Beiträge von Deia1970

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    Ich persönlich würde dann bei einem so jungen Hund eher mit dem sogenannten Tauschgeschäft versuchen wollen.
    Die "Gefahr", daß ein Hund umso mehr seine "Beute" verteidigen (lernen) wird, wenn die Halter nach "Tricks" dieser Art greifen, ist mir einfach viel zu hoch :ka:



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower


    Ich mache es ja auch im Moment NUR mit Tauschgeschäft und es klappt sehr gut. Aber... was ist, wenn der Hund der Meinung ist, dass es sich nicht lohnt, das was er gerade hat für ein blödes Leckerlie oder ein Spielzeug her zu geben? Wenn ich mich in dem Moment nicht durchsetzen kann, habe ich verloren. Er merkt, dass er eigentlich viel schneller ist als ich und kann machen, was er will. Ich hoffe, ich brauche das bei meiner Kleinen gar nicht, aber, wenn nötig, werde ich das schon so machen.

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    Hallo Deia,
    Aber wenn er davon pirscht mit dem "Müll" im Mund? Oder es gar nicht hergibt, erst wenn ich lauter werde?
    LG


    Uhm... Ich hatte bisher bei meiner Kleinen diesen Fall noch gar nicht. Aber, wenn er das öfters macht, kannst Du ihn auch in der Wohnung ein Brustgeschirr mit einer sehr leichten Leine tragen lassen. Wenn er versucht, weg zu rennen, kannst Du schnell die Leine festhalten. Dann lernt er, dass Frauchen IMMER das bekommt, was sie will und es ist zwecklos, weg rennen zu wollen. Wenn meine anfängt, weg zu rennen, werde ich das so machen.

    Hi, DerHades.


    Als ich deinen Post gelesen habe, hätte ich mich fast kaputt gelacht, denn der Post könnte von mir kommen :-)


    Ich habe zur Zeit auch eine 12 Wochen alte Beauceron-Hündin, die sich genau so verhält.


    Manchmal war sie gerade draussen und hat gepinkelt. Dann kommt sie hinein und macht es wieder. Im Moment passiert das aber maximal 2 mal am Tag meistens nur 1 mal.


    Zu Hause ist sie zwar nicht alleine mit mir, denn ich habe zwei andere Hunde, aber sie nervt die beiden mit ihren übertriebenen Spielaufforderungen. Wenn sie endlich versteht, dass sie nicht mitspielen wollen, spielt sie dann auch alleine mit irgendeinem Spielzeug. Ich spiele auch viel mit ihr, aber wenn ich gerade mit was Anderem beschäftigt bin, nimmt sie eine von ihren Kausachen und wirft es in die Luft, rennt es hinterher, bellt es an... total überdreht.


    Wenn wir unsere (noch ganz kurze) Spaziergänge machen, nimmt sie dann auch wirklich alles in den Mund. Deshalb üben wir zur Zeit das Kommando "AUS". Wenn sie was in den Mund nimmt, lasse ich sie es kurz haben (wenn es nicht gerade etwas ist, was sie hinunterschlucken könnte), dann sage ich ihren Namen. Wenn sie mich anschaut, sage ich "AUS" und biete ihr ein Leckerlie. Sie lässt dann was sie auch immer gerade im Mund hatte fallen und bekommt dafür das Leckerlie. Im Moment muss ich ihr das Leckerlie schon gar nicht mehr vorher anbieten. Wenn ich "AUS" sage, lässt sie es sofort los, schaut mich aber sehr erwartungsvoll an und möchte ihr Leckerlie dafür bekommen.


    Was sie auch gerne macht ist "in die Leine beissen". Ich spiele dann ein bißchen mit ihr und ziehe an der Leine. Dann sage ich in einem sehr definitiven Ton: "So! Jetzt ist das Spiel vorbei." Dann halte ich die Leine ganz kurz und gehe etwas schneller, damit sie damit beschäftigt ist, mit mir mitzugehen. Wenn Sie doch nochmals in die Leine beisst, nehme ich die Leine aus ihrem Mund und gehe weiter. Das wiederhole ich so oft, bis sie irgendwann aufgibt.


    Gestern Abend war sie nicht auszuhalten. Sie ist in der Wohnung herumgerannt, hat meine zwei anderen Hunde angesprungen und angebellt, wollte alles beissen. Als ich mich gebückt habe, um was vom Boden aufzuheben, hat sie sich in meinen Zopf (habe sehr langes Haar) verbissen. Ich nehme es aber mit Humor. Meine anderen zwei Hunde ignorieren sie übrigens vollkommen, wenn sie keine Lust haben. Meine Hündin spielt öfters mit ihr. Es ist aber interessant zu sehen, dass immer meine ältere Hündin das Spiel anfängt und wieder beendet. Ich beobachte meine anderen beiden zur Zeit total und lerne viel von ihnen.


