Beiträge von aljon

    Ist ja auch völlig einleuchtend, schließlich bin ich für meinen Hund verantwortlich und lasse ihn nicht verwahrlosen. Aber ich zwinge ihn nicht dazu mein Zinnsoldat zu sein. Ich möchte, dass er mich als Respektperson akzeptiert und das braucht Arbeit. Das ist meiner Meinung nach nicht nur durch das Sicherstellen von Ressourcen sofort gegeben. Was das Alleinebleiben betrifft: Meiner macht das super. Wir haben das ziemlich schnell über die Bühne gebracht. Sind 10 Minuten zum Rauchen nach draußen gegangen, dann 30 Minuten einkaufen, dann 1 Stunde einkaufen. Dann fast 2 Stunden alleinelassen, wenn wir Vorlesung hatten. Er bleibt problemlos 3 Stunden alleine, allerdings kommt das selten vor. Theoretisch könnte er auch länger, ist aber nicht notwendig, darum bleibt es bei 2 Stunden.


    Vielleicht um ein anderes Thema aufzugreifen: Es wird immer ein Hype drum gemacht, dass das Alleinebleiben seeeehr langsam trainiert werden sollte. Ich habe eine andere Erfahrung gemacht. Habe meinen Rüden aber mit 13 Wochen geholt. Liegt vielleicht am Alter, oder? Das erste mal wirklich länger alleine (ab 1 Stunde) war er mit 15 Wochen.
    Wäre es also eine andere Situation, wenn der Welpe der mit 8 Wochen geholt wurde, mit 10 Wochen das erste Mal alleine bleibt? Wäre es für ihn eine größere Krise als für einen 15 Wochen alten Welpen, trotz gleicher Eingewöhnungszeit?
    Ich frage einfach nur aus Interesse, ohne jegliche Wertung.


    Nebenbei: Happy Halloweeeeen!!!!! :rollsmile:



    Ich sage es immer wieder: Lesen hilft. Ich sagte nicht, dass ich das einzige sein will, was das Leben meines Hunde ausfüllt.
    Mit absolute Mitte meine ich, dass der Hund sich an mir orientiert. Und nicht beispielsweise an dir. Für meinen Hund möchte ich der Mensch sein, den er eben auch in dieser Position sieht, der das Sagen hat. Ganz einfach. Ich bin gegen Dressur der Hunde (bei Arbeitshunden ist es vielleicht wieder etwas anderes), aber wenn ich etwas gesagt habe, habe ich es nicht aus Spaß gesagt.


    Und das Beispiel mit dem Kommando "vors fahrende Auto werfen", dürfte doch auch für dich witzlos sein, oder? Mein Hund bekommt (wenn es notwendig ist) sinnvolle Kommandos. Wenn ich an einer befahrenen Straße sage, er soll warten, dann wartet er. Solche Dinge sind okay und normal. Ich habe in meinem vorherigen Post übrigens sehr ausführlich beschrieben wofür und wogegen ich bin. Also auch hier: LESEN.


    Und nein, ich definiere mich auch nicht darüber der Lebensmittelpunkt meines Hundes zu sein. Also bitte. Etwas Sachlichkeit würde dir nicht schaden. :lol: :lol: :lol:



    :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:

    Halli Hallooo, :winken:


    ich bin echt sehr begeistert über so viele schnelle Antworten. Diskussionsrunden sind immer gut und weil es jetzt mehr war, als erwartet, muss ich mich leider allgemein fassen, obwohl mit dem einen oder anderen HH mit Sicherheit ein interessantes Gespräch entstanden wäre.


