Zitat
Genau das wollte ich auch grade schreiben. Ein Hund der nicht knurren darf wird irgendwann eventuell direkt zubeißen.
Unsere lassen sich auch das Futter wegnehmen. Aber das habe ich bewußt mit ihnen trainiert, weil es eben kein "natürliches" verhalten ist.
Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist ein Unterschied, ob ein Hund wie ein wütender Berseker über seinem Futter steht und es aggressiv beschützen will oder ob der Hund einfach grummelnd kund tut, daß er das jetzt extrem doof findet.
Knurren ist ja noch nicht gleich beißen oder aggressiv sein, Knurren ist eine Form der Komunikation für den Hund.
Mein Roter ist eher der erstere Fall, da er bei den Vorbesitzern von Kindern mit Futter wegnehmen schikaniert wurde. Er reagiert auf diesem Gebiet extrem empfindlich und ich muß seine extreme Angst, das Futter weggenommen zu bekommen leider akzeptieren. Wir trainieren zwar immer das Tauschen, aber wenn's um echtes Fressen geht, ist da nix zu machen.
Meine Schwarze grummelt mal, wenn ich irgendwas mache wenn sie frißt, wenn sie zB. im Eifer des Gefechtes mit ihrem Fleisch neben die Decke geraten ist und ich Fleisch und Hund wieder zurück schiebe. Ich sag' dann höchstens mal "Spinn nicht rum!" und erledige, was ich erldigen muß. Fertig. Sie mault rum, aber akzeptiert es, das sie nun mal gestört wird (kommt aber nicht oft vor).
Ich hab' auch oft den Eindruck, daß solche Dinge hochstilisiert werden und dann erst im Verhältnis Hund/Mensch zu einer Machtfragen werden.
Meiner Meinung nach, hat sie dem Hund mit dem Wegnehmen des Futters erst gezeigt, daß er genau richtig gelegen hat, mit seiner Vermutung. Hätte sie ihm das Halsband ausgezogen und gut, ohne sich um das Futter zu kümmern, wäre er, in meinen Augen, eher zu er Erkenntnis gekommen, daß nicht jede Störung beim Fressen überhaupt was mit selbigem zu tun haben muß und sich die Aufregung beim nächsten Mal gespart.