Hallo ihr,
mein Freund und ich haben uns vor einer Weile dazu entschieden, endlich unseren ersten gemeinsamen Hund ins Haus zu holen :) Wir sind allerdings beide "Anfänger", auch wenn seine Familie Hunde hatte. Wir wollten dann einen Hund aus dem Tierheim, da war allerdings bislang nicht der Richtige dabei. Dann sind wir im Internet über einen Hund aus Rumänien gestolpert, der auch von der Beschreibung super klang – wir haben uns die Süße dann auf ihrer Pflegestelle angeschaut und verliebt :)
Jetzt haben wir sie gerade probeweise zuhause, und sind sehr unsicher, ob wir sie behalten sollen oder nicht. Folgende "Baustellen" gibt es:
1. Wir haben zwei Katzen, die Hunde nicht kennen. Gerade ist die Situation ganz entspannt, Hund schläft vor dem Sofa, Katzen auf ihrem Kratzbaum im selben Zimmer. Interesse ist da, der Hund wird allerdings bei einer Begegnung (an der Leine natürlich) sehr unsicher und bellt (etwas frustriert glaube ich weil die Katze faucht), versteckt sich oder will hinterher (was wir natürlich nicht zulassen). An sich ist sie glaube ich fröhlich und möchte die Katzen einfach kennen lernen (so wie jeden Hund den man draußen trifft oder jeden Menschen), aber sie weiß nicht recht mit der Situation umzugehen. Und die Katzen sind eben interessiert, aber auch auf Distanz. Ich kann nicht einschätzen, ob man die drei mit viel Geduld aneinander gewöhnen kann oder ob das nicht gut gehen würde - der Hund hat auch schon mal mit der Pfote versucht zu hauen. Laut Pflegestelle jagt die Hündin Katzen draußen.
2. So problemlos wie (im Internet) beschrieben ist sie nicht - am problematischsten ist das Gassigehen, weil man sie nicht ableinen kann - sie rennt sofort wie wild davon, über Felder und jagt Mäuse, ist also nicht abrufbar. Generell ist es mit der Aufmerksamkeit und dem Kommen auf Rufen noch nicht so weit her, zumindest draußen, wo alles andere so viel spannender ist. Leckerlies helfen leider auch nur bedingt. Auch auf der Pflegestelle gab es Probleme, sie nach dem Spaziergang wieder "einzufangen", sie lief dann minutenlang außer Sichtweite und machte keine Anstalten, zurückzukommen. Und während des Spaziergangs waren sie und er andere Hund, der mit war, auf und davon, auf den Feldern usw.
Wie gesagt, an sich ist sie sehr lieb, seeeehr verschmust, freundlich, manchmal unsicher (wie bei den Katzen), ungestüm, lauffreudig, verspielt. Sie ist auch noch jung. Zu anderen Hunden ist sie freundlich, aber wie gesagt sehr ungestüm, also jeden der ihr beim Gassigehen entgegenkommt will sie stürmisch begrüßen, was ein bisschen anstrengend ist.
Wir müssen nun leider irgendwann bald eine Entscheidung treffen, ob wir es versuchen wollen, oder nicht. Es tut dem Hund ja auch nicht gut, das zu lang abzuwarten. Klar wären wir bereit, an den genannten Problemen zu arbeiten, in der Hundeschule z.B. Aber da wir auch noch keinen Hund selbst hatten, sind wir eben unsicher, weil wir weder uns noch dem Hund noch den Katzen zuviel zumuten wollen. Was meint ihr, hätte es eine realistische Chance oder nicht? Auch mit den Katzen? Und wieviel Arbeit ist es, die Probleme in den Griff zu bekommen?
Wir sind für jeden Tipp/Rat dankbar :)