist, dass das Komm bis zur Absolution sitzt. Und zwar aus dem einfach Grund, dass ein Mensch eine gefährliche Situation besser einschätzen kann als der Hund, eben weil dieser die Fähigkeit zur stetigen Reflektion besitzt. Dient also einfach nur dem Schutz des Hundes, des Halters und der Gesellschaft.


    Seine Hunde haben sehr viele Freiheiten, aber mit dem Bewusstsein, dass der Mensch die oberste Instanz ist die das letzte Wort hat. Und der Trainer nutzt das nicht in jeder Situation aus, sondern nur dann, wenn es notwendig ist. Siehe Rammeln: Grundsätzlich ist er Hund dazu befugt zu rammeln, aber nicht in jeder Situation. Und diese Situation in der er das nicht soll, tritt selten auf. Das was ich beschrieben habe, diente wahrscheinlich nur zum Erlernen der Frustrationstoleranz. Völlig normal und absolut richtig bei einem jungen Hund.
    Der Trainer verhält sich seinen Hunden im Alltag mit Sicherheit nicht unberechenbar und verarscht sie überall wo er nur kann. Was hätte er davon? Richtig...gar nichts. Das würde lediglich den Alltag für alle Beteiligten erschweren. Aber wenn sich ein Verhalten ritualisiert hat und er dieses durchbrechen will, ist unberechenbares Verhalten genau das Richtige.


    Zum Thema Bestrafung: Ich bin mir sicher, dass er seine Hunde niemals geschlagen hat und das auch nicht tut. Dass er sich aber drohend und bestimmt vor dem Hund aufbaut um zu zeigen, dass er jetzt die Faxen dicke hat, finde ich absolut richtig.
    Mein Welpe wird mit sehr viel Geduld erzogen und das klappt auch ziemlich gut. Wenn ich aber merke, dass der Hund versucht mich zu verarschen, sprich: Er weiß genau was ich von ihm will, er macht es aber aus Trotz nicht, dann ist bei mir der Punkt erreicht, wo ich ihm zeige wer der Chef ist. Und das bin nun mal ich. Das akzeptiert er meistens aber auch ganz gut.
    Verläuft alles völlig gewaltfrei übrigens. Ich schlage dann einfach einen schärferen Ton an und dann weiß er sehr genau, was jetzt abgeht.
    Er wird weder angebrüllt, noch geschlagen. Aber ich warne ihn. Wenn er weiß ich will jetzt xy von ihm, er macht's nicht weil er anderer Meinung ist, dann warne ich ihn, in dem ich seinen Namen strenger und langezogener sage. Wenn er es dann immer noch nicht macht, weil er seine Idee für besser hält, dann gehe ich sehr selbstbewusst auf ihn zu und gebe ein kurzes, schroffes Kommando. Dann ist die Sachlage völlig klar: Er weiß, es ist wohl doch besser wenn ich tue, was sie sagt.
    Und dann ist es wieder gut und der Hund wird ausgiebig gelobt. Klappt bisher super. :)

    Und nochmal ganz speziell:
    yane
    Du solltest wirklich lernen, deinen Ton zu mäßigen. Falls du hier nur rumstressen willst, such dir ein anderes Thema. Falls du aber etwas sinnvolles beisteuern und ernstgenommen werden willst, dann leg deine schnippische Art ab. Die bringt mich nämlich definitiv nicht weiter. Das bewirkt nur, dass ich dich als unseriös ansehe und sich bei mir das Gefühl entwickelt, dass du weder physisch noch psychisch ausgelastet bist. Habe echt das Gefühl, mit meinen 20 Jahren deutlich gelassener zu sein. Frage mich ernsthaft woran das liegen könnte....
    Dank Leuten wie dir vergeht mir echt der Spaß an diesem Forum, obwohl das an sich eine echt tolle Sache ist. Finds einfach nur unglaublich anstrengend deine Beiträge zu lesen. Das ist alles, was ich dir zu sagen habe.

    Vielleicht sollte es in diesem Forum einen extra Bereich für Ersthundbesitzer geben, damit sich diejenigen (inklusive ich) normal und friedlich austauschen können und die "Erfahrenen" sich nicht dazu angestachelt fühlen, sich wie Hyänen auf jede Kleinigkeit zu stürzen...?
    Wäre ne Überlegung wert.

