Beiträge von Deia1970


    Sorry. Das hatte ich nicht gesehen.

    Zum Thema "Sprühhalsband" hatte ich eine Antwort geschrieben, aber beim Absenden ist scheinbar was schief gegangen. Deswegen hier noch einmal ein ähnlicher Text:


    Also, ich bin nicht der Typ, der sich gerne mit anderen streitet und deshalb hatte ich meine Meinung über das Sprühhalsband mit gemischten Gefühlten hier geschrieben. Ich weis, dass viele dagegen sind, aber ich wollte gerne hören, warum. Die Begründung mit dem Timing leuchtet mir ein. Das stimmt. Wenn das Timing falsch ist, kann der Hund es mit ganz was anderem verknüpfen.


    Ich finde aber immer noch, dass das Sprühhalsband an sich nichts Schlimmes ist. In der Natur lernen Hunde auch sehr oft so. Zum Beispiel gehen die meisten Hunde nicht an Brennessel dran, weil sie sich schon mal daran verbrannt haben.


    Die Frage, ob ich meinen Kindern so ein Halsband anziehen würde, kann ich nicht beantworten, da ich keine Kinder habe. Aber, nochmals: ich finde das Sprühhalsband nicht schlimm.


    Ich würde auch niemals einem Hund weh tun. Selbst als ein Beagle mir in die Hand gebissen hat, weil er der Meinung war, dass ich zu langsam beim Leckerlie aus dem Beutel Holen war, habe ich ihn nicht geschlagen, getreten oder sonst was gemacht. Ich bin eher der Typ, der zu lieb zu Hunden ist.


    Von mir aus brauchen wir nicht weiter über das Sprühhalsband zu reden. Wie gesagt, ich streite mich sehr ungerne.


    Liebe Grüße an alle.

    Das Sprühhalsband gibt es überall im Internet, auch bei eBay, in verschiedenen Ausführungen und für sehr unterschiedliche Preise. Aber für einen Welpen würde bestimmt auch die billigste Ausführung ausreichen. Normalerweise unterscheiden sie sich an der Reichweite (meins funktioniert angeblich bis 385m von der Fernbedienung entfernt auch noch. Habe noch nie ausprobiert). Einige haben auch andere Funktionen wie zum Beispiel einen Ton, der den Hund VOR dem Spray warnen soll. Wenn er schon vorher mit dem aufhört, was er gerade macht, drückst Du dann den Knopf für den Spray gar nicht. Oder Du kannst diesen Ton auch als "Feiner Hund!" benutzen, wenn der Hund nicht direkt bei Dir ist und etwas macht, was Dir gefällt. Oder der Ton kann auch verwendet werden, um den Hund zu Dir zu rufen, wenn er weit entfernt ist. Da sind viele Dinge möglich, aber, wie gesagt, für Deinen Welpen und Deinen Stuhl müsste ein ganz einfaches schon reichen.

    Ich weis nicht, wie alle anderen hier im Forum dazu stehen, aber in so einer Situation würde ich ein Sprühhalsband einsetzen. Das tut dem Hund nicht weh. Es kommt nur ein Wasserspray daraus. Er bekommt nur einen Schreck und lässt das sein, was er gerade macht. Was mir dabei gut gefällt ist, dass der Hund das gar nicht mit dem Besitzer verknüpft sondern in Deinem Fall mit dem Stuhl und geht einfach nicht mehr dran.


    Ich hatte ein Problem bei meiner Henna mit einem Ponny, das gerne mit Hunden am Zaun rauft. Ja, das Ponny rauft gerne! Es scheint einen Riesenspaß daran zu haben. Es kommt auf den Zaun zugerannt und bremst dann kurz vor dem Hund ab um dann wieder weg zu rennen und das gleiche Manöver noch ein paar mal durchzuführen. Meine Henna hat sich immer total aufgeregt und voll mitgemacht. Sie wurde dabei so wütend, dass sie ein paar mal versucht hat, dem Ponny in die Schnauze zu beißen. Meine Versuche, sie davon abzubringen, haben nie wirklich was gebracht. Dann habe ich einmal, wirklich nur einmal, das Sprühhalsband eingesetzt, als sie gerade Schnauze an Schnauze mit dem Ponny war. Sie hat sich so erschrocken, dass sie einen Sprung nach hinten gemacht hat. Seitdem geht sie so weit entfernt wie möglich an diesem Zaun vorbei. Das Ponny ist ganz enttäuscht und versucht immer noch, sie "zum Spielen" zu animieren, aber sie will nichts davon wissen. Sie glaubt, das blöde Ponny hätte ihr ins Gesicht gespuckt :-)


    Wenn jemand hier total gegen das Sprühhalsband ist, dann würde ich gerne hören, warum. Bis jetzt hatte ich gute Erfahrungen damit.