    Vielleicht erstmal zu den wichtigsten Sachen:
    Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst, dass mein Hund ein Welpe ist und somit Geduld und Empathie benötigt. Genau das kriegt er auch. Vielleicht haben es einige falsch verstanden, aber ich habe meinen Hund noch NIE geschlagen, getreten oder sonstiges. Wird auch nie passieren. Bei ihm reicht es einfach, energisch auf ihn zuzugehen. Je nach Situation, wenn ich ihn rufe und er nicht kommt, gehe ich auch mal weg und er trottet mir dann treudoof nach. :lol: Das ist mal so, mal so. Wie bereits geschrieben, mache ich die Dinge nach Gefühl und versuche meinen Hund zu verstehen und mich in gewissen Situationen entsprechend zu verhalten.


    Zum Titel dieses Themas: Ich habe es bewusst so überspitzt formuliert, weil das wieder mit Psychologie zutun hat. Der Mensch liest das und denkt: Ist ja totaler Schwachsinn, was ist das denn für ein Geisteskranker? , ein anderer liest das und denkt sich: Interessant, mal gucken worum es genau geht. In jedem Fall ist der Mensch neugierig und liest sich das Thema durch...somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass viele Beiträge zustande kommen und Meinungen ausgetauscht werden. Das war ja mein Ziel...einfach ein Austausch von Ansichten und nicht "Richtig oder Falsch". :smile:


    Selbstverständlich konditioniert der Trainer seine Hunde auch bis zu einem gewissen Grad. Ist ja auch gut so, denn der Hund KANN ja gar nicht anders "komm" u.ä. lernen. Das ist auch alles richtig und wichtig.
    Es geht ihm vielmehr darum, dass manche Menschen ihre Hunde zu einer Kommandomaschine erziehen, anstatt das Tier, Tier sein zu lassen.
    Es ging ihm vielmehr darum, dass die Beziehung und soziale Interaktion (auch mit anderen Hunden) im Vordergrund stehen sollte, wenn man sich einen Hund angeschafft hat. Und nicht, dass der Hund alle möglichen Kommandos beherrscht und man sich selber dann auf die Schulter klopft und sagt: Ha, das hab alles ich gemacht!!! Weil mein Hund tausend Kommandos kann, ist es offensichtlich, dass ich was von Hundeerziehung verstehe.
    Darum geht es eher...und das ist, wie ich finde, ein sehr trauriger Gedanke.


    Und ich gebe denjenigen recht, die sie sagen, dass jeder Hund eine individuelle Erziehung genießen sollte, weil jeder Hund nun mal ein Individuum ist. Völlig logisch, dem schließe ich mich an.
    Genauso ist es auch mit geistiger Auslastung. Mein Rüde würde mir nen Vogel zeigen, wenn ich mit ihm Rolle und sowas üben wollen würde. Halte ich bei einem Berner Sennenhund auch nicht unbedingt für gesund. ^^ Dafür mag er sehr gerne Suchspiele.


    Im Übrigen kann ich sagen, dass ich großes Glück mit meinem Hund habe. Er gehört eher zu den ruhigen Artgenossen, die sehr entspannt durch den Alltag gehen. (neben den welpischen Einfältigkeiten ^^)
    Und dennoch ist er ein wahnsinnig intelligenter Hund, der sehr schnell lernt. Er kennt das Kommando "Komm" sehr genau und führt es auch aus, wenn er Lust hat. Und dieses WENN ER LUST HAT, soll eines Tages wegfallen. Der Hund kommt, wenn ich es sage. Weil ich es sage. Ich merke aber deutlich, wie es in seinem Kopf rattert und wie er das hinterfragt, was ich sage. Grunsätzlich kann er seinen Kopf haben und denken so viel er will. Wenn ich ihn aber rufe, hat er zu kommen.
    Sinnlos würde ich meinen Hund auch nie irgendwelche Dinge machen lassen, allein weil ich mir selbst dabei lächerlich vorkommen würde. Aber wenn ich der Meinung bin, der Hund kommt jetzt, weil es jetzt angemessen ist, dann soll er das auch bitte tun.


    Mein Hund kann auch Sitz und Platz, eher aus praktischen Gründen. Aber nicht, weil die Kommandos im Vordergrund stehen. Es ist zwar ganz nett, dass er das kann....sind für mich aber keine unabdingaren Kommandos.


