Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ich mag auch mal ein bisschen saß erzählen. Die letzten Monate ging es mir erstaunlich ähnlich wie dir.
Meine Vater hatte früher auch einen Hund, dann war das Thema durch seine tierhaarallergie so rigoros vom Tisch, dass ich in meiner ganzen Jugend nicht mehr in Erwägung gezogen habe, ein Tier haben zu wollen. Irgendwann sind dann in meiner neuen Wohnung (3.Stock) drei Frettchen eingezogen, die mir aber zu sehr Haustier waren.
Die Hündin einer bekannten (die ich vom Fleck weg adoptiert hätte) hat dann in mir den Wunsch nach einem Gefährten geweckt und nach vielem grübeln zog vor 2 Wochen Mila ein, ein nun 10 Wochen altes border-mix-madchen.
Ich hab mich (wegen schlimmer Erfahrungen mit meinem ex) draufeingestellt, dass ich mit dem Hund alleine da stehe und mich GANZ ALLEINE um ihn kümmern muss. Denn so sieht der worst case aus. Kannst/willst du dich alleine um den Hund kümmern, völlig unabhängig von deinem freund?
Nun hatte ich Glück und mein Freund liebt Mila genauso wie ich, aber ich hab ihn auch lange weichgekocht.
(beim spazieren gehen gesagt "wenn wir jetzt nen Hund hätten , 'könnten wir Frisbee etc spielen'" oder beim nach hause kommen "unser Hund würde uns jetzt freudig begrüßen". Zeig ihm hundevideos auf yt (bei mir warens die von dem Aussie "Amy") und welpenbilder sind auch immer gut.)
Tierheim zum weichkochen find ich.. Kritisch, weil (zumindest bei uns) da viele bellwütige und aggressive Hunde sitzen können, was ihn vielleicht abschreckt..
Wie wäre es mit einem Züchter, dem du deine Situation schilderst? Niemand kann eine hundemama mit Welpen nicht toll finden.
Auf hundeseite.de gibt's nen testen, welcher Hund zu dir passen könnte.
Die Liebe auf den ersten Blick gibt so vielleicht so nicht, aber die Chemie kann stimmen und das merken dann Hund und du. :)
Mila zb hat mich ausgesucht weil die Chemie einfach stimmte.
Ja, man kann einen Hund im dritten Stock halten, aber wenn du das 15. Mal die 43 Stufen (ja, ich habe 43 Stufen im treppenhaus) runterläufst findest du dich selbst doof.
Du wirst bei einem Welpen Grade zum Anfang viele Pfützen wegwischen müssen( und klein welpi läuft da durch und verteilt das ganz toll) und viele Häufchen (und die mistdinger stinken böse!) aufsammeln müssen.
Mila darf bei meinen Eltern übrigens auch nicht rein, also zieh ich mich warm an und bleib draußen. ;D
Ihr könnt seine Eltern ja zu euch einladen, da werden sie dann merken, daß ihr einen tollen Hund habt und gut ist :)
Ja, ein Welpe verändert dein leben grundlegend, da so ein Welpe min 14h schläft, nicht alleine bleiben mag (alleine auf Klo gehen wird zum Luxus werden) und alle 2h pinkeln muss, egal ob du dann draußen bist oder nicht.
Man hat überall Löcher in den Klamotten, Schnürsenkel sehen aus wie moderne Kunst und " mal schnell einkaufen" ist nicht.
Welpi muss bzw will überall mit, egal ob du das doof findest oder nicht.
Und wenn ich mir dann diesen kleinen fellball anschaue, wie sie leise nuckelnd neben mir auf der couch liegt würde ich sie um nichts in der Welt hergeben wollen.
Toll das du dir so viele Gedanken machst.
Wenn du den Hund wirklich (für die nächsten 10-15 Jahre) alleine versorgen kannst/willst, dann ist alles andere zwar unglücklich aber zu bewältigen.