    Als ich vor vielen Jahren meinen Paco aus dem Tierheim Gießen geholt habe (er lebt leider nicht mehr), wurde er als Schäferhund-Labrador-Mix vermittelt. Mittlerweile weis ich, dass dies der Standard-Mix ist, wenn der Hund irgendwie nach Schäferhund aussieht, aber das Tierheim nicht weis, was genau drin steckt.


    Hier ist ein Foto von ihm:


    http://www.tanzhunde.de/page2_01.jpg


    Auf Spaziergängen haben mich immer alle gefragt, was das für ein Mix wäre. Viele meinten, da müsste ein Kampfhund drin sein. Eines Tages war ich mit Paco und meinem Mann in Gießen in der Stadt und wieder hat jemand gefragt, was das denn für ein Mix sei. Ich sagte noch zu meinem Mann: "Das werden wir wohl leider nie erfahren.". Ich hätte es aus Neugier gerne gewusst.


    Dann ist mein Mann in einen Laden gegangen und ich bin mit dem Paco durch die Stadt spazierengegangen. Plötzlich fragt mich ein Pärchen: "Ist das der Paco aus dem Tierheim Gießen?". Die beiden kannten ihn nicht nur vom Tierheim sondern wussten auch, woher er kam. Er war einer von 11 Welpen aus einer Schäferhund-Pitbull Verpaarung gewesen. Somit stimmte das mit dem "Kampfhund" doch. Er war aber der intelligenteste Hund, den ich jemals kennengelernt habe. Seine Sozialkompetenz sowohl mit anderen Hunden als auch mit Menschen hat mich immer sehr beeindruckt. Nie hat er irgendjemanden (Hund noch Mensch) gebissen. Obwohl er einmal von einer Rodhesian-Ridgeback-Hündin an zwei Stellen ziemlich schlimm gebissen wurde, hat er nicht zurück gebissen.


    Aber viele Leute hatten Angst vor ihm, vor allem wegen seinem Riesenkopf :-)

    - Mein Timber (Labrador-Bernersennen-Mix), von Privat gekauft: 250 Euro.


    - Meine Henna (Beauceron mit Papieren) von einer Züchterin aus Österreich: 1.100 Euro. Sie war aber auch schon 4,5 Monate alt, als ich sie bekommen habe.


    - Meine Daeja (Beauceron mit Papieren) von einer Züchterin aus Deutschland: 1.000 Euro.


    Ich finde, sowohl Henna als Daeja hatten einen besseren Start ins Leben (bessere Prägung) als mein Timber, da seriöser Züchter viel mehr wissen, als eine Familie, die beschlossen hat, ihre Hündin doch noch einen Wurf haben zu lassen. Der Timber hat zum Beispiel sehr lange gebraucht, bis er Stubenrein geworden ist, denn er durfte als Welpe mit seinen Geschwisterchen seine Geschäfte in der Wohnung auf einer Fußmatte erledigen. Als er bei mir eingezogen ist, machte er es dann am liebsten auf dem Wohnzimmerteppich :( Außerdem hatte er vor vielen Dingen Angst, denn die Besitzer seiner Mutter hatten die Welpen an fast gar nichts gewöhnt.


    Auf der anderen Seite ist mein Timber nie krank. Henna hat dagegen öfters Durchfall, obwohl beide meistens das Gleiche essen. Ich scherze dann immer: "Henna, Du warst so teuer und hast immer Durchfall. Da hat sich der Timber doch mehr gelohnt als Du." :-)


    Bei der Züchterin von meiner Daeja lief seit der Geburt eine WebCam und man konnte die Welpen die ganze Zeit beobachten. Erst dann wurde mir klar, wie viel Aufwand dahinter steckt, Welpen richtig zu prägen. Ich bin mit meiner Kleinen (jetzt 11 Wochen alt) total zufrieden. Sie ist ein sehr selbstbewusstes kleines Etwas, aber auf der anderen Seite auch sehr brav und gewöhnt sich sehr schnell an alles Mögliche.