    Und gaaaaaaanz wichtig: Der eine Beitrag, den ich vor einer Weile geschrieben habe. Wie ich das jetzt sehe? Mein Hund soll erstmal ausprobieren, was er so kann. Erstmal soll er ruhig aufsteigen und wenn er eine Abreibung kassiert, dann werde ich zur Stelle sein und gucken, dass diese Abreibung nicht die Konsequenz "Gang zum TA" haben wird. Wenn er älter ist, wenn er wirklich rüpelig wird, werde ich sehen, ob ich es vielleicht doch lieber unterbinde. Ich will es ihm nur erstmal nicht verweigern.


    Und was das Prügeln mit anderen Hunden betrifft: Solange es spielen ist, ist es okay. Inzwischen ist er selbstbewusster geworden, qietscht aber trotzdem noch manchmal. Das ist weniger schlimm, allerdings beobachte ich die Art des Spielens. Wenn der andere Hund aggressiv auf meinen Hund losgeht und nicht ablässt, wenn er qietscht, gehe ich dazwischen. Oder anders: Wenn ein Hund meinen Hund nicht in Ruhe lässt, mein Hund kommt zu mir angerannt weil er Sicherheit sucht, dann beschütze ich ihn. Grundsätzlich denke ich aber, dass die Hunde das unter sich ausmachen sollten. Und was für mich noch nicht unerheblich ist: Kommunikation zwischen den HH.



    Der Trainer schüchtert seine Hunde auch nicht ein. Er unterstreicht nur seine Autorität und das finde ich nicht falsch. Ich habe den Trainer bisher nur ruhig aber bestimmt erlebt. Und dass er unberechenbar für sein Rudel ist, ist irgendwie seine Sache finde ich.
    Ich mache es nach Gefühl, weil es bisher so am besten klappt. Weil ich meinen Hund einfach am besten kenne.
    Und zu diesem Schlaumeier der geschrieben hat, mein Hund hat mit 4 Monaten keinen Respekt vor mir: Den hat er sehr wohl. Aber das kannst du kaum beurteilen, denke ich. ;)


    Klar war ich sehr fasziniert von den Methoden des Trainers, gehöre aber nicht zu den super naiven Menschen die alles befolgen, was ihnen aufgeschwatzt wird. Ich finde es kann auch eine gesunde Mischung aus Konditionierung und den Hund, Hund sein lassen geben.
    So machen wir es und es klappt ganz gut. Der Hund hält sich an gewisse Spielregeln, aber ich trainiere nicht verbissen irgendwelche Kommandos.


    Wünsche euch allen noch einen wunderschönen, sonnigen (Feier)Tag. :p

    Zitat

    öhm...ja.
    wenn dein hund nach dem dritten mal ansage (und zwar körperliche) nicht schnallt was du von ihm willst, ist die kacke am dampfen.


    sich aber gegens strafe aussprechen..


    lustige einstellung. :???:


    An welcher Stelle spreche ich mich gegen Bestrafung aus? Bitte genau lesen, um sinnlose Diskussionen zu vermeiden. ;) Und die Kacke ist nach dem 3 Mal nicht mehr zu am dampfen. Beim 3 Mal kriegt er Ärger, ohne Diskussion. Er merkt ja schon beim 1. und 2. Mal, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist. :D


    Aber ist es nicht gerade das, was den Respekt des Hund bringt? Wenn ich mich immer berechenbar verhalte, weiß der Hund ja aus Gewohnheit was er darf und was nicht.
    Das Ziel sollte doch aber sein, dass DU der Mensch bist, der immer Recht hat. Dass der Hund deine Meinung (egal wie schwachsinnig sie vielleicht auch ist) respektiert. Ich glaube hier soll es um das Prinzip gehen....


