Hallo liebe Hundehalter!
Ich bräuchte mal euren Rat und euer Wissen wenn ihr Zeit findet
Ich gehe zur Zeit Mittags mit dem Shiba-Inu meiner besten Freundin spazieren. Sie ist ein recht sozialer Hund, scheint fast schon Empathie den anderen Hunden gegenüber zu haben. Sie kann irgendwie immer genau einschätzen mit wem sie es gerade zu tun hat und reagiert dementsprechend. Immer wieder spannend zu beobachten!
Doch wenn wir uns auf eine Parkbank -so wie heute- setzen und die Sonne genießen will sie auf keinen Fall von Hunden "angesprochen" werden. Sie verwehrt ihm das Hinternschnuppern (setzt sich hin), jault und zickt den anderen an. Sie wirkt überfordert in solchen Situationen. Auch an anderen Tagen an denen wir gemeinsam mit der Besitzerin gepicknickt haben zeigt sie dieses Verhalten. Also immer, wenn wir an einer Stelle sitzen und es uns gemütlich gemacht haben. Ich habe zwei Fragen dazu:
Warum mag sie es nicht? Ist das ein persönliches Charakterding oder ist dieses Verhalten recht häufig? Wie erklärt es sich?
Wie kann ich ihr helfen wenn sie überfordert ist, wie soll ich reagieren? Soll ich ihr helfen indem ich dem angerannten Hund entgegentrete und ihn wehement und bestimmt wegschicke? Wenn Ja, Tipps wie mich der andere Hund ernst nimmt? Oder soll ich sie das alleine regeln lassen? Sie würde den anderen Hund nicht beißen, sie ist eher der "Och manoooo, lass' mich jetzt in Ruhe du Blödkopf, geeeeh' weg, schnief schnief!"- Typ. Aber das Verhalten einfach ignorieren scheint mir irgendwie falsch zu sein, oder irre ich mich? Sie ist nämlich sichtlich überfordert.
Dann noch eine Frage bezüglich meines, im Laufe der Zeit, kommenden Hundes.
Uns (der besten Freundin und mir) ist wichtig, dass sich unsere Hunde mögen oder wenigstens ignorieren. Wir regeln das so, dass wenn es ein Tierschutzhund wird, dass wir ihn gemeinsam mit Shibadame (im folgenden jetzt einfach beim Namen genannt: Yuki.) besuchen um gleich mal zu testen wie da die Vibes sind.
Ich schätze Yuki so ein, dass sie recht territorial ist was die Wohnung angeht. Ich weiß nicht wie sie reagieren wird auf einen anderen Hund in "ihrer" Wohnung. Meine beste Freundin hat auch ein kleines Problem sie zurecht zu weisen, leider.
Es ist allerdings unumgänglich, dass die beiden einen Nachmittag gemeinsam in dieser Wohnung überleben
Gesetz dem Falle, dass Yuki das nicht so toll findet: Wie beginnen wir damit? Ich möchte hier gleich alles richtig machen. Ich vermute mal, Yuki darf nicht das Gefühl kriegen, dass der "Neue" nun das Haus übernimmt. Soll ich ihn die ersten Male an der Leine halten? Soll Yuki an die Leine oder beide? Wenn es ein kleiner Hund ist, soll ich ihn auf dem Arm halten die erste Stunde?
Wir kommen nicht drum rum die Yuki zurechtzuweisen wenn sie den kommenden Hund zusammenbellt oder vlt sogar knappt (ich schätze sie nicht so ein, aber andererseits sieht Yuki die Räume als "ihr" Haus, das merkt man schon deutlich und sie ist sensibel gegenüber Veränderungen), oder? Wie machen wir das am besten? Oder sollen wir vielleicht das negative Verhalten ignorieren und postives bestärken? Ich habe auch schon angefangen mit ihr zu clickern. Könnte das helfen? Sollten wir vorher vielleicht gemeinsam eine große Runde laufen damit die beiden nicht voller Energie ins Haus gehen? Sollen sie überhaupt gemeinsam ins Haus gehen? Sorry, mir schwirren unsagbar viele Gedanken im Kopf dazu rum. Wir wollen das so stressfrei wie möglich für die Hunde gestalten.
Zu dem zurechtweisen... Ich weiß, es ist nicht so gut von meiner besten Freundin da Probleme zu haben. Ich persönlich sehe das aber so: Entweder sie "traut" sich oder Yuki muss eingesperrt bleiben in einem Raum bis wir wieder weg sind (wir sehen uns z.b. jeden Samstag für ca 6 Stunden... Pen and Paper Rollenspiel und so ). Das ist eine bescheuerte Lösung, aber anders geht es dann glaube ich nicht. Den neuen Hund würde ich ungern in einer ihm fremden Wohnung alleine in einem Zimmer einsperren. Und 6 Stunden alleine lassen mache ich auch nicht. Macht Sinn, oder?
Ich bin ein kleiner Schwarzmaler und versuche deshalb immer jedes Szenario auszuarbeiten, damit ich vorbereitet bin