    Zitat

    Er sollte einfach nur meiner Hand folgen, geradeaus. (ich hatte ihn vor mir sitzen und wollte grade nach hinten gehen. Er folgte der Hand 1 Mal und drehte sich danach gleich ein zur GS.


    Wie wäre es, wenn Du ihm helfen würdest, indem Du die Übung direkt an einer Wand machen würdest? Und zwar so, dass er es gar nicht schafft, sich in die GS zu drehen (denn neben Euch ist ja die Wand). Dann gleich bei der kleinsten Bewegung geradeaus Click+Belohnung. Nur damit er zuerst lernt, dass Du möchtest, dass er sich geradeaus bewegt. Erst später dann das SITZ dazu nehmen. Ich hoffe, das hilft.

    Da ich 2 große habe, die keine Angst vor anderen Hunden haben, habe ich noch nie versucht, einen anderen Hund abzublocken. Wenn ein unangeleinter Hund auf meine zustürmt, lasse die Leinen von meinen Beiden fallen. Beißen tun sie den anderen nicht, aber manchmal drücken sie den anderen schon auf den Boden, wenn er denen zu frech kommt.


    Aber jetzt, wo ich einen Welpen habe (seit 3 Wochen), werde ich andere ganz sicher abblocken, wenn ich das Gefühl habe, dass es sein muss. Wer seinen Hund andere (Hunde und/oder Menschen) belästigen lässt, muss damit rechnen, dass diese nicht immer freundlich reagieren werden.


    Und die Aussage, dass ein Hund nicht richtig erzogen ist, wenn er Angst vor anderen Hunden hat, finde ich absolut unverschämt! Angst ist nicht immer rational. Es gibt nicht immer einen bestimmten Grund, warum jemand Angst vor einer bestimmten Sache hat. Man kann sogar versuchen, die Angst abzutrainieren, aber das hat mit "erzogen sein" gar nichts zu tun.

    Ich habe eine Beauceron-Hündin und einen Labrador-Bernersennen-Rüde. Beide sehen ziemlich ähnlich aus und ich höre immer wieder so etwas wie: "Da steckt ganz sicher ein Rottweiler drin!". Auch wenn ich sage, dass meine Hündin reinrassig ist und Papiere hat. Die Leute lassen sich ja nicht "täuschen". Da muss ein Rottweiler (oder auch gerne ein Dobermann ) drin sein.


    Aber am krassesten war es auf der Hundeausstellung in Stuttgart. Ich lief mit meiner Hündin rum und wurde von allen möglichen Leuten gefragt: "Ist das Rottweiler-Mischling?"; "Ist das ein Dobermann-Mischling?".


    Der Beauceron ist in Deutschland nicht so bekannt und da kommt es oft zu Verwechslungen. Aber jetzt kommt es:


    Ich gehe dann am selben Tag mit meinem Labrador-Bernersennen-Rüdne durch die Messhallen. Ein Pärchen hält uns an und fragt: "Ist das ein Beauceron?". Da hätte ich mich fast kaputt gelacht :-)


    Für eine Frau bei mir in der Nachbarschaft bin ich "die Frau mit den 2 Dobermännern". Mir doch egal :-)

    Mein Timer LIEBT ES zu buddeln. Da er im Wald natürlich nicht jagen darf, ist das Buddeln das, was dem jagen am nächsten kommt. Ich lasse ihn immer nur an Hängen buddeln, wo es eh niemanden stört. Aber interessanterweise fängt er nie von sich aus an. Wenn er buddeln möchte, schaut er mich immer sehr eindringlich an, oder er bleibt über einem Mäuseloch mit einer Pfote in der Luft stehen und schaut mich aus den Augenwinkeln an. Erst, wenn ich frage: "Hast Du eine Maus?", fängt er dann an zu buddeln. Wenn die Stelle gerade nicht zum Buddeln geeignet ist oder, wenn ich gerade keine Zeit habe, sage ich einfach: "Nein, Schatz. Jetzt nicht.". Das akzeptiert er immer und geht weiter.


    Was ich witzig finde: Immer wieder hört er auf zu buddeln und möchte, dass ich so tue, als würde ich versuchen, ihm die Maus wegzunehmen. Ich sage dann sowas wie: "Ach, ich kriege die Maus!" und tue so als würde ich mitbuddeln. Das macht ihm einen Riesenspaß :-)