    Als es mir gestern zu bunt wurde, habe ich sie in ihr Körbchen getan (mit einem Kauseil), die anderen zwei sind auch schlafen gegangen und dann habe ich mich in mein Bett gelegt und das Licht ausgeschaltet. Sie ist nach einer Minute aufgestanden und hat sich ganz frech auf meine Beine gelegt. Ich bin in aller Seelenruhe aufgestanden, habe sie auf den Arm genommen und habe sie wieder ins Körbchen getan. Dort schlief sie dann bis 3 Uhr morgens wie ein Engelchen. ICH bin dann aufgestanden, weil ICH auf die Toilette musste, und bin dann auch gleich kurz mit ihr in den Garten gegangen. Danach hat sie wieder bis um 6 Uhr geschlafen. Gut, bei mir reichte es gestern, sie nur noch einmal in ihr Körbchen zu tun. Manchmal wirst Du aber vielleicht 10 oder mehr Wiederholungen brauchen, aber irgendwann gibt der Welpe schon auf. Einfach nicht aufgeben und immer seeeeeehr ruhig bleiben :-)

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    Wie kann ein Hund, der einen mehrfach gebissen hat ein "Seelenhund" sein?


    Ich habe noch nie einen Hund gehabt, der mich gebissen hat und ich würde solch einen Hund ganz sicher nicht als "Seelenhund" bezeichnen.


    Aber ich denke, man akzeptiert von Hunden viele Sachen, die man von einem anderen Menschen niemals akzeptieren würde, weil Hunde immer 100% ehrlich sind. Wenn sie beissen, dann weil sie wirklich ganz ehrlich daran glauben, dass diese die richtige Handlung in dieser einen Situation ist. Natürlich muss man dem Hund klar machen, dass dies in unserer Menschen-Welt nicht akzeptabel ist und ich gehe davon aus, dass die Besitzerin des "Seelenhundes" dies auch tut. Aber ich finde, man sollte sowas nie persönlich nehmen. Der Hund tut das nicht, weil er Dir was böses will oder, weil er sowieso ein "Arschloch-Hund" ist, sondern weil er es in dem Moment einfach nicht anders kann.

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    Für die meisten hier gibt es aber nur Schwarz oder Weiß, denn ihre Erziehungsmethode, ihre Fütterung und die Art ihrer Hundebespaßung ist das einzig Richtige. Es werden Rassevorschläge gemacht, obwohl jeder Welpe jeder Rasse irgedwo eine Wundertüte sein kann. Oder man brüstet sich damit, dass man schon soviele Hunde hatte und man allein deshalb auch schwierige Rassen halten kann im Gegensatz zu dem Anfänger der sich nach einer solchen Rasse erkundigt. Im Internet kann man viel erzählen und wer sagt mir denn, dass der angebliche Profi wirklich diese Wunderhunde als Verdienst seiner Wundererziehung zu Hause hat?


    Genau das habe ich mich in der letzten Zeit auch gefragt. Einige kommen mir hier so arrogant vor. Ich sagte mir schon öfters: "Seinen/ihren Hund würde ich sehr gerne mal live erleben. Ob der wirklich so gut funktioniert, wie er das hier erzählt?".

    Ich finde den Beitrag der TS sehr interessant. Es erinnert mich an meine Situation, als ich vor fast 10 Jahren einen Hund aus dem Tierheim geholt habe. Wie naiv ich damals war und glaubte, wenn ich mit ihm in die Hundeschule gehe, wird er alles lernen und sich vorbildlich benehmen. Ich hatte keine Ahnung von den verschiedenen Rassen und ihren Merkmalen. Ich hatte in Brasilien (ich komme von dort) einen Boxer-Fila Brasileiro-Mix gehabt, der bei uns eingezogen ist, als ich 10 Jahre alt war und, der 14 Jahre gelebt hat. Er war ein super einfacher Hund und so habe ich mir 10 Jahre später gar keine Gedanken gemacht, dass andere Hunde vielleicht ganz anders sein könnten.


    Mein Mann und ich haben unseren "Kandidat" im Tierheim gesehen und er hat meinem Mann gut gefallen, weil er "ganz hübsch" aussah. Er hieß Paco und war damals 10 Monate alt. Er hat meinem Mann aus dem Tierheim rausgeschleudert, als wir mit ihm spazieren gegangen sind. Aber, hey, das kriegen wir mit einer Hundeschule schnell in den Griff (dachte ich mir damals).


