Beiträge von Usambaraveilchen

    Er scheint meiner Meinung nach schon sehr gut erzogen zu sein, wo er vorher war.


    Z. B. finde ich beachtlich, wenn ich mit ihm im Restaurant bin, rollt er sich unter
    meinem Stuhl zusammen und sagt keinen Mucks.


    Er springt auf den Beifahrersitz, wenn ich "hopp" sage, wenn ich aussteige, bleibt
    er dort sitzen. Ich gehe dann ums Auto und öffne die Tür, er steigt aus, wenn
    ich ihn rufe.


    Er liegt scheinbar ungern neben mir auf dem Sofa, lieber zu meinen Füßen auf
    dem Boden.


    Er ist ganz stubenrein.


    Er kommt, wenn ich ihn rufe, setzt sich vor mich, guckt mich an und lässt sich
    anleinen.


    Er hört auf das Kommando "geh da nicht rein", wenn er auf ein großes Grundstück
    laufen will oder auf einen Spielplatz und läuft weiter geradeaus.


    Er muss also schon eine ganz gute Erziehung genossen haben, das kann ja kein
    Zufall sein.


    Und mittlerweile ist er ganz entspannt bei anderen Hunden.


    Und wenn ich schlafen gehe, springt er in mein Bett (er darf auf meiner freien
    Matratze schlafen) und dann geht er in den Extremkuschelmodus.
    Er scheint das alles so zu kennen.

    Er hat mir ein paar Tipps gegeben, z. B., wenn ich ihn rufe und er will nicht
    kommen, soll ich in die Hocke gehen.


    Wenn er zu stramm vorweg an der Leine geht, soll ich mich einfach zwischendurch
    umdrehen und die andere Richtung gehen.


    Wenn er alle 10 Sekunden Augenkontakt sucht, brauche ich nicht immer zurückzugucken
    (ich dachte, man muss zurückgucken, sonst denkt er vielleicht, ich bin gestört).


    Ich soll ihm zwischendurch das Futter wegnehmen, damit er, falls er mal was Verbotenes
    frisst, weiß, ich habe das Recht, es ihm jederzeit wegzunehmen (leider ist mein halber
    Hahn zu dünn, dass ich mich zur Zeit noch freue, wenn er überhaupt frisst).


    Wenn er einen anderen Hund bespringt, soll ich schimpfen; wenn er einen anderen Hund
    "verkloppt", soll ich es ihm verbieten (damit er sozusagen lernt, höflich "Guten Tag" zu
    sagen) wenn er das nicht beherrscht, kann er mal an den Falschen geraten, vorher
    hatte ich gedacht, man sollte gar nichts machen, die regeln das unter sich.

    Geht eine Frau mit 2 Hündinnen vorbei, mein Kleiner Rüde, 7 Monate, guckt normal interessiert.
    Ich frage, ob ich ihn losmachen kann (es war der schöne Weg, wo keine Auto fahren), und
    sie bejaht.
    Mein Rüde läuft hin, sie nimmt ihre beiden an die Leine.
    Er schnuppert an ihrer kleinen Hündin hinten, immer intensiver.
    Fängt an zu lecken.


    Ich frage nach einer Weile: Ist sie läufig?


    Die Besitzerin grinst mich an. "Jaaa".


    Mein Hund fiepst nur noch, ist wuschig und ich traue mich nicht mehr, ihn die nächsten
    Tage loszumachen.


    Ich könnte dieser Frau eine scheuern. :omg: :omg: :omg:

    Maanuu
    Der Trainer meinte gar nicht, er sei der Chef. Er hat mich aber
    darauf hingewiesen, dass es eine sehr große Respektlosigkeit
    ist.
    Ich hätte es gar nicht bemerkt. Er hat auf meinen Schuh gepieselt.
    Und dann wollte er noch auf den anderen Schuh pieseln und auf
    den Schuh von einer anderen Frau und hat einen Welpen angepieselt.
    Sicherlich kam auch Stress und Unerfahrenheit dazu.
    Aber für mich ist einfach etwas deutlicher geworden, worauf ich achten
    muss.

    Wollte noch abschließend berichten, was der Hundetrainer gesagt hat.


    Also der Hund ist nicht verschüchtert, er hat beim Hundetrainer versucht,
    die beiden anderen anwesenden Hunde zu dominieren.
    Er ist aber sehr auf mich bezogen.
    Ich habe uns vorgestellt und berichtet, dass er eher ängstlich ist.
    Da meinte der Trainer: "Dein Hund pinkelt dich gerade an".
    Leider hatte er Recht.
    Der Kleine denkt, er ist mein Chef.
    Ein Glück, dass ich heute schon mit ihm da war.

    Danke, für die vielen lieben Tipps!


