Also, ich selbst bin Neuling und gerade selbst dabei, mich für einen Hund zu entscheiden. Insofern sind meine Anmerkungen eher laienhafter Natur. Vielleicht helfen sie dir trotzdem.
Am schnellsten und qualifiziertesten erfährst du etwas über die Rassen, wenn du mit den jeweiligen Züchtern sprichst. Die werden dir sicher genau sagen können, was der Hund für Ansprüche hat, was er leisten kann und was nicht usw.
Ich kenne alle drei Rassen nicht „persönlich“. Auf der Seite des VDH gibt es zum Alaskan Malamute und zum Landseer ein Video, hast du die schon angesehen? Von der Wesensbeschreibung her finde ich folgende Punkte für dich interessant:
„Der Alaskan Malamute strahlt Freundlichkeit, Würde und Gelassenheit aus, diese können aber über eine gewisse Härte nicht hinwegtäuschen. Arbeitswille und Intelligenz wollen gefordert sein, soll der Hund nicht zu einer absoluten Nervensäge und zum Problemhund werden.
Im Normalfall sind Heulen und Bellen nicht unbedingt häufig.
Die im früheren Leben des Alaskan Malamute oft überlebensnotwendigen Eigenschaften Selbstständigkeit und Eigenwilligkeit lassen den heutigen Alaskan Malamute-Freund schier verzweifeln, das Streben nach Erziehung sinkt zm Dauerkampf und Bändigen hinab.
Instinktsicherheit und Jagdtrieb lassen nur in seltenene Fällen ein Leben ohne Leine zu.“
„Der Landseer ist ein mächtiger Hund von natürlicher Schönheit. Neben dem körperlich imposanten Erscheinungsbild verfügt er, nach entsprechender Sozialisierung, über sympathische Wesensanlagen.
Auf Grund seiner Größe und Kraft wird er auch als Wasserrettungshund eingesetzt. Eine weitere Verwendung findet der Landseer in letzter Zeit verstärkt als Therapiehund, da er generell sehr lernfreudig ist.
Zum ausgefüllten Leben eines Landseers gehört das Gefühl gebraucht zu werden. Es muss nicht eine sehr anspruchsvolle Aufgabe sein, etwa die Ausbildung zum Rettungshund oder Lawinenhund, es reicht auch eine banale Aufgabe wie das Begleiten zu Tätigkeiten seines Besitzers, Einkäufe tragen oder Spielsachen einsammeln. Bei seinen täglichen Spaziergängen ist er ein aufmerksamer Begleithund, der selten Jagdtrieb entwickelt. Fremden gegenüber verhält er sich wachsam und reserviert. Ein Landseer verfügt über eine ausgesprochen hohe Intelligenz und er neigt dazu eigenständig zu handeln, wenn man ihn lassen würde.“
Nur so aus dem Bauch heraus würde ich vom AM eher Abstand nehmen. Er klingt schon sehr nach erzieherischer Herausforderung und seeeehr ausgeprägtem Jagdtrieb. Jetzt kenne ich dein Geduld- und Zeitpotential nicht, aber es sollte wohl auch recht ausgeprägt sein . Ich glaube, ich würde zum Landseer tendieren, wenn es einer der drei sein "müsste".
Ich schätze mal, je größer und schwerer der Hund, desto mehr musst du wahrscheinlich auf eine angemessene Belastung (der Gelenke usw.) achten. Ob diese drei Rassen (oder eben generell sehr große und schwere Hunde) Spaß an intensivem Sport oder „Mitlaufen“ haben, weiß ich nicht. Vielleicht passt das nicht ganz so gut zusammen, aber da habe ich keine persönlichen Erfahrungswerte.
Wie ausgeprägt der Schutztrieb ist, kann ich auch nicht genau sagen. Das wäre für einen Campingplatz vielleicht auch nicht so günstig, wo viel los ist?
Was zwei Hunde angeht, so könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht mit der Erziehung des zweiten etwas einfacher ist, wenn er einen älteren Hund an seiner Seite hat, bei dem er sich das eine oder andere abgucken kann. Der erste Hund sollte dann vielleicht schon so zwei Jahre alt sein?
Wenn du dich also schon festgelegt hast, dass es auf jeden Fall eine dieser drei Rassen sein soll, würde ich wirklich mit den Züchtern sprechen – und ansonsten halt noch mal gucken.
Soweit mein unfachmännischer Kommentar .