    ...momentan gehe ich mit meinem Hund nicht zur Hundeschule o.ä. Ich probiere es erstmal nach Gefühl. Aber wenn ich der Meinung bin, ich sollte mich mit jemandem unterhalten, der davon etwas mehr Ahnung hat, werde ich mich an besagten Trainer wenden.
    Der Typ hat mich einfach mit seinem total unkonventionellen Denken begeistert. Auch einfach, weil es in meinen Augen logisch ist. Mensch und Hund können nur dann glücklich zusammen leben, wenn Mensch, Mensch ist und der Hund, Hund sein darf.


    PS: Mein Popcorn steht auch schon auf dem Tisch bereit. :lol:

    Guten Abend liebe Foris,


    vorweg: Ich starte dieses Thema, um mir verschiedene Meinungen einzuholen. Ich denke hier sollte es kein richtig oder falsch geben, stattdessen wäre es schön, wenn hier viele Pro und Contra Argumente ausgetauscht würden.


    Worum geht es?
    Neulich hatte ich eine interessante Begegnung mit einem Hundehalter, der sich erst im Laufe des Gesprächs als studierter, selbstständiger Hundetrainer vorstellte.
    Besagter Hundetrainer hat mir eine völlig neue Sichtweise auf das Zusammenleben mit meinem Hund eröffnet.


    Die Kernaussage des Gespräches: Konditionierung? Absoluter Schwachsinn. Sitz, Platz, Pfötchen und co. sind für den Hund völlig unerhebliche Dinge. Ein Hund soll keine Konditionierungsmaschine sein, sondern das was er ist: Ein soziales Wesen, welches Sicherheit und soziale Interaktion braucht.
    Bieten wir unseren Hunden durch überflüssige Kommandos soziale Interaktionen? Festigt es wirklich unsere Beziehung zu unserem Hund, oder bringen wir ihm diese Kommandos bei um uns selbst etwas zu beweisen?


    Der Hundetrainer meinte, dass die wirklich notwendigen Kommandos "nein" und "komm" seien. D.h : Der Hund, soll kommen, egal was draussen passiert. Wenn der Hund mich als absolute Autorität ansieht (und das tut er, wenn wir eine fest geregelte Beziehung zu einander haben), wird er dieses Kommando ausführen.
    Der Hund darf nicht hinterfragen, warum ich ihn jetzt aus einer bestimmten Situation raushole. Selbst wenn es einfach nur so ist, weil mir gerade danach ist. Wenn der Hund respektiert, dass eben ICH dieser Mensch bin, der in jedem Fall das Sagen hat, auch wenn er vielleicht anderer Meinung ist, ist die Hund-Mensch Beziehung auf einem Level, welches dem Hund sozial von Nutzen ist.


    Seit diesem Gespräch, mache ich viele Dinge anders und habe durchaus das Gefühl, dass mein Hund und ich auf einer tieferen Beziehungsebene angekommen sind.
    Ich lasse ihn Hund sein. Er braucht mich, als seine Autorität, Ressourcenlieferant, Fels in der Brandung. Das hat er.
    Seit dem ich aufgehört habe meinen Hund mit menschlichen Augen zu sehen, hat er mehr Respekt.


    Um dies vielleicht an kleinen Beispielen zu verdeutlichen:
    Mein Hund ist jetzt 4 Monate alt, mein erster Hund. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, holt man sich als Anfänger auf der Hundewiese gerne wertvolle Tipps und liest auch noch im Internet oder in Büchern.
    Mir wurde gesagt: Rammeln/Dominanzverhalten zeigen, ist total falsch und ich soll es ihm am besten sofort abgewöhnen.
    Der Hundetrainer sagt: Falsch. Das ist hundetypisches Verhalten, auch Dominanzverhalten ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung. Wenn dein Hund einen anderen rammelt, dieser das aber nicht mit sich machen lässt und ihm deswegen eine ordentliche Abreibung verpasst, dann ist das so. Der Hund merkt, dass das Leben nicht immer schön ist und zieht seine Schlüsse daraus. Außerdem seien Hunde, denen das Rammeln immer verboten wurde, im Alter viel unausgeglichener, weil sie sich nicht ausprobieren durften. Weil sie nicht Hund sein durften.