    Dieser Hund ist unglaublich und ich bin immer noch deprimiert wegen der Verantwortung


    Ich beschreibe mal seine Entwicklung:


    1. Tag


    Hund hat ständigen Blickkontakt, geht höchstens im Radius von 1,5 Meter
    von mir, meistens hinter mir (ohne Leine).


    2. Tag


    Hund hat panische Angst vor anderen Hunden, schreitbellt dann, läuft weg.
    Sucht sich, wenn wir alleine sind, Fährten auf dem Spazierweg und läuft 100 Meter im Schnellspurt
    voraus, dreht sich dabei immer wieder um, guckt mich an und kommt genauso schnell zurückgeflitzt.
    Hat panische Angst vor anderen Hunden.


    Setzt sich zum Anleinen nach Rufen vor mich hin und guckt mich an.
    An der Leine hat er ständigen Blickkontakt mit mir, die Leine ist locker.


    3. Tag


    Fltzt beim Spazierengehen hinter Fährten hinterher bis er ein kleiner Punkt ist, kommt dann
    genauso schnell zurückgeflizt.
    Nimmt zum ersten Mal mit einer gleichgroßen kastrierten Hündin Nasenkontakt auf in
    meinem Beisein. Versteckt sich hinter meinen Beinen. Ignoriert die beiden
    dann und auch ihren kastrierten Kumpel. Wir gehen zusammen spazieren.
    Zuhause läuft er laut kläffend kleineren Kindern hinterher, die weglaufen.


    4. Tag


    Sind mit den beiden gleichgroßen Hunden verabredet und gehen spazieren. Bellt die beiden
    Hunde aus, rempelt sie an. Jagt sie dann im Spiel.
    An der Leine geht er stramm voran, nicht mehr so angenehm wie am Anfang, da war
    die Leine immer locker.


    5. Tag


    Traut sich in meinem Gesicht zu schnüffeln. Läuft auf den kastrierten Nachbarsrüden zu
    (Cairnterrier) und versucht ihn mit lautem Bellen, Knurren und Anspringen einzuschüchtern.



    Wird mit in den Biergarten genommen. Springt nach Aufforderung auf meinen Schoß.
    Liegt eine Stunde zusammengerollt unter meinem
    Stuhl, Augen weit auf. Kinder, Menschen laufen dicht vorbei, er macht nichts.


    Geht an der Leine stramm vorweg.


    6. Tag


    Haben heute einen Termin beim Hundetrainer.


    Der Kleine (übrigens 7, nicht 6 Monate) ist von Tag zu Tag selbstsicherer geworden.
    Ich habe den Verdacht, er ist sehr gut sozialisiert und erzogen und kennt schon sehr viel.
    Je mutiger er wird, umso frecher wird er auch.
    Mal sehen, was der Hundetrainer sagt und rät :roll:

    Hallo,


    deine Anfrage ist ja schon etwas älter.
    Ich habe einen seit knapp einer Woche, einen Junghund aus "2. Hand".


    Vielleicht sagt dies jeder von seinem Hund, aber dieser Hund ist
    sehr, extrem, außerordentlich anhänglich.
    Z. B. habe ich ihn am 2. Tag 30 Minuten alleine gelassen. Ich sah sein
    Ohr hinter dem Glasausschnitt der Tür. Als ich 30 Minuten später wieder
    hereinkam, saß er noch genauso da.
    Wenn ich spazieren ging, entfernte er sich die beiden ersten Tage nie
    weiter als 1,5 Meter, er nimmt ständig Blickkontakt auf. Er hört aufs
    Wort (nicht aufs zweite!). Er ist unglaublich verschmust. Er folgt mir
    heute noch am fünften Tag auf jeden Schritt. Und wenn ich mir nur
    einen Kaffee mache, so liegt er immer zu meinen Füßen oder unter
    meinem Stuhl. Immer in unmittelbarer Nähe. Ein Meter ist schon zu
    weit weg.
    Er hat einen sehr starken Bewegungsdrang.
    Draußen flitzt seit dem 2. Tag er im vollen Sprint 100 Meter vorweg, dreht sich
    zwischendurch um und guckt, ob ich noch da bin, dann flitzt er in
    voller Geschwindigkeit wieder zu mir zurück.


    Er versteht Sachen, nach einem Mal erklären! Ich sagte ihm einmal z. B., er soll
    oben auf der Treppe warten, wenn ich nach unten gehe. Seitdem
    wartet er immer, bis ich ihn auffordere mitzukommen.


    Er guckt mich ständig an und liest von meiner Mimik ab. Er ist nicht
    verfressen, er nimmt keine Leckerlis zur Belohnung. Es reicht aus,
    wenn ich "ei, fein" sage oder wenn ich leicht nicke.


    Er ist hochsensibel. Er ist unglaublich lieb. Man dürfte so einen
    Hund eigentlich gar nicht alleine lassen, es wird DIR vielleicht noch
    mehr weh tun als ihm.