Beiträge von peanut89

    Danke :)


    Stimmt, ist wirklich nicht gut gewesen. Wir hatten Glück, dass er schon ziemlich futterfest war, sonst wär das bös in die Hose gegangen. Auch dass Sir ein sehr geduldiger Onkel ist hat uns weitergeholfen. Er hat Pebbles praktisch alles Wellimäßige beigebracht. Anfangs haben wir mit ihm noch gar nicht vertrauenstechnisch (handzahmmäßig) gearbeitet, damit er sich nicht fehlprägt und erst lernt, was es heißt ein Vogel zu sein. Damit fingen wir erst an, als er in die Jungmauser kam.

    Die Anfangszeit war sehr aufregend.. und ich schlich immer mit der Kamera um die Beiden rum, weil ich ja auch keine Sekunde ihres Lebens verpassen wollte. Dabei entstand eine kleine Bildergeschichte:


    Hallo Leute,


    Ich muss euch etwas erzählen. Diese Geschichte basiert auf wahre Begebenheiten. So - oder so ähnlich - geschah sie heute hier in Nürnberg. Menschen mit sanften Gemüt sollten lieber nicht weiterlesen.


    Heute morgen schlurfte ich im Halbschlaf zum Kühlschrank und entdeckte - das Gemüse war so gut wie alle! Das nötigte mich zum Handeln - ich musste einkaufen gehen. Zuvor jedoch rieb ich das restliche Gemüse zu einem schmackhaften Salat (meine Wellis sind Gourmets - sie möchten ihr buntes Gemüse nur mundgerecht) und machte mich soweit fertig. Bevor ich die Wohnung verließ, warf ich noch einen letzten, routinemäßigen Blick in den Käfig:




    Soweit alles in Ordnung (Sir ließ sich nur fotografieren, weil ich ihm versprach, dass ich auf jeden Fall erwähne, dass er zur Zeit schwer mausert und nicht immer so zottelig aussieht).
    Also ging ich zu meinem Lieblings-Bio-Gemüseladen und schwelgte im absoluten Welli-Schlaraffenland. Nachdem ich eine Stunde später den Laden verließ - mit unserer Wochenration Gemüse (3 schwere Tüten voll) und mich heimwärts machte, schwante mir schon nichts Gutes. Es war zu ruhig gewesen, als ich die Wohnung verließ. Das heißt bei meinem kleinen Peppi nichts gutes. Es heißt, dass er was ausheckt.
    Also beeilte mich erst recht, wieder heimzukommen. 10 Minuten später kam ich an, sperrte die Tür auf, und rannte zum Käfig. Misstrauisch kauerte ich davor, aber Peppi wollte sich partout vor mir verstecken:



    Aber es half alles nichts... langsam schlich ich mich zur Seite und ließ vor Schreck die Tüten fallen:






    Was war mit seinem schönen Schnäbelchen passiert? Und warum waren seine Füßchen so rot? Hat er sich etwa verletzt? Oder..... - und in diesem Moment fiel mir auf, dass ich Sir gar nicht gesehen hab, seit ich wieder zu Hause war. Ich suchte den Käfig mit den Augen ab - doch nichts. Peppi wird doch nicht etwa.....?



    Erinnerungen des gestrigen Abends kamen mir hoch. Es gab Streit um ein Stück Hirse.. normal hat Peppi das Sagen... aber gestern wagte sich Sir, ihn mit einem hinterhältigen Angriff - einem Biss in den Bürzel - zu verscheuchen. Das kam noch nie vor! Eine ganze halbe Stunde hing Peppi dann am Käfig und schmollte. Dieser Blick hätte mir zu denken geben sollen...:




    Er wird sich doch nicht gerächt haben....? Ich rief und lockte, und wurde immer verzweifelter. Woooo war mein knuddlinger Sir nur? Das durfte doch nicht wahr sein? So ein Vogel verschwindet doch nicht einfach? Es seeeeeei denn.... aber nein, daran wollte ich noch nicht denken. Erst weiter suchen. War er vielleicht ausgebrochen? Mir fiel nur eine Möglichkeit ein, es zu versuchen, ohne im sand nach ihm Buddeln zu müssen: Ein riesiges Stück Hirse.


    Ich rief gaaanz laut nach Sir. In etwa so: "Schnalz, Schnalz, Schnalz, Siiihiiiir, guck mal hier, jam jam, hmmmmmmmm Hirse... uuuund siehe da! Da saß er plötzlich auf der Stange.


    Ratet mal, wo er war?



    Genau. Hinter dem riesigen Blatt Salat. Und hat keinen Mucks gemacht. Und das angebliche Blut? Hahaha, dass war die frische Rote Bete, die ich morgens gerieben hatte. Die hatte ich vor Schreck schon ganz vergessen. Aber so, wie die Dinge liefen, bin ich mir sicher, dass die Zwei das geplant hatten. Man sieht es ihnen direkt an der Schnabelspitze an:



    :D ich wollte euch diese nette, kleine - wenn auch teilweise recht dramatische Geschichte nicht vorenthalten.


    Fürs Lesen Bedanken sich Peanut,



    Pebbles und Sir


    Und wünschen euch allen einen schönen, entspannten Abend!

    Hallöchen! :winken:


    Ich wollt euch mal meinen kleinen Vogelschwarm vorstellen, nachdem ich ständig von den Vögeln schreibe :)


    Angefangen hat alles mit 2 kleinen Wellensittichen. Mein Freund war nie so der Tierfreund... aber Vögel, die liebt er! Ihre Lebensfreude, ihre Freiheit, wie sie sehr sie einen lieben, wenn man sich ihr Vertrauen und ihre Zuneigung erst einmal erarbeitet hat, ... und, und, und. Er hatte einen Welli in seiner Kindheit, den er abgöttisch geliebt hat.


