Hallo!
Ich habe selbst zwei Kinder. Unser Hund war schon vor den beiden da und ich habe mir vorher geschworen, Hund und Kind nie unbeaufsichtigt zu lassen. Das hat natürlich nicht funktioniert! Es gibt immer Momente, in denen man nicht alles im Blick hat, sonst wär man kein Mensch, sondern eine Maschine. Zum Glück war unser Hund da völlig anders gestrickt, sehr kinderlieb und geduldig bis zum geht nicht mehr.
Ich kann Dir deshalb nur den Tip geben, wirklich mal einen Trainer oder jemand anderes mit Hundeverstand dazu zu holen. Als unbeteiligter dritter sieht man viel mehr, wenn man weder an das Kind noch an den Hund emotional gebunden ist. Und da man emotional nicht so betroffen ist, hat ein Außenstehender vielleicht mehr Tips und Ideen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und eine für Dich positive Lösung!
LG, Eva
Beiträge von BosseBaby
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Hallo!
Unser reinrassiger spanischer Straßenköter (Bracke?-Pointer?-Mali?-oder doch was anderes-Mix) heißt Bosse. Nicht zu verwechseln mit dem Sänger oder dem Chef, sondern wie einer der Jungs aus Bullerbü. Vom Tierschutz hieß er Dock, das fanden wir aber doof.
Unser Bardino-Schäferhund-Mix hieß Miles, so hieß er schon, als wir ihn bekommen haben. Da uns der Name gefallen hat, hat er ihn behalten.
LG, Eva -
Hallo!
Um auf Deine Frage nach einem kompetenten Hundetrainer im Raum Unna/Dortmund kann ich Dir jemanden in Schwerte empfehlen, wenn Du magst. Ich würde Dir dann eine PN schicken.
LG, Eva -
Hallo zusammen,
hier sind ja so viele Experten, was Hundeverhalten angeht, dass ich einfach mal in die Runde frage, ob Ihr Bosses Verhalten eher als Jagen oder als Hüten interpretieren würdet.
Wir wissen überhaupt nicht, welche Vorfahren bei Bosse mitgemischt haben, da er aber von Anfang an ständig die Nase auf dem Boden hatte und Spuren deutlich angezeigt hat (durch Körperhaltung und Zick-Zack-Laufen), bin ich davon ausgegangen, dass ein echter Jäger in ihm steckt. Er sieht auch einer Bracke recht ähnlich.
In letzter Zeit zeigt er aber darüber hinaus auch noch ein anderes Verhalten. Wir haben in unserem Garten ein großes Kaninchengehege, in dem unsere drei Karnickel leben. Die Kaninchen können tagsüber zwischen Außengehege und dem geschlossenen Gehege wechseln, abends werden sie im geschlossenen Gehege eingesperrt.
Bosse läuft jetzt also abends, wenn einer von uns die Kaninchen einsperrt, immer um dieses Außengehege herum, bis alle drei im Innengehege sind. Dann stellt er sich davor und guckt interessiert, was sie da machen.
Wenn eins der Kaninchen nicht sofort ins Innengehege hoppelt, wird Bosse ganz frustig und bellt sie genervt an (natürlich vor dem Zaun).
Anfangs habe ich gedacht, Bosse jagt sie, aber in letzter Zeit beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass es sich eher um Hüten handelt.
Na ja, das ist jetzt keine wirklich lebenswichtige Frage, aber interessieren würde mich schon, wie Ihr dieses Verhalten bewertet.
LG, Eva -
Vielen, vielen Dank für Eure netten Antworten! Das baut mich wirklich auf! Wie gesagt, ich weiß selbst nicht, warum mich das so traurig macht, aber hier solche aufbauenden Worte von Menschen mit Hundeverstand zu lesen, tut gut.
LG, Eva -
Hallo zusammen!
Nachdem ich so viele aufmunternde und nette Worte wg. Bosses Magen-Darm-Infekt gelesen habe, schreibe ich mir hier mal meine Traurigkeit von der Seele. Könnte lang werden.Wir haben sehr sehr nette Nachbarn, die immer mal wieder unseren letzten Hund Miles gesittet haben, wenn wir länger arbeiten mussten. Sie hatten früher immer selber Hunde, haben sich aber nach dem Tod ihres letzten keinen mehr angeschafft, weil sie das emotional nicht mehr schafften.
Miles ist im Sommer gestorben und unsere Nachbarn haben sofort angeboten, uns wieder zu helfen, wenn wir uns einen neuen Hund anschaffen. Nach kurzer Zeit zog dann Bosse hier ein.
Jetzt ist es leider so, dass das Alleinebleiben für Bosse ein großes Problem ist. Mit viel Trainig haben wir es geschafft, dass man kurz das Haus verlassen kann, wir arbeiten kontinuierlich daran, den Zeitraum auszubauen. Aber einen ganzen Vormittag schafft er einfach noch nicht.
