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Klappt Dein "Aus" sonst immer? Auch ohne Bestechung und auch an für den Hund unwiderstehlichen Dingen?
Sie lässt sogar auf entfernung sofort den Ball fallen - und das als totaler Balljunkie. Oder den Stock den sie gerade ergattert hat. Oder das gerade gefundene Schweineohr.. Also eigentlich klappts wunderbar.
Das mit dem Gourmetparcours ist ne klasse Idee, das werd ich auf jeden fall machen.
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Verstehe ich es richtig, dass du von Anfang an keine Chance hattest an sie ran zu kommen? Ich versuche es genau einmal mit "Pfui", wenn das nicht klappt wird der Hund geschnappt und ihm das Leckere aus dem Maul genommen. Dafür muss man seinen Hund natürlich kennen, damit man keine Finger verliert...
Hätte ich sie zu fassen gekriegt, hätte ich das natürlich auch gemacht. Das wäre überhaupt kein problem gewesen, ich kann ihr alles aus der Schnüss pulen. Ich kam nur nicht an sie dran, weil sie so doof im Graben stand.
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Die Wut beim Mensch merkt der Hund trotzdem und zeigt dann natürlich Übersprungshandlungen, die gerne mal "lustig" wirken.
Magst du mir da vielleicht n Beispiel nennen? Das würde mich echt mal interessieren. Ich kenne als Übersprungshandlung bisher nur das rammeln. (Btw, ich war gar nicht so wütend.. eher furchtbar hilflos und wusste nicht, wie ich reagieren sollte.)
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Sicher kann man in der ersten Kontrolle einen "Fehler" sehen. Aber wenn du nicht weiß was dein Hund macht und du Sorge hast, dass er einen Giftköder erwischt hat, gehen dir die Alternativen aus.
Viel wichtiger finde ich deine Reaktion nach der ganzen Aktion, kommentarlos anleinen und gehen. Ich kenne genung die dann ihre Wut an dem Hund ausgelassen hätten.
Ja, das bringt ja weder dem Hund was, noch mir.. wäre es ein Giftköder oder irgendwas undefinierbares gewesen, hätte ich mich whr ohne Rücksicht auf Verluste (Brennesseln, scherben etc.) einfach in den Graben geworfen.. Aber so war es halt nicht so "akut."
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Bei meinem Hund hilft (noch) das konsequente Entfernen. Das kannst du natürlich nur in der passenden Umgebung machen. Ich suche mir dann selbst ein "Versteck" pfeife und beobachte ihn. Gebe dann immer wieder akkustische Hilfen, bis er mich findet. Dann gibts Leckerli und Lob.
hab ich versucht - hat sie nicht interessiert. Und normalerweise hält sie diese Anhänglichkeit sogar vom Jagen ab o.ó
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In der Situation (ich sehe, wie Hund Unerwünschtes frißt) geh ich sofort mit einem "Eeeeeey! Weiter!" zum Hund und pack den am Kragen (sprich Halsband) -weil ich eh weiß, daß das Gefundene besser ist als die Motivation, das zu lassen, versuch ich das mit dem AUS erst gar nicht- und schleif ihn einfach mit bzw. schiebe ihn in die gewünschte Richtung auf den Weg raus.
Zum einen kam ich ja gar nicht an sie ran, zum anderen gings ja darum, dass sie das zeug nicht frisst ("AUS") und nicht (mit dem zeugs) weiter geht.
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Falls er bei meinem Zugreifen dann abhauen würde (das würde nur Bossi so dreist versuchen) und auf der Wiese steht und meint, er würde gern ein kleine Fang-mich-Spielchen riskieren, knall ich ihn einfach verbal ins Platz und hole ihn mir dann.
Platz auf entfernung kann sie noch nicht.. und da sie auf Leckerli nicht reagiert hat, wage ich einfach mal zu bezweifeln, dass sie sich hätte verbal was befehlen lassen. .x
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Strafen tu ich auch net, weil allein an meiner Haltung sieht Hundi, daß ich stinksauer bin und er was falsch gemacht habe. Ich würde ihn dann auch genauso wie Du anleinen für die nächsten Meter.
genaugenommen wäre das "am kragen packen" ja strafe - wobei es bei uns tatsächlich das nackenfell wäre, dank Moxonleine.
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Hingegangen wär ich schon, um zu gucken was der Hund dort macht - wenn er z.B. zum Geschäfteln am Wegrand verschwindet und deswegen nicht hört - ja mei, dumm gelaufen. Aber wenn er was ekliges frißt, muß ich ja eingreifen können. Und das geht nur, wenn ich dort bin, das paßt schon so.
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Aber Du hast ihr halt mit dem AUS-Kommando die Möglichkeit gegeben, nicht zu gehorchen - und das hätte ich weggelassen. Ich hätt auch keinen Schuh verloren
- weil ich grundsätzlich (selbst beim derzeitigen Wetter) mit festen Schuhen Gassi gehe - um genau bei sowas einfach mal ins Gebüsch reinspringen zu können, aber auch, um mir abseits von Wegen (und sei es auf durchbuddelten Hundewiesen!) nicht die Haxn zu brechen, oder mal hinterm Hund herrennen zu können, wenn erforderlich (zB weil er sich net abrufen ließe von irgendwas).
Jaa, dumm gelaufen
Eigentlich trag ich auch immer Turnschuhe / Stiefel, aber ich kannte die Gassistrecke ja und normalerweise läuft sie nur einmal durch den Graben um zu trinken und gut ist. Alles andere ist flip-flop-tauglich.
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Du könntest auch versuchen, die Körpersprache Deines Hundes so zu beobachten, daß Du rechtzeitig siehst, daß da was drin liegt. Normalerweise reißt es nen Hund, der sowas Leckeres riecht, regelrecht rum, auch wenn er schon fast vorbei ist, man sieht das meist deutilch
Ja, da lag wohl der eigentliche Fehler. Ich hatte sie nicht im Blick, deshalb hab ich zu spät reagiert.. Im Normalfall hindere ich sie erfolgreich an allem spannenden abseits des Weges (Felder, Gänse, Enten, Rinder, Rehe,Pferdeäpfel etc.) aber ich dachte halt, sie häufelt da in den Graben wie sonst immer.. Falsch gedacht.
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Ansonsten lernt sie nur, sie darf tolle Dinge finden und auch hingehen, aber sie nicht futtern - ist ja sicher nicht das, was Du wolltest, oder? ,)
Das würde mir schon reichen, muss ich gestehen
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Danke für die vielen Antworten, wir werden auf jeden Fall mit der Schlepp arbeiten und das mit dem Parcours auch machen.
Habt ihr noch tipps, wie ich DIREKT IN der Situation hätte reagieren können - für den Fall, dass wider erwarten nochmal sowas passiert? (Ich bin ja eigentlich davon ausgegangen, dass der Rückruf und abbruch sitzt..)