    Anderes Beispiel: Es wird überall von neuen Hundeerziehungsmethoden gesprochen, worauf ich speziell hinaus will ist: Den Hund nicht ruppig anfassen, nicht die Stimme heben. Ignorieren.
    Anfangs fand ich diesen Gedanken sehr lobenswert, dass man durch das Ignorieren ja erst recht über den Dingen steht und sich emotional nicht durch den Hund reinsteigern lässt.
    Erfahrung mit Hundetrainer:
    Sein Hund (6 Monate) darf andere Hunde besteigen. An diesem Abend hat der Trainer aber aus einer Laune heraus gesagt, nein, das geht mir jetzt auf den Sack, du lässt das.
    In der Praxis sah das so aus:
    Hund besteigt Hündin, Trainer schubst ihn sanft runter.
    2 Minuten später: Hund besteigt Hünding, Trainer schubst ihn runter.
    Nach einer Weile...Hund besteigt Hündin. Trainer wird ruppig, macht einen wütenden Schritt auf ihn zu, piekst ihn doller in die Seite, der Hund fühlt sich bestraft. 3 Sekunden später ruft der Trainer ihn wieder zu sich, um ihm zu zeigen, dass er ihn trotzdem lieb hat. Dass zwischen den beiden alles okay ist, auch wenn er gemaßregelt wurde.


    DAS hat mich so fasziniert, dass ich die soziale Bindung zwischen Hund und Halter nahezu selbst spüren konnte.
    Seit diesem Tag wird mein Hund nicht mehr in Watte gepackt. Es wird nicht immer nur mit Geduld gearbeitet, nicht mit "Ignoranz gestraft". Wenn ich meinem Hund 2 Mal etwas sage und er es beim dritten Mal immer noch nicht verstanden hat, ist die Kacke am dampfen.
    Natürlich alles in Maßen, denn er ist ja noch ein Welpe.
    Wie gesagt....seit dem sind wir auf einer anderen Ebene angekommen, auf einer besseren und tieferen Ebene. Jetzt ist mein Ziel nicht mehr, meinem Hund vermeintliche alltagsnotwendige Dinge beizubringen.
    Mein Ziel ist es, seine absolute Mitte zu werden. ICH bin der Mensch an dem er sich orientiert und das auch tun will. Nicht durch dämliche Kommandos, sondern durch Beziehung und Respekt. Mein Hund weiß, dass er von mir Liebe bekommt, wenn er sie braucht. Aber er weiß auch, dass ich ganz anders kann.


    Wie seht ihr das? Soll die gesellschaftlich anerkannte Konditionierung weiterhin bestehen? Oder muss es ein neues, revolutionäres Denken geben, welches dem Hund erlauben darf, einfach nur ein Tier zu sein?


    Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten. :smile:

    Letztens auf der Hundewiese: Hatte meinen Welpen gerade mal ein paar Tage. Mit Hunden in seiner Gewichtsklasse spielt er super gerne und fängt langsam an, den Macker raushängen zu lassen. Wird dabei aber stets von mir kontorlliert, dass er z.B nicht mit Rammeln anfängt. Bei großen Hunden ( er wird auch irgendwann eine Widerrist Höhe von 55-60 cm haben) hat er noch Angst.


    Wir gehen entspannt zur Hundewiese, da kommt auf einmal ein Boxer-Stafford-Mix auf ihn zugerannt, springt ihn dominant von oben, von der Seit an. Drängt ihn an den Zaun, mein Welpe die ganze Zeit am quietschen und Panik schieben.
    Was mache ich? Ich gehe dazwischen, dränge den anderen Hund weg und sage ruhig "Nein". Ich stand also einfach nur zwischen den beiden und hab zugesehen, dass er meinen erstmal in Ruhe lässt. Sagt auf einmal der HH zu mir: Kannst du mal aufhören meinen Hund zu treten? Der spielt nur.