So kommt dann also morgens immer unsere Nachbarin vorbei und holt Bosse ab. Mittags, wenn ich nach Hause komme, hole ich ihn dann wieder ab nach Hause. In der Vorweihnachtszeit, mit den vielen zusätzlichen Terminen, die man halt so hat, wenn man Kinder hat, ist es auch schon mal später geworden. Das ist aber weder für uns, noch für unsere Nachbarn ein Problem. Sie mögen Bosse sehr gerne, als die Ferien angefangen haben, war unsere Nachbarin sehr traurig, dass sie den Hund jetzt nicht mehr so oft holen muss (weil ich ja jetzt frei habe). Sie haben sogar gefragt, ob sie den Hund mit in den Urlaub nehmen dürfen und waren ganz erleichtert, als wir "ja" gesagt haben.
Also, eigentlich ist es perfekt. Der Hund muss nicht alleine sein, wenn ich mal etwas später aus der Schule wegkomme, muss ich keine schlechtes Gewissen haben, weil der Hund ganz dringend raus muss, unsere Nachbarin ist glücklich, weil sie einen Hund hat, den sie betuddeln kann, sie arbeitet nicht und freut sich, wenn sie nicht den ganzen Tag alleine ist. Bosse ist sehr gerne bei ihr, weiß allerdings sehr genau, wo sein zu Hause ist und wer "seine Menschen" sind. Im Gründe eine totale Win-Win-Situation!
Was mich aber jetzt traurig und nachdenklich macht ist folgendes. Von einigen Gassigängern im Wald habe ich über drei Ecken ganz blöde Kommentare gehört. Warum unsere Nachbarn so blöd wären und sich einen fremden Hund ans Bein binden würden. Und auch warum wir uns denn einen Hund anschaffen würden, wenn wir ihn nicht halten könnten.
Warum mich das so betroffen macht, weiß ich gar nicht. Ich bilde mir ein, dass es unser Hund wirklich gut bei uns hat. Er hat eine super Bindung gerade zu mir aufgebaut. Ich arbeite viel mit ihm. Er lernt schnell, ich kann ihn z.B. ableinen, obwohl er eine kleine Jagdsau ist (unsere Nachbarin macht das nicht, aber das ist auch O.K. für uns, wir haben alle sehr große Gärten, in denen Bosse sich richtig austoben kann, wenn er mal einen Spaziergang lang an der Leine bleiben muss). Da Bosse total schnell lernt, bringen wir ihm nützliche und unnütze Tricks bei, wir machen Nasenarbeit und gehen zu einer Trainerin. Wir haben super viel Spaß mit und an ihm und denken ehrlicherweise über die Anschafung eines Zweithundes nach (auch da spielen unsere Nachbarn mit ) Aber trotzdem knabbert es in mir, dass andere Hundemenschen so blöde über uns denken und sprechen.
Vielen Dank fürs Lesen dieses langen Textes, vielleicht hat ja der Eine oder die Andere Lust, seine oder ihre Gedanken dazu zu schreiben. Ich geh jetzt erst mal mit Bosse in den Wald, bevor hier die große Knallerei losgeht.
LG und allen einen stress- und knallerfreien Abend, Eva
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Nachdem Bosse schon einen ganzen Sack mit getrocknetem Pansen gefressen hat (dafür hat er alleine die Küchenschublade geöffnet) und auch so alles Essbare klaut was in seiner Reichweite steht, war Weihnachten ganz besonders erfolgreich für ihn.
Ein Stück Filet hat er aus der Auflaufform geklaut, Pfeffernüsse und Lebkuchen waren der Renner und das Ferrero Küsschen konnten wir gerade noch samt Verpackung aus seinem Fang puhlen. Dazu muss man wissen, dass die Sachen eigentlich unerreichbar für ihn oben auf dem Tisch bzw. der Arbeitsplatte standen.
Auf jeden Fall scheint er einen Magen aus Stahl zu haben, denn abgesehen von einem Haufen in Elefantengröße nach dem Kilo Pansen, hat er alles geklaute problemlos verdaut. Straßenköter halt .
LG, Eva -
Danke für Eure vielen guten Tips, das freut mich ungemein und baut mich auch ein bisschen auf. Bosse gehts nämlich gerade wieder schlechter. Als ich kurz draußen an der Mülltonne war, hat er das halbe Wohnzimmer mit Durchfall geflutet.
Oh Mann, wann sollte sich so ein Magen-Darm-Infekt denn erledigt haben? Er ist eh schon eher dünn, hat also nicht so viel zuzusetzen. Und er ist doch eigentlich noch ein Baby (na ja, nicht so wirklich, ich weiß).LG, Eva
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Kurzes Update: Nachdem der arme Hund die Couch vollgebrochen hat, hat er doch ein wenig Wasser getrunken. Und es ist sogar schon eine halbe Stunde drin geblieben, hurra!
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Zitat
Kann mir bitte einer erklären, warum der TA bei einem Magen-Darm-VIRUS
eine Antibiose gibt
.Ich bin kein Tierarzt, kann aber die Erklärung meiner TÄ von heute morgen gerne sinngemäß wiedergeben. Ich hab nämlich auch erstaunt geguckt, als sie bei einem Magen-Darm-Virus ein Antibiotikum gespritzt hat. Ich muss auch noch dazu sagen, dass sie nicht schnell und leichtfertig mit Medikamenten irgendwelcher Art umgeht.
Ihre Erklärung war folgende: durch den heftigen Infekt gehen so ziemlich alle Darmbakterien über den Jordan, bis auf die, die Gase verursachen. Das sorgt dann für heftige Blähungen. Die sollen durch die Antibiotika reduziert werden.
LG, Eva