    Der Weg mit meinem Paco war nicht einfach. Viele Leute hätten ihn zum Tierheim zurückgebracht. Er war übrigens schon zum zweiten mal dort abgegeben worden. Er hat bei mir einfach nur Glück gehabt, dass ich EINFACH NICHT AUFGEBEN WOLLTE.


    Es hat mich viele Nerven gekostet, aber ich habe bei ihm auch sooooo viel gelernt! Ich liebte diesen Hund über alles. Leider ist er viel zu früh gestorben (das ist aber eine andere Geschichte).


    Wie der Cesar Millan immer sagt: "Du bekommst nie den Hund, den Du möchtest, sondern den Hund, den Du brauchst.". Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr Euch unsere DogDancing Videos anschauen (http://www.tanzhunde.de). Ich habe mit ihm das DogDancing entdeckt und wir haben unheimlich viel zusammen gearbeitet und unglaublich viel Spaß miteinander gehabt. Ich bereue es keine Sekunde, dass ich in meiner Naivität an so einen Hund geraten bin. Aber ich verstehe schon, was die TS meint. Die meisten hätten mein Durchhaltevermögen sehr wahrscheinlich nicht gehabt und dann wäre der Hund (wieder) im Tierheim gelandet.

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    Warum ich mir so einen Kampfhund (dabei finde ich nicht das sie so schlimm aussieht ;-( ) aufs Dorf hole :lepra:
    Mir tut es für sie halt auch leid das alle Welt Angst vor ihr hat da ich ja merke das sie den Kontakt zu anderen Hunden gerne hätte.


    Finde ich total gemein! So ähnlich war es mit meiner Henna (Beauceron, also sieht aus wie eine Mischung aus Rottweiler und Dobermann), als sie jung war. Auf dem Hundeplatz beim Agility-Training sind alle anderen Hunde ohne Leine herumgelaufen, aber Henna musste immer angeleint sein, weil sogar unser Trainer und seine Frau Angst vor ihr hatten. Dabei hatte sie nie was Schlimmes getan.


    Heute ist mein Schatz 6,5 Jahre alt. Langsam haben alle eingesehen, dass sie nicht böse ist und sie darf beim Training ohne Leine herumlaufen. Ich habe sogar vor 2 Wochen von unserer jetzigen Trainerin gehört: "Henna ist toll ausgebildet und ich weiss, dass sie SOFORT kommt, wenn Du sie rufst."


    Ich wünsche Dir, dass Du es auch bei Deiner hinkriegst.


    Wenn sie sich momentan so blöd anstellt, wird es erstmal viel Arbeit und Geduld von Deiner Seite kosten, bis sie sich ruhiger verhält. Das wird bestimmt besser, wenn sie sich bei Dir sicher fühlt. Dann wird sie Dir das "Management" vieler Situationen überlassen und nicht ständig glauben, eingreifen zu müssen.

    Dann wird es nochmals Zeit und Arbeit kosten, bis Du die anderen davon überzeugt hast, dass Deine Kleine kein "Kampfhund" ist. Du darfst es nur nicht zu persönlich nehmen. Sonst machst Du Dich dabei kaputt. Ich sage das aus eigener Erfahrung. Auch bei meinen anderen Hunden (vor Henna) habe ich oft geheult, wenn ein anderer Hundebesitzer mich angemacht hat, weil meiner irgendeinen Blödsinn gemacht hatte. Manchmal werde ich heute noch angeschnautzt, einfach weil ich "zwei Kampfhunde" dabei habe (mein Rüde ist ein Labi-Bernersennen-Mix und sieht genau so aus wie meine Henna). Selbst wenn beide angeleint sich und sich vorbildlich benehmen. Einmal hat mich ein älterer Herr sehr ernsthaft gefragt, ob ich keine Angst hätte, dass diese Kampfunde mich beissen würden. Mittlerweile kann ich über vieles lachen, vieles ignorieren oder auch andere Hundebesitzer richtig zur Sau machen, wenn einer mir total "auf den Sack" geht.



    Alles Liebe Euch Beiden!

    Hi.
    Ich habe auch schon seit einem Jahr den Roomba aus der PET-Serie. Bin super zufrieden damit. Früher habe ich immer Sonntags das ganze Haus durchgesaugt. Ein paar Minuten später habe ich schon wieder Hundehaare auf dem Boden gesehen. Das war sehr frustrierend. Jetzt lasse ich meinen Alfredo (so nenne ich ihn) immer wieder laufen, wenn es mir danach ist. Ich liebe ihn!