    Ich dachte ich höre nicht richtig. :???:
    Hab probiert ihm zu erklären, dass mein Welpe 13 Wochen alt ist und dieses "Spielen" noch lernen muss. Das geht nicht von jetzt auf gleich.
    Da hat der Penner mir unterstellt, dass das nicht sein Problem ist, wenn er Schiss hat, das würde nur zeigen, dass ich meinen Hund nicht richtig sozialisiere und er bisher in seinem Leben keine anderen Hunde kennengelernt hat.
    Da hat es mir gereicht und ich hab ihn einfach ignoriert. Wie lächerlich manche sich machen...unfassbar!


    Und welche HH mich noch nerven: Diese, die ihre Hunde andere Hunde rammeln lassen. Genauso wie die jenigen, die nichts fahren tun, dass ihr Hund gerammelt wird.
    Die finden dieses Dominanzverhalten witzig.


    Meiner ist jetzt 15 Wochen alt und guckt sich das glaube ich ein bisschen von den anderen auf der Wiese ab. Hat schon probiert andere Hunde zu rammeln, ich bin SOFORT ruppig dazwischen, seit dem hat er das nicht mehr gemacht, weil er weiß, dass ich sonst richtig grantig werde.

    Ich habe mir vor einer Woche einen 13 Wochen alten Welpen geholt. Ich werde dieses Wintersemester mit Jura anfangen.
    Das Gute in meiner Situation ist, dass ich von der Uni nach Hause nur 3 Minuten Fußweg habe und mir die Stundenpläne sehr frei legen kann und keine Anwesenheitspflicht habe.
    Mein Freund fängt auch mit Jura an, so dass unsere Stundenpläne sich nicht überschneiden sollten, damit der Welpi nicht zu lange alleine bleiben muss. Also anfangs nicht länger als 2 Stunden.


    Was wir bisher schon ausprobiert haben:
    Anfangs 10 Minuten alleine lassen, um kurz draußen eine zu rauchen. Das immer häufiger. Letztens haben wir ihn 1 Stunde alleine gelassen, um einkaufen zu gehen. Lief bisher alles reibungslos. Er hat weder gejault noch irgendwas in der Wohnung zerstört.
    Zudem hatten wir eine Notfallsituation und mussten ihn für 12 Stunden bei Freunden lassen. Das hat er wirklich super verkraftet, weil sie ihn den ganzen Tag bespaßt haben. Nur gegen Abend, kurz bevor wir ihn abgeholt haben, hatte er ein wenig Heimweh.


    Wenn du Menschen für den Notfall hast und sonst alles andere bedacht hast, denke ich schon, dass es klappen könnte.
    Übrigens habe ich noch einen Nebenjob.
    Wie genau das mit Studium und Hund klappen wird, kann ich dir erst in einigen Wochen sagen.
    Ich muss allerdings zugeben, dass mein Freund mir eine riesengroße Hilfe ist. Wenn ich alleine leben würde, hätte ich mir wenn, dann einen erwachsenen Hund geholt. So ein Welpe ist eine riesengroße Aufgabe und kostet echt viel Zeit und viele Nerven. Hätte ich anfangs nicht gedacht, aber man wächst ja bekanntlich an jeder Situation.


    Ach ja, was die Kosten betrifft: Wir haben einen Berner Sennen Mix, der uns eines Tages noch die Haare vom Kopf fressen wird. Ich plane 150 Euro monatlich für den Hund ein. Jeder ist da ja anders, aber mir ist hochwertiges Futter unglaublich wichtig.
    Sobald das Bafög fließt, fange ich an meinen Hund zu barfen. Bis es so weit ist, kriegt er ein hochwertigeres Trockenfutter. Das Trockenfutter was wir von der Besitzerin bekommen haben ist ziemlich schlecht, da der Kot ziemlich weich ist und die Häufchen riesengroß sind.
    Ach ja...und morgen geht es auch das erste Mal zum Tierarzt, aufgrund seiner Bindehautentzündung.