    :gut:



    Japp. Genau so ist es. :) Und wieder weißt du, was ich meine. Vielleicht drücke ich mich für die anderen zu umständlich aus? :???:
    Na ja...was und wie genau der Trainer trainiert kann ich erst sagen, wenn ich selber bei ihm war. Das steht ja aber noch in den Sternen. Was ich letztens noch aufgeschnappt habe ist, dass er den Hunden auch nicht alles durchgehen lässt.
    Er hat z.B einer HH ausdrücklich gesagt, dass sie mit ihrem Labbi keine Ballspiele spielen soll, weil das den Jagdtrieb noch fördert. Dafür spielen die andere Sachen.


    Und zu anderen HH, deren Hund einfach nicht auf die hören wollte, weil er bestimmte Verhaltensmuster so verselbstständigt hat, dass er sich nicht mehr an denen orientieren wollte:
    Die sollten den Hund ein bisschen verarschen. Wenn die Gassi gehen wollten und die Leine in der Hand hatten, ist der Hund voll ausgerastet, weil er wusste es geht raus. Die sollten aber die Leine in die Hand nehmen, der Hund sollte dann wie immer denken es geht raus, die Leine aber wieder wegpacken. Das hat den Hund erstmal irritiert.
    So kleine Alltagsdinge sollten die umstellen, dass der Hund lernt sich an denen zu orientieren und nicht alles eigenmächtig zu entscheiden. Hat prima geklappt.
    Find diese Methode super interessant. :)

    Hey,
    ich erkenne mich in deinem Post sehr gut wieder, auch wenn mein 4 Monate alter Welpe uns nicht stört, wenn wir beschäftigt sind. ^^ Eigentlich befindet er sich gar nicht im Zimmer, ich bringe ihn stattdessen vorher auf seinen Platz im Wohnzimmer. Und ob er dann im Wohnzimmer ist oder doch aufm Flur liegt, ist mir egal, solange er nicht an der Tür kratzt und/oder jault. Macht aber aber nicht, daher gar kein Problem.
    Würde eine räumliche Trennung für deinen Mops eine Krise bedeuten? Mein Hund schläft übrigens auch im Schlafzimmer und weckt mich morgens hauptsächlich zur gleichen Uhrzeit, dabei stellt er sich auch mit den forderen Pfoten auf die Bettkante, auch wenn er locker raufspringen kann. Habe aber ein paar Experimente probiert.
    Anfangs wenn er mich geweckt hat, bin ich sofort mit ihm raus. Dann bin ich, obwohl er mich geweckt hat, noch 5-10 Minuten liegen geblieben. Er musste also warten und es war okay. Inzwischen schläft er morgens manchmal sehr lange...ist aber nicht immer so. D.h. wenn er mich um 7 weckt, ich dann aber irgendwie wieder einschlafe, weil er nicht penetrant rumnervt, gehe ich mit ihm das nächste Mal wenn er mich weckt raus. Und das kann dann so gegen 9 oder 10 sein. Was ich allerdings niemals mache, weil er mir dann leid tut ist, dass ich ihn warten lasse, wenn er anfängt zu winseln. Wenn er winselt und ich dann die Wohnungstür öffne, ist er schneller unten als ich. Das heißt die Not war in dem Moment also riesengroß.


    Wann gehst du das letzte Mal abends mit ihr raus? Bei mir ist es so gegen 23.30 oder eine halbe bis Stunde später. Je nach dem.


    Ich verstehe aber nicht so recht, wieso das eure Beziehung stört, wenn du morgens von ihr geweckt wirst? Ist dein Freund da empfindlich, weil es zu früh ist und ihn das morgendliche Nerven am schlafen hindert?
    Die andere Sache kann ich allerdings wieder sehr gut verstehen... ^^ Wie gesagt...mein Hund muss sich dann halt alleine beschäftigen, auch wenn er am liebsten immer bei uns ist. Er muss halt lernen, dass sich nicht alles um ihn dreht. Ich denke das muss dein Mops Mädchen auch.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen! :)

    Appelschnut, nimm's mir bitte nicht übel, aber ich habe keine Lust mich ständig zu wiederholen. Ich habe nicht gesagt, dass Hunde die konditioniert werden, nicht Hund sein dürfen. Konditionierung findet ja immer und überall statt, wie wir bereits festgestellt haben.


    Welchen Blödsinn habe ich denn deiner Meinung nach über den Berner geschrieben?