Beiträge von BosseBaby

    Kurzes Update für alle Interessierten:


    Nach der Chemiekeule, dem Waschen und Wischen im Haus und der Beahndlung des Hundes mit Spot-on, haben die Stiche ein Ende. Es waren also doch wohl Flöhe.


    LG, Eva

    Zitat

    Ich weiss nicht woran das liegt - an der Grosstadt, an den Tierheimen, daran, dass es uns in unserem Land so gut geht, dass nur die wirklichen Problemfälle in einer grossen Stadt im Tierheim "übrig" bleiben??? Oder am System der Tierheime hier?


    Lg, Trixi


    Ich weiß auch nicht, woran es genau liegt, das es hier tatsächlich nur "Problemhunde" in den Tierheimen gibt, aber eine völlig widersinnige Geschichte aus unserer Stadt kann ich da mal zum Besten geben.


    Bei uns ist die Hundesteuer eh schon recht hoch, im Verhältnis zu vielen anderen Städten. Wenn man einen "gefährlichen Hund" (dazu gehören eben auch Sokas, die nie negativ aufgefallen sind) hält, ca. 4x so hoch, wie bei einem anderen. Sollte der Hund den Wesenstest bestehen, nur noch doppelt so hoch :???:. Es gibt auch keine Befreiung für Hunde aus dem Tierheim.


    Bin ich also ein verantwortlicher Halter (ein anderer würde ja wohl einen "gefährlichen Hund" auch gar nicht vom Tierheim vermittelt bekommen), der ein solches Tier übernehmen möchte und damit der Stadt, die Träger des Tierheims ist, jährlich mehrere Tausend Euro erspart, darf ich nach bestandenem Wesesntest immer hin noch doppelt so viel Hundesteuer bezahlen. Abgesehen von den Anfeindungen, die man mit einem solchen Hund erfährt, der Schwierigkeit eine Haftpflichtversicherung abzuschließen und vielen anderen Unangenehmlichkeiten, werde ich also noch fleißig zu Kasse gebeten.


    Das ist meiner Meinung auch noch ein Grund, warum so viele schwierige Hunde und Sokas ewig in den Tierheimen hocken und ganz viele leider auch dort sterben werden (zumindest in unserer Stadt).


    LG, Eva

    OK, dann schreib ich mal meinen Meinung bzw. Erfahrung dazu.


    Als wir vor 10 Jahren unseren ersten Hund zu uns holten, war uns klar, ein Hund aus dem Tierschutz soll es sein. Ob Mischling oder Rassehund war uns egal, wir wollten halt einer armen Socke, die keiner will, ein gutes Zuhause geben.


    Da wir im Ruhrgebiet leben, gibt es eine große Auswahl an Tierheimen um uns herum, aber welche Hunde saßen da? Mit anderen Hunden unverträgliche, als gefährliche Hunde eingezogene, die ich mir als Anfänger einfach nicht zugetraut habe, Hunde, die nicht zu Kindern vermittelt werden konnten (uns war schon klar, dass wir Kinder bekommen wollen) oder Sokas, für die meine Nerven hier im Ruhrpott einfach nicht stabil genug sind (nicht dass wir uns falsch verstehen, ich habe nichts gegen Sokas, aber die Anfeindungen, die man in dieser Gegend mit diesen Hunden erlebt, hätte ich nicht ausgehalten!)


    Also haben wir uns weiter umgeschaut und haben in einer Pflegestelle bei uns um die Ecke einen jungen Bardino-Mix-Rüden aus Fuerteventura gefunden, bei dem die Chemie zwischen Hund und Mensch direkt stimmte. Die Vermittlerin war von uns sehr angetan und letztendlich habe wir ihn dann übernommen.


    Nachdem wir mit dieser Organisation nur gute Erfahrungen gemacht haben, war uns klar, dass wir den nächsten Hund wieder von dieser Organisation übernehmen werden. Ganz im Gegensatz zum örtlichen Tierheim, von dem meine Eltern mal vor etlichen Jahren eine Katze übernommen haben. Es gab weder Vor- noch Nachkontrolle und der Kater wurde uns als sehr lieb und verschmust angepriesen. Nachdem er in der ersten Woche meinen Bruder mehrfach ohne Vorwarnung gebissen und gekratzt hatte, haben meine Eltern ernsthaft überlegt, ihn wieder abzugeben, was sie aber zum Glück nie getan haben, sie haben sich zusammengerauft.


    Generell ist es aus meiner Sicht völlig egal, wo den Tieren geholfen wird. Unterschiedliche Menschen engagieren sich halt für unterschiedliche Projekte. Es gibt Menschen, die unterstützen z.B. Brunnenbauprojekte in Afrika, obwohl es auch in Deutschland arme Kinder gibt. Wo kämen wir denn da hin, wenn man da sagen würde, zuerst muss den deutschen Kindern geholfen werden, bevor man sich im Ausland engagiert. Das fände ich extrem engstirnig. Also, gut dass so viele Menschen über den Tellerrand schauen und überhaupt helfen!


