Beiträge von DodieMargöttchen

    So leid es mir tut, aber auch ich würde dir, von einem dir gänzlich unbekannten Hund, abraten. Wie viele schon sagten, manche Hunde aus dem Ausland sind richtige Wundertüten. Da kann man ganz schnell überfordert sein als Anfänger und das ruiniert dir vielleicht sogar den Wunsch nach einem Hund. Zumindest war es bei mir so...


    Ich bin ins Tierheim gegangen, erzählte von mir und was ich bieten kann, und mir wurde ein Hund mit Schutztrieb vor die Nase gesetzt. Ich lernte ihn über mehrere Wochen kennen, war aber vollkommen überfordert. Natürlich konnte ich sehr viel aus dieser Erfahrung ziehen, aber für das nächste Jahr habe ich erstmal Abstand von meinem Wunsch gehalten.


    Das war schon doof und ich habe mich wie der letzte Loser gefühlt. Aber natürlich ist das total Menschen-Typ abhängig, ich wollte es nur mal einwerfen.


    Ich habe meinen Hund dennoch aus dem Tierheim, und wenn es ein gutes Tierheim ist (denn auch da gibt es Unterschiede), dann werdet ihr euch zusammensetzen, die Situation durchleuchten und den passenden Hund finden. ohne Baustellen wird er wahrscheinlich nicht sein. Aber das kennenlernen solltest du dir echt gönnen!

    Folgendes ist passiert:


    Ich sitze auf der Couch mit meinem Hund, sie an mich gekuschelt, wie so oft. Mein Freund und ich gehen uns etwas auf die Nerven, ich spüre ein wenig Unruhe und auch Wut. Ich habe sie unterbewusst gestreichelt, monoton.
    Auf einmal merke ich, wie sie die Zähne meiner Hand gegenüber fletscht, ganz subtil und eine Schnappbewegung macht!


    Ich habe sie sofort mit einem Hey! zurechtgewiesen und von der Couch geschmissen. Natürlich war ich sehr erschrocken, habe aber wirklich versucht neutral zu bleiben. Den Rest des Abends habe ich sie nicht mehr auf die Couch gelassen, sie stand noch bestimmt eine Stunde vor der Couch und hat ab und an gejault (sturköpfiger Terrier :lol: ), war unruhig, bis sie dann aufgab. Natürlich hat sie mich diesen Abend auch eher ignoriert, bzw. verweilte auf ihrer Decke und kam garnicht mehr in die Nähe des Sofas.


    Ich war nach dem fletschen wirklich sehr konsequent, hatte auch Herzklopfen, einfach weil ich so schockiert war über dieses Verhalten. Sie ist eine sehr liebe Hündin, die viel Zuneigung braucht (ich mache ich aber nicht immer verfügbar, weil ich nicht will, dass sie denkt, sie habe mich unter Kontrolle) und sie ist sehr schlau.
    Achso, und sie ist grade erst eine Woche bei mir, eine Spanierin, 3-5 Jahre alt.


    Eigentlich habe ich das Gefühl richtig reagiert zu haben, aber dennoch habe ich irgendwie ein.... schlechtes Gewissen? :???: Warum das denn bitte? Ich bin verwirrt :ops:


    Ich schaue jetzt natürlich genauer auf meine Gefühle wenn sie in meiner Nähe ist, ich nehme an, dass sie einfach darauf reagiert hat, sie ist ja recht sensibel.... Dennoch...


    Wie hättet ihr reagiert in so einer Situation?