    Immer wieder hat er mir vorgeschwärmt, wie toll sie sind und wie gern er wieder hatte. Bis ich die Sache in die Hand genommen habe und all seine Gegenargumente (er ist der absolute Vernunftsmensch) aus dem Weg geräumt habe. Wir haben keinen Platz? Paah, wird halt Platz gemacht! Geraucht in der Wohnung? Dann wird halt renoviert.. usw.


    Nach einem halben Jahr wars dann so weit - wir fuhren zum Züchter und suchten uns 2 Hähnchen raus. Warum 2 Hähne? Bis Ende letzten Jahres war das Züchten von Wellensittichen ohne Zuchtgenehmigung verboten. Finde ich auch gut. Aber da Vögel nun mal oft... vög*** und Hennen auch Eier legen, man dies schlimmstenfalls auch nicht verhindern kann, gingen wir kein Risiko ein und holten 2 Kerle. Männliche Wellensittiche kommen i.d.R. sehr gut miteinander aus - während es zwischen Weibern scho bös zugehen kann.


    So kamen wir zu Sir und Pebbles. Die Namen sind Programm! Sir war 1,5 Jahre alt, Pebbles 4 Wochen alt, als sie bei uns einzogen. So naiv wie wir waren, haben wir natürlich total auf die Kompetenz des Züchters vertraut.
    Pebbles hat er uns am Tag nach dem er flügge geworden ist gegeben (viel, viel, vieeel zu früh) und Sirs Schnabel und Wachshaut waren dermaßen von Grabmilben befallen, dass man die Löcher schon mit bloßem Auge erkennen konnte.


    Hier, so sah er anfangs aus:



    Und das war Pebbles, die ersten Bilder, die ich per Mail vom Züchter bekommen habe - deswegen hatte ich mich in Pebbles verliebt:





    Fortsetzung folgt.... ;)

    Mit Chuck beim Tierarzt gewesen, danach bei Leuten die ihren Nymphensittich loswerden wollen. Trauriger Fall, Einzelhaltung, Füßchen verkrüppelt und durfte seit Jahren nicht fliegen. Bei sowas werde ich stinksauer - und normalerweise hätte ich den Kleinen ohne zu zögern genommen. Allerdings hat er eine unheilbare, ansteckende Krankheit -.- und damit eine Gefahr für meinen Schwarm.
    Ansonst nur 2 kurze Pipirunden gemacht und Chucky bekocht.

    Zitat

    peanut:


    :lachtot: :headbash: :lol:


    Haste Opi einen guten Augenarzt / Optiker empfohlen ? :lachtot:


    Hätte ich wohl tun sollen. Aber ich war so baff, dass mir darauf erst mal nix eingefallen wär. Ich hab mir schon überlegt... was der wohl gesagt hätte, wenn ich Chuck dabei gehabt hätte? Ob die Haltung von Schwarzbären keine Tierquälerei wäre...? Oder so ähnlich? :headbash:

    Letztens mit einem meiner Nymphen-Neuzugänge beim Exotentierarzt. Schwieriger Fall, da ihm, bevor er fliegen lernte, die Flügel gestutzt wurden und extrem fehlgeprägt auf Menschen wurde. Jetzt kommt er aber in das Alter, dass man wohl Pubertät nennen könnte. Er fängt an zu balzen, und möchte öfter mit dem Schwarm mitfliegen.


    Kann ja nur schiefgehen und in einer Bruchlandung enden :/


    Auf jeden Fall ist er bei der letzten Landung blöd aufgekommen und schonte das eine Füßchen etwas. Gleich gepackt und zum Vogelkundigen Tierarzt gebracht. Dort werden nur Vögel, Reptilien und andere exotische Tiere behandelt. Hunde und Katzen u.ä. sieht man dort fast nie.


    Der Vogel wurde behandelt und währenddessen von einer Praktikantin fixiert. Nach der Behandlung wollte sie ihn mal kraulen (hat mir nicht gepasst, da wir die Fehlprägung gerade wieder abbauen versuchen) und setzte ihn sich auf die Schulter (der kann ja eeeh nicht fliegen). Denkste! Ein Stück flattern alle mal, also ist er los, rannte durch den Raum durch die Behandlungsraumtür, die nicht geschlossen war, in den Warteraum.


    Dort sitzt ein kleiner Bub mit seinen Geckos und Opa und wartet auf die Behandlung. Paulchen liebt Kinder :) also direkt auf ihn zu gewatschelt. Der Bub, vielleicht 6 Jahre alt, wird a bissl ängstlich und rückt dem Opa a bissi näher. Ich bin hinterher und hab den Ausbüchser wieder eingefangen. Dann kam vom Opa die Frage "gibts für so kleine Hunde eigentlich keine Maulkörbe und warum lassen Sie den bissigen Kerl überhaupt auf meinen Enkel los?"


    Öhm. Öhm. Okee... , ich verstehe ja, es hätte gar nicht dazu kommen dürfen, dass der Kleine ausbüchst. Abeeer - Hund? Mit Flügeln und Schnabel? Gackernd? Öööhm, ja. Und wie soll ich nem Vogel einen Maulkorb anlegen? die sind ja meist so groß, ich könnte den Vogel hineinsetzen :D

    Klar, kommt nur vorbei :D müsst nicht mal krank sein :) ich hab so selten Anlass, richtig zu kochen.. jetzt kriegts Chuck halt ab :D wobei der sich eher freut, normalerweise gibts sowas nämlich nicht (musste ihm das Klauen voll abgewöhnen - der hat sogar meinen 1,80 hohen Kühlschrank aufgekriegt....)