    Denk dran: Wenn du einen Hund hast, ist das schöne, freie Leben ab dem ersten Tag vorbei. Wenn du damit klarkommst, ist alles super. Ich merke jetzt schon, dass ich viel eingeschränkter bin als z.B. meine Freundin, die 2 Katzen hat. Allerdings gehöre ich zu den Menschen, die kein Problem damit haben.
    Gerade als Student möchte man eigentlich frei und unabhängig sein. Ich brauche das nicht. Egal wie viele Schwierigkeiten und wie viel Arbeit mir mein Welpe bereitet, ich kann mir ein Leben OHNE ihn nicht mehr vorstellen. Und das sage ich selbstbewusst, bereits nach einer Woche. :D

    Sooo...
    nun melde ich mich auch mal wieder zu Wort, denn ich habe nicht so viel Zeit wie manch anderer, ständig in Foren rumzugeistern.


    Was ich gut finde: Dass hier Ratschläge und Tipps gegeben werden.


    Was ich als schlecht und höchst enervierend empfinde: Dieser schnippische, besserwisserische Ton, der mir in diesem Forum schon oft aufgefallen ist.
    Sind denn alle Hundebesitzer so anstrengend? Im "echten Leben" ist mir so etwas noch nicht begegnet.


    Fraukie, ich bezweifle, dass wenn wir uns auf der Hundewiese treffen würden, du in genau SO einem Ton mit mir reden würdest. Ist wohl die Zeit der modernen Kommunikation, in der Leute mutiger, aber eher unverschämter werden, weil sie anderen nicht persönlich gegenüber treten müssen.


    Zum Thema:
    Mein Hund kratzt sich nicht am Auge, der Ausfluss ist weniger geworden. Ich habe es mit Euphrasia probiert, aber er wehrt sich extrem dagegen.
    Ich werde wohl morgen dennoch zum Tierarzt gehen. Und die Bemerkung "Ratschläge aus dem Internet kosten ja nichts" finde ich unglaublich lächerlich.
    Es geht hier nicht um das Geld. Wenn ich kein Geld hätte meinen Hund zu versorgen, dann hätte ich mir überhaupt keinen geholt.


    Und nur mal am Rande: Wieso sind denn hier so viele Menschen in diesem Forum, wenn es so verwerflich ist, sich Ratschläge aus dem Internet zu holen? Irgendwie bleibt da die Logik auf der Strecke.


    Nun...wie dem auch sei...die message KEINEN Tee, und das niemals, am Auge zu verwenden ist angekommen. Habe ich bisher auch nicht gemacht, weil ich da dieses nette, kostenlose Forum um Rat gefragt habe. ;)


    Schönen Tag

    Okay, vielen Dank ihr Lieben.
    Ich warte jetzt noch heute und morgen und wenn es nicht besser wird, dann gehe ich am Montag direkt zum Arzt.


    Kann ich denn trotzdem mit ihm normal rausgehen, oder lieber nicht?
    Gestern abend und heute morgen habe ich ihn jeweils nur für 10 Minuten kurz zum lösen rausgelassen. Hab aber das Gefühl, dass er nicht richtig ausgelastet ist. Sonst hatte ich einen total erschöpften aber zufriedenen Hund nach den Spaziergängen, jetzt aber einen tobsüchtigen Welpen der ständig alles zerbeissen will. Habe aber Angst mit ihm länger als 10 Minuten rauszugehen, wegen seiner Bindehautentzündung... Kann ja sein, dass es durch die kalte Luft und den Wind nur noch schlimmer wird.


    Oder was meint ihr?