    Was mich an der Auslandstierschutz-Diskussion allerdings extremst nervt, ist, dass immer alle Organisationen so dargestellt werden, als ob sie nur Tiere nach Deutschland karren. Wenn man Tiere, die sich gut in ein Leben im Haus einfügen können, hierhin vermittelt, heißt das doch nicht automatisch, dass man vor Ort nichts tut. Die Organisation, von der unser Hund kommt, kastriert vor Ort, klärt vor Ort auf (sensibilisiert vor allem Kinder und Jugendliche), verschifft nicht alle Hunde und Katzen nach Deutschland, sondern hat verschiedene Projekte vor Ort, wo die Tiere, die für ein Leben in Deutschland nicht gemacht sind, bleiben können (medizinisch versorgt, sauber und satt)


    Ärgerlich finde ich allerdings auch die Unart vieler Organisationen, Straßenhunde oder sehr ängstliche, unzureichend sozialisierte Hunde an Anfänger und dann gerne noch in Großstädte zu vermitteln. Ich kenne in meinem Umfeld mehrere Hundeanfänger, denen ein traumatisierter, total verstörter Hund aus Osteuropa vermittelt wurde. Das finde ich absolut unseriös! Außerdem wirft das ein schlechtes Licht auf ganz viele Tierschutzorganisationen.


    Schlimm finde ich die Organisationen, die mit möglichst mitleidheischenden Texten und Bildern möglichst schnell möglichst viele Tiere hierhin vermitteln wollen. Die Wahl für einen Hund sollte meiner Meinung schon sorgfältig und vernunftgeleitet erfolgen und nicht eine Gefühlsentscheidung sein. Sonst sitzen nämlich die nächsten Hunde hier in den Tierheimen.


    So, das ist ein langer Text geworden, aber ich ärger mich immer über diese Pauschalisierungen "Auslandstierschutz ist das einzig Wahre" oder "Auslandstierschutz ist das Letzte". Es gibt halt solche und solche Organisationen.


    Wie würden sich denn die Menschen fühlen, die sorgfältig einen Züchter ausgewählt haben, um sich ihren Traumhund auszusuchen und dann würde ich kommen und darüber herziehen, wie schrecklich das doch ist, dass man bewusst einen Hund züchtet, wo doch so viele Tiere im Tierheim sitzen. Das tu ich auch nicht, also erwarte ich auch von den Menschen, die sich einen bewusst gezüchteten Hund anschaffen, dass sie meine Entscheidung für einen spanischen Mischling aus der Tötungsstation respektieren.


    So, dass wars jetzt wirklich von mir!


    LG, Eva

    Also, weiterberichten werde ich.


    Die Argumentation der Tierärztin für Frontline war folgende: sollten tatsächlich Flöhe im Haus sein, würden die, falls sie den Hund beißen, an dem Spot-on dann mit Sicherheit sterben. Für Menschen gibt es so ein Mittel halt nicht. Außerdem fängt jetzt eh bald die Floh-und Zeckensaison an und so können wir verhindern, dass er eben welche im Wald einsammelt und mit nach Hause bringt.


    Ich muss dazu sagen, dass diese Tierärztin überhaupt nicht irgendwelche fragwürdigen Mittelchen verkauft um ihre Kasse aufzubessern. Wir haben während einer langen Krankheitsgeschichte mit unserem vorherigen Hund wirklich sehr großes Vertrauen zu Ihr aufgebaut, so dass ich schon überlege, was ich machen soll. Ihrer Logik kann ich schon folgen, aber es ist doch eine heftige Chemiekeule :???:


    LG, Eva

    Zitat

    Huhu =)


    Ich habe da auch noch 2 Exemplare wo leider nichts über die Vorfahren bekannt ist.Laut Vorbesitzerin soll Happy's Mutter eine Jack Russel Dame gewesen sein(ich denke das kommt auch hin).Beide sind Zwergenhunde und wiegen ca 8-9 kg.


    (Happy links und Laura Leni rechts)


    Hallo!
    Der rechte Hund erinnert mich irgendwie an Dackel und Chihuahua.
    LG, Eva

    So, nachdem diese Piekserei einfach nicht aufhört, waren wir heute morgen beim Tierarzt. Und, was soll ich sagen . . . Bosse hat nicht ein Krümelchen Flohkot im Fell, nicht mal Dreck. Ich wurde schon verdächtigt, den Hund gebadet zu haben :D , was ich natürlich nicht getan habe.


    Der Menschenarzt meinte, es wären wohl Flöhe, als er hörte, dass wir einen Hund haben, hm, das hat mir auch nicht wirklich weitergeholfen.


    Wir haben also jetzt das Haus gründlichst gesaugt, gewischt, die bevorzugten Liegeplätze vom Hund mit Umgebungsspray behandelt und Decken, Kissen usw. drehen ihre Runden in der Waschmaschine, nur für den Fall, dass es doch Flöhe sind, denen wir besser schmecken, als der Hund. Ansonsten ist es halt ein vorgezogener Frühjahrsputz.


    Das Spray hilft wohl auch gegen andere Insekten, mal gucken, wie es weitergeht. Wir haben auch noch ein Spot-on mitbekommen, auch als Vorbeugung gegen Flöhe, aber ich bin mir noch unsicher, ob ich dem Hund wirklich so eine Chemiekeule verpassen soll, wenn wir auf ihm gar keine Flöhe gefunden haben. Hm, ich überleg noch mal.


    LG, Eva

    Huhu, wir machen auch mit! Ich freu mich schon, allerdings ist das größere Problem für mich allerdings wohl, einen Film zu erstellen. Ihr habt mir zwar schon geschrieben, wie es geht, aber ich bin da etwas unbedarft.


    Also, Bosse lernt, mit allen vier Pfoten in einer Kiste zu stehen, und ich lerne, einen Film einzustellen.


    LG, Eva

    Zitat

    aber deine tochter schläft doch wahrscheinlich nicht mit im schlafzimmer?


    Madame meint alle paar Nächte, sie würde schlecht träumen und wandert dann irgendwann heimlich, still und leise in unser Bett. Sie schläft also schon öfter mal da. Die Große nicht.