Ich finde auch, dass du noch warten solltest.
Viele Argumente sind schon gefallen, einige werde ich wiederholen.
Lass' dir doch erstmal ein oder am besten zwei Semester Zeit um dich an dein "neues Leben" zu gewöhnen. Schau', wie viel Geld du hast, einteilen kannst, wenn alles bedacht wurde (Steuern, Haftpflicht, ggf Krankenversicherung, Futter etc. ...). Du scheinst selbst noch sehr zu wanken. Natürlich möchtest du so gerne einen Hund. Aber der Wunsch und die Sehnsucht alleine sind nur der Zünder, der Starter und auch Antrieb! Da ein Hund unglaubliche Verantwortung mit sich bringt sollte noch Bedacht, Geduld und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst dazukommen. Es wäre dem Hund gegenüber nicht fair wenn er dann doch irgendwann abgegeben werden muss, nur weil Wunsch und Sehnsucht im Vordergrund standen.
Du machst dir Sorgen wegen dem Auslandssemester. Hast du denn schon eine klare Zusage deiner Eltern, dass diese den Hund übernehmen im Falle des Falles? Und wohnt deine Schwester noch mit den Eltern? Wegen der Allergie, meine ich.
Vielleicht sparst du erstmal das Geld für die Erstaustattung, falls du das noch nicht getan hast. Ich habe das Sparen für den Hund auch als ein Indiz und schlussendlich Beweis genommen, dass ich es wirklich ernst meine und mir der Verantwortung bewusst bin. Ich glaube ja, dass das Hin- und herschwanken, soll ich oder nicht, dazugehört. Mach' dir eine ganz ehrliche Pro und Contra Liste. Z.b. Pro regelmäßige Bewegung, enger Kontakt mit einem Tier etc. Contra weniger Geld, weniger Flexibilität etc.
Und hol' in dir am Besten in den Semesterferien.
Ich will nur sagen, eine unüberlegte Entscheidung könnte dir ein massiv schlechtes Gewissen bescheren.
Als ich 20 war ging es mir eine zeitlang nicht gut. Ich wurde nämlich gekündigt, was mich damals sehr traf und komplett rausriss aus meiner Routine (logisch). Ich habe ich mir Anzeigen durchgelesen und da stand ein Hund drin. Ich bin hingefahren und aus einer Übersprungshandlung nahm ich ihn mit. Ich wollte irgendeine Lücke füllen, aber ich war jung und habe es nicht erkannt. Schlussendlich war es so, dass ich den Hund nach einem Monat wieder abgab, sie war jung und wild und ich hoffnungslos überfordert. Ich hatte mich weder informiert, noch hatte ich Unterstützung. Ich gab sie ins Tierheim und bereue bis heute was ich da getan habe. Glaub' mir. Das Wohl und die Sicherheit des Hundes sollte immer über deiner Sehnsucht stehen. Mach' nicht denselben Fehler wie ich. (Klingt wie ein Apell hm...)