    Meine kommt auch aus Spanien und hat andere Hunde, ganz am Anfang verbellt. Ich glaube, es lag daran, dass wir beide noch unsicher waren. Seit sie weiß, dass ich im Notfall da bin und die Hunde verjage hat das bellen aufgehört. Allerdings, ängstlich und unsicher ist sie noch immer, sie braucht irgendwie keinen Hundekontakt und ich respektiere das.

    tIch habe zurzeit ein ähnliches Problem mit meiner Hündin, auch klein, Jack Russel klein, Mädel und sehr unsicher bis ängstlich im Umgang mit anderen Hunden.
    Beim allerersten Test-Spaziergang vom Tierheim aus war ich selbst noch ein wenig unsicher und sie selbstreden, wir wussten ja nicht, wer da am anderen Ende der Leine läuft. Ein Hund kam uns entgegen und sie bellte aus gut 10 Metern Entfernung schon. Allerdings bin ich eher in der Katergorie "Fortgeschritten" was Hunde betrifft und dachte nur, Aha. Obacht!
    Der erste Morgen bei mir, Gassigehen in einem -für's Gassigehen- gern genutzten Park, ein unangeleinter Chihuahua rennt ohne Hemmungungen auf sie zu, ich blieb stehen, ließ den Kontakt erstmal zu. Sie versteinert und verbellt den Rüpel. Ich habe da zu spät geschaltet.
    Am dritten Tag kommen zwei Schäferhund-Mixe auf sie zugerannt, bellend, der eine zumindest, wie zwei Wölfe und sogar ich empfand das als sehr bedrohlich. Da habe ich dann geschaltet. Der eine nahm Augenkontakt mit mir auf als ich mich aufbauschte und nach vorn ging und ein lautes und unmissverständliches "AB!" brüllte (ohne Wut zu empfinden, eher ein: "Dude. You don't wanna cross that line. Believe me." und er blieb stehen und wich verwirrt zurück. Aber der andere umkreiste uns und auch ihm sagte ich "DU AUCH! AB!" und er wich.
    Es war eine verdammt gruselige Situation, deshalb kann ich deine Unsicherheit dahingehend auch versehen, die ersten Male einen -womöglich noch einen großen und bedrohlich wirkenden- Hund wegzuschicken, kann auch uns Menschen irgendwo erstmal Angst machen.
    Mein Trick ist, in dem Moment meinen Beschützerinstinkt übernehmen zu lassen. Die Liebe, die ich zu meinem Hund empfinde in den Vordergrund zu stellen. "Du Rüpel willst meinen Hund angreifen/bedrängen? Oh nein! NUR ÜBER MEINE LEICHE!" um es jetzt mal krass auszudrücken. Und das hilft mir dann wirklich diese Ausstrahlung herzukriegen. Du schreibst, dass du eher schüchtern bist. Gibt oder gab es Momente, in denen du dich wirklich stark und sicher fühlst? Wenn du einen bestimmten Sport treibst, oder vielleicht eine Situation die du mal erlebt hast? Wenn nicht, vielleicht wäre Kampfsport eine Überlegung wert. Es gibt auch Kampfsport, der sich auf die Selbstverteidigung spezialisiert und die Kraft des anderen nutzt, wenn du eher pazifistisch veranlagt bist (beispielsweise Aikido). Ihr beide könnt soviel voneinander profitieren, dein Hund kann und wird nicht nur deinen Tagesablauf verändern, sondern wenn du es zulässt, dein ganzes Lebensgefühl.


    Übrigens, meine Hündin hat ab dem Schäferhundrüpelzwischenfall keinen anderen Hund mehr angebellt. Sie ist immernoch unsicher, will schnell vorbeilaufen und das ist ok. Aber oft orientiert sie sich einfach an mir, wenn der Weg zu nah am anderen Hund vorbeigeht, versteckt sie sich hinter mir. Du musst ihr nur ein paar Mal zeigen: "Hör mal. Es ist ok, wenn du Angst hast, niemand zwingt dich. Wenn es hart auf hart kommt, dann schreite ich ein."
    Und mach' dir keine Sorgen, wenn es mal im Laufe eures Weges nicht klappt, den Rüpel zu verjagen. Oft ist es auch eine Sache der Tagesform und Timing spielt auch eine große Rolle. Sie wird es dir verzeihen.


    Du schreibst sehr liebevoll und ich bin echt guter Dinge für euch beide. Viel Glück und halt uns vielleicht sogra auf dem Laufenden :smile:

    Ich hatte/habe immer wieder einen Shiba als Pflegehund. Hier meine Eindrücke.