    Er macht die Haare sehr gründlich weg. Teppiche habe ich keine. Deshalb kann ich wenig dazu sagen. Aber ich übernachte mit meinen Hunden 3 Nächte pro Woche in einem Ferienhaus in der Nähe von meiner Arbeit. Als die Hunde im Mai ganz schlimm am Haaren waren, habe ich den Alfredo immer mitgenommen und ihn auf dem Teppichboden laufen lassen. Es ist wirklich nichts an Haaren am Teppich geblieben. Der Teppich ist dunkelrot. Meine Hunde sind beide schwarz. Nach den 3 Nächten hat man überall schwarze Stellen auf dem Teppich gesehen. Nachdem der Alfredo gelaufen war, war alles wieder rot.


    Meine Hunde gehen dem Roboter aus dem Weg, aber sie haben keine große Angst davor. Wenn mein Timber irgendwo liegt und der Roboter auf ihn zufährt, steht er mit einem leisen Knurren auf und geht. Wenn aber der Roboter einen der beiden von hinten anfährt, springen sie ziemlich erschrocken weg.


    Ich habe ansonsten noch zwei Mähroboter. Bei den Dingen bin ich vorsichtiger, denn die Hunde haben davor null Angst. Die Mähroboter geben kaum einen Ton von sich und die Hunde stehen nicht von alleine auf, wenn einer auf sie zufährt. Letztes Jahr ist einer der Mähroboter über den Alu-Fuß von meiner Wippe (Agility-Gerät) gefahren und hat das Metal an der Stelle komplett zerstört (auch das Messer vom Roboter war danach kaputt, aber das kann man wechseln). Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn das ein Hundeschwant gewesen wäre... :(


    Deshalb lasse ich die Roboter immer in einem Bereich des Gartens laufen und die Hunde dürfen währenddessen nur im anderen Bereich sein (die 2 Bereiche sind durch ein abschließbares Törchen von einander getrennt).

    Gruselige Begegnungen: Vorletztes Jahr kam ich im November abends (so gegen 19:00 Uhr) von der Arbeit nach Hause. Meine Hunde waren mit mir im Auto. Sie sind ausgestiegen und haben an der Tür vom Garten zum Wohnzimmer gewartet. Ich bin um das Haus gelaufen, durch die Haustür hineingegangen und dann die Gartentür für die Hunde aufgemacht. Ich merkte selber gar nichts, als ich durch den Flur und das Wohnzimmer ging.


    Als die Hunde hineinkamen, blieb mein Timber mit aufgestellten Nackenhaaren im Wohnzimmer stehen. Meine Henna ist ganz aufgeregt ins Büro gerannt (war aber von der Körperhaltung eher freudig, als ob sie denken würde, dass jemand bei uns in der Wohnung war, den sie kannte). Ich sagte noch: "Nein, Henna. Es ist niemand zu Hause." und ging in die Küche.


    Als ich später ins Schlafzimmer ging, waren alle Schubladen auf (die ich ganz sicher nicht aufgelassen hatte). Ich habe mich aber selbst belogen, weil ich gar nicht darüber nachdenken wollte, dass jemand bei mir in der Wohnung gewesen war. Ich habe mir sogar gedacht: "Ob es bei uns ein kleines Erdbeben gegeben hat?". Wie kann man so bescheuert sein und sich so eine Geschichte ausdenken?


    Wir sind dann spazierengegangen. Kurz bevor wir rausgegangen sind, ist mir noch kurz aufgefallen, dass es im Flur ziemlich kalt war. Ich prüfte noch, ob die Heizung ging. Sie ging. Wenn man etwas nicht wahrnehmen will, sieht man es wirklich nicht!


    Als wir vom Spaziergang nach Hause kamen, habe ich von der Strasse aus gesehen, dass die Glasstür von meinem Büro nach draußen komplett offen stand. Dann musste ich es endlich kapieren!


    Als wir nach Hause gekommen waren, waren Einbrecher bei uns in der Wohnung drin. Henna hat sie im Büro erwischt und sie sind durch die Glasstür rausgerannt. Sie haben die Tür mit solcher Gewalt hinter sich zu geschlagen, dass sie den Griff abgebrochen haben. Im Flur war es kalt, weil die Bürotür nach draußen offen war.


    Ich habe die Polizei angerufen, sie kamen vorbei und stellten fest, dass die Einbrecher durch eine andere Glasstür hinten im Garten hineingegangen waren. Sie war an zwei Stellen beschädigt, aber die Einbrecher hatten sie wieder zugemacht.


    Seitdem bleiben bei mir die Rollläden im Erdgeschoss immer unten, wenn ich nicht zu Hause bin (Empfehlung von den Polizisten), es gibt an zwei Stellen Schilder mit 2 Beaucerons und Aufschrift "Wenn Du uns siehst, ist es schon zu spät" am Haus und vor allem vertraue ich seitdem dem Instinkt meiner Hunde.