    Wie sind eure Hunde so?
    Sie ist eine sehr sensible und oft dickköpfige Hündin, dabei sehr schlau. Stöckchen werfen und sinnlos Sitz machen ist nicht. Und das muss man auch akzeptieren, sonst nimmt sie dich nicht mehr ernst. Bestes Beispiel. Sie kommt nicht. Sie macht nur Stop. das Signal ist Stop und sie bleibt stehen. Man muss dann zu ihr hin und sie anleinen. Das ist aber zu 99 % effektiv. Gewusst, wie mit der Eigenheit umzugehen ist.
    Manchmal weint sie, wenn die Badtür vom Windzug erfasst wird, noch 3 Tage danach und verhält sich komisch. Laut werden nutzt garnichts bei ihr, ihre Besitzerin redet eigentlich immer im liebevollen Ton mit ihr, es funktioniert. Scheinbar weiß die Hündin trotzdem, was richtig und was falsch ist. Entweder ist sie total verzogen und liebt ihre Besitzerin einfach ungemein um trotzdem mal zu gehorchen und sich vorhersehbar zu machen, oder sie ist gut erzogen und einfach nur Shiba. Ich kann es nicht beurteilen. Sie hat einen ausgeprägten Sensor dafür, wie es ihrem Frauchen geht. Fühlt diese sich unwohl in der Wohnung spiegelt das auch der Hund wieder- indem sie nicht mehr alleine bleiben kann, bis das Frauchen mit sich wieder im Einklang ist. Sie ist recht gut mit anderen Hunden, scheint zu erspüren wie der andere drauf ist. Immer wieder faszinierend. Wenn man aber eine Weile mit ihr irgendwo sitzt wird alles und jeder verbellt, auf Gedeih und Verderb. Sie hat absolut nichts dagegen wegzurennen... einmal waren wir grillen und sie hat einfach mal die Nachbarschaft erkundet. Trotzdem kann man sie im überschaubaren Gelände ableinen.


    Der Hund hat mir auf jeden Fall beigebracht, dass eben nicht alle Hunde gefallen wollen und wie sich das anfühlt. Ich habe unheimlich viel von ihr gelernt und bin sehr dankbar.


    Was davon jetzt rassespezifisch ist... weiß ich nicht.

    Ganz banale, vielleicht blöde Frage. Aber was ist Selbstbeteiligung? Ich habe ein Berechnungsforumular im Internet bei der Haftpflichtkasse Darmstadt ausgefüllt, und dort steht: Selbstbeteiligung 125 €. Heißt das, wenn ich einen Fall melde und der sich im Rahmen des genannten Betrages befindet, ich ihn selbst zahlen muss? oder heißt es, dass, wenn der es den Betrag überteigt, ich diesen zahlen muss... (Also, 1000 € Rechnung, ich muss 125 € zahlen)?


    Danke schonmal!

    Ich finde auch, dass du noch warten solltest.


    Viele Argumente sind schon gefallen, einige werde ich wiederholen.


    Lass' dir doch erstmal ein oder am besten zwei Semester Zeit um dich an dein "neues Leben" zu gewöhnen. Schau', wie viel Geld du hast, einteilen kannst, wenn alles bedacht wurde (Steuern, Haftpflicht, ggf Krankenversicherung, Futter etc. ...). Du scheinst selbst noch sehr zu wanken. Natürlich möchtest du so gerne einen Hund. Aber der Wunsch und die Sehnsucht alleine sind nur der Zünder, der Starter und auch Antrieb! Da ein Hund unglaubliche Verantwortung mit sich bringt sollte noch Bedacht, Geduld und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst dazukommen. Es wäre dem Hund gegenüber nicht fair wenn er dann doch irgendwann abgegeben werden muss, nur weil Wunsch und Sehnsucht im Vordergrund standen.


    Du machst dir Sorgen wegen dem Auslandssemester. Hast du denn schon eine klare Zusage deiner Eltern, dass diese den Hund übernehmen im Falle des Falles? Und wohnt deine Schwester noch mit den Eltern? Wegen der Allergie, meine ich.


    Vielleicht sparst du erstmal das Geld für die Erstaustattung, falls du das noch nicht getan hast. Ich habe das Sparen für den Hund auch als ein Indiz und schlussendlich Beweis genommen, dass ich es wirklich ernst meine und mir der Verantwortung bewusst bin. Ich glaube ja, dass das Hin- und herschwanken, soll ich oder nicht, dazugehört. Mach' dir eine ganz ehrliche Pro und Contra Liste. Z.b. Pro regelmäßige Bewegung, enger Kontakt mit einem Tier etc. Contra weniger Geld, weniger Flexibilität etc.


    Und hol' in dir am Besten in den Semesterferien.


    Ich will nur sagen, eine unüberlegte Entscheidung könnte dir ein massiv schlechtes Gewissen bescheren.
    Als ich 20 war ging es mir eine zeitlang nicht gut. Ich wurde nämlich gekündigt, was mich damals sehr traf und komplett rausriss aus meiner Routine (logisch). Ich habe ich mir Anzeigen durchgelesen und da stand ein Hund drin. Ich bin hingefahren und aus einer Übersprungshandlung nahm ich ihn mit. Ich wollte irgendeine Lücke füllen, aber ich war jung und habe es nicht erkannt. Schlussendlich war es so, dass ich den Hund nach einem Monat wieder abgab, sie war jung und wild und ich hoffnungslos überfordert. Ich hatte mich weder informiert, noch hatte ich Unterstützung. Ich gab sie ins Tierheim und bereue bis heute was ich da getan habe. Glaub' mir. Das Wohl und die Sicherheit des Hundes sollte immer über deiner Sehnsucht stehen. Mach' nicht denselben Fehler wie ich. (Klingt wie ein Apell hm...)

    Hallo Leute,


    ENDLICH habe ich die Kleine hier! Ich bin überglücklich :D


    Sie ist eine Spanierin, vermittelt durch ein Tierheim, ca. 3-5 Jahre alt und sieht aus, wie ein zu kleiner und dünner Jack Russell. Sie hebt gerne das eine Vorderbein, gerade wenn sie nicht weiß, was sie tun soll in Situationen, z.b. an der Straße. Sie bellt - wenn überhaupt- mit kleinlauter Stimme und ist ansonsten auch nicht wirklich vocal (Die Nachbarn freuen sich). Sie ist in der Stadt unsicher, läuft von der einen zur anderen Seite, erschreckt sich bei lauten Geräuschen und wenn LKW's vorbeidonnern, aber das ist absolut nichts gravierendes wenn man einfach nicht darauf eingeht. Oft schaut sie mich auch an und ich sage ihr in normalen Ton: "Ist ok." einfach weil ich ihr gerne beibringen will, dass ich die Situation unter Kontrolle habe. Andere Hunde sind kein Problem, solange sie nicht auf sie zugehen und sie fixieren, das mag sie nicht und da zeigt sie dann auch dass sie eben auch bellen kann. Sie zieht den Schwanz ein und geht "interessiert und unterwürfig" an Hunden vorbei.
    UND sie ist verdammt verschmust. Ich habe das Gefühl, dass sie Sicherheit bekommt in der noch so unbekannten Umgebung durch das Schmusen und an den Menschen drücken. Ich setze ihr allerdings auch Grenzen und mache mich nicht ständig verfügbar dafür.
    Sie möchte unheimlich gerne ins Bett mit mir und ich zeige ihr auch da noch die Grenzen, weil ich einfach nicht weiß ob das förderlich ist, zb. für's spätere alleine bleiben. Ich möchte auch nicht, dass sie vollkommen auf mich fixiert ist und sich nur sicher fühlt, wenn ich in der Nähe bin.
    Auch wenn sie klein ist und gerne schmust, sie braucht Grenzen und Konsequenz und hat gelernt zu manipulieren.


    Also, zusammengefasst: Sie ist ein kleiner, schmusebedürftiger, eher unsicherer Hund der aber Konsequenz und Grenzen braucht, jedoch gefallen will und es mir bis jetzt einfach macht.


    Soll ich sie ins Bett lassen? Ich weiß darauf keine Antwort :???: