Beiträge von Anij

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    Das wundert mich nicht, bei allen meinen Hunden war es ebenso.


    Ich würde das Pakethöchstgewicht (28 kg?) ausnutzen und gut gemischt einkaufen (5 % Leber nicht vergessen). Dann braucht man nichts zu überwachen und hat am Ende alles abwechslungsreich gefüttert.


    Genau Blättermagen ist scheinbach noch leckerer als Pansen. :D


    Ich habe einen Tiefkühler für die Hunde, in den ungefähr 25 kg Fleisch reinpassen. Wenn der leer ist wird neu bestellt und so bin ich immer im Portorahmen eines Paketes und hab das in etwa ausgenutzt.


    Bei meinen beiden Cockern reicht das in etwa für 2 Monate.

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    Aber ist es dann nicht sogar in der Tat günstiger sich die Fertigmischung von Herrmanns 5 kg=43 Euro zu kaufen?
    Zusammensetzung: 40% gefriergetrocknetes Rindfleisch 50% Reisflocken, 10% Gemüsemischung


    Nun ja, kommt darauf an, ob man wert darauf legt, die Fleischmischung, also die Menge und die Art von Fleisch und Gemüse, die der Hund bekommen soll, selbst zu zusammen zustellen oder ob man vorgefertigtes nimmt.


    Mich würde an der Hermann-Mischung zB. die 50 % Reisflocken stören, meine Hunde sind Fleischfresser und 40% Fleisch sind mir persönlich zu wenig. Außerdem ist da nur Rindfleisch drin und meine mögen zB. supergerne Geflügel.


    Meine persönliche Mischung an Fleisch bei Properdog ist ziemlich abwechselungsreich (man kann die Mischung abspeichern, so daß man sich das nicht merken muß), eben so die Gemüsemischung. Aber das muß jeder selbst für sich beanteworten.

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    Hmmm...aber ich glaub ich ruf da bei Properdog mal an um mich beraten zu lassen. Hab nämlich keine Ahnung...wie ich das zusammenstellen sollte...ob ich da jetzt noch irgendwelche Zusätze reinhauen sollte etc.


    Kann ich nur empfehlen, die sind sehr nett und hilfsbereit. :gut:

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    Schwieriger stelle ich es mir jedoch vor, wenn der Hund nicht in der Familie aufgewachsen ist, das Vertrauen fehlt und auch der Futterneid dadurch ausgeprägter ist.
    Viele arme Hundeseelen mussten nun mal in der Vergangenheit um ihr Fressen regelrecht kämpfen, was sie nun erst lernen müssen abzustellen.
    Wahrscheinlich müsste ich da erstmal gehörig umdenken :???: , aber als ein Dauerzustand wäre es für mich nur schwer denkbar.
    Daran müsste ich dann richtig arbeiten.


    Da liegst Du richtig. Für solche Hunde ist es oft, selbst wenn sie endlich eine Vertrauensbasis zu ihren Menschen gefunden haben, noch fast unmöglich in solchen Situationen über ihren eigenen Schatten zu springen.


    Man muß als Mensch lernen zu akzeptieren, daß solche Hunde evtl. Grenzen haben, die man wahrscheinlich nie wird überschreiten können. Ist nicht ganz einfach, aber der Mensch wächst an seinen Aufgaben. Für einen Kinderhaushalt ist solch ein Hund aber sicherlich untragbar.


    Für unseren Roten ist es schon eine reife Leistung, daß er sich manchmal von seinem Futter wegrufen läßt, auf 2,3 Meter Entfernung absetzen läßt und wartend zuschaut, daß man sein Futter hoch nimmt. Das funktioniert nicht immer, aber ab und an schon. Ob er je mehr zulassen wird, weiß ich nicht, aber für ihn ist es schon so, wie wenn ich meiner Hündin einen Knochen aus der Schnute nehm. Die eigene Sichtweise und Einstellung wird im Umgang und Zusammenleben mit solchen Hunden sozusagen neu justiert.


    Was früher bei meinen Hunden selbstverständlich war, genau wie es bei Dir ist, ist im Zusammenleben mit so einem Hund ein NoGo.

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    Genau das wollte ich auch grade schreiben. Ein Hund der nicht knurren darf wird irgendwann eventuell direkt zubeißen.


    Unsere lassen sich auch das Futter wegnehmen. Aber das habe ich bewußt mit ihnen trainiert, weil es eben kein "natürliches" verhalten ist.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist ein Unterschied, ob ein Hund wie ein wütender Berseker über seinem Futter steht und es aggressiv beschützen will oder ob der Hund einfach grummelnd kund tut, daß er das jetzt extrem doof findet.


    Knurren ist ja noch nicht gleich beißen oder aggressiv sein, Knurren ist eine Form der Komunikation für den Hund.


    Mein Roter ist eher der erstere Fall, da er bei den Vorbesitzern von Kindern mit Futter wegnehmen schikaniert wurde. Er reagiert auf diesem Gebiet extrem empfindlich und ich muß seine extreme Angst, das Futter weggenommen zu bekommen leider akzeptieren. Wir trainieren zwar immer das Tauschen, aber wenn's um echtes Fressen geht, ist da nix zu machen.


    Meine Schwarze grummelt mal, wenn ich irgendwas mache wenn sie frißt, wenn sie zB. im Eifer des Gefechtes mit ihrem Fleisch neben die Decke geraten ist und ich Fleisch und Hund wieder zurück schiebe. Ich sag' dann höchstens mal "Spinn nicht rum!" und erledige, was ich erldigen muß. Fertig. Sie mault rum, aber akzeptiert es, das sie nun mal gestört wird (kommt aber nicht oft vor).


    Ich hab' auch oft den Eindruck, daß solche Dinge hochstilisiert werden und dann erst im Verhältnis Hund/Mensch zu einer Machtfragen werden.


    Meiner Meinung nach, hat sie dem Hund mit dem Wegnehmen des Futters erst gezeigt, daß er genau richtig gelegen hat, mit seiner Vermutung. Hätte sie ihm das Halsband ausgezogen und gut, ohne sich um das Futter zu kümmern, wäre er, in meinen Augen, eher zu er Erkenntnis gekommen, daß nicht jede Störung beim Fressen überhaupt was mit selbigem zu tun haben muß und sich die Aufregung beim nächsten Mal gespart.

    Seit ich die DSLR habe (hab' mir im Juli 08 eine NIKON D80 gekauft), liegt die Bridge-Cam unbenutzt im Schrank (inzwischen habe ich sie meiner Mutter vererbt). Es ist ein ziemlicher Unterschied vor allem die Möglichkeiten, die man mit einer DSLR hat, sind klasse.


    Ich bin total begeistert und habe richtig Spaß am Fotografieren gefunden. Inzwischen traue ich mich auch mal selbst die Einstellungen vorzunehmen und habe vor allem den "Kampf" aufgenommen, einen schwarzen Hund gescheit auf den Chip zu bannen (besonders im Schnee eine echte Herausforderung an DSLR und Bildbearbeitungsprogramm :D )

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    Falls mich meine Hündin (so sehr ich sie auch liebe) jemals richtig! beissen würde gebe es für mich nur noch den Gang zum Tierarzt für die letzte Spritze! Danach würde ich mich selbst mehrfach Ohrfeigen, dass ich meinen Hund so schlecht im Griff gehabt habe.


    Das halte ich für ein völlig überzogene Reaktion. Demnach wäre mein Roter, der als Angstbeißer zu uns kam, schon seit 3 Jahren tot (ich hatte 3 mal das zweifelhafte Vergnügen, mein Freund 2 x von ihm getackert zu werden und zwar durch aus richtig). Eine schreckliche Vorstellung.


    Nach 2 Jahren harter Arbeit, sowohl an uns selbst, als auch mit dem Hund, viel Geduld und einem Maulkorb für die Situationen, in denen ich mir seiner Reaktion evtl. nicht sicher sein kann (Trimmen, Zecken entfernen, TA und alle sonst. Situationen, in denen es Unangenehm sein könnte oder weh tun könnte), haben wir einen sehr freundlichen, lieben Cocker, dessen einziger noch wirklich wunder Punkt, bei dem jeder von uns sehr aufpassen muß, weil da kein Maulkorb hilft, der Futterneid ist.


    Als er vor einigen Woche beim Gassi einen kleinen Stock durchgebissen hatte und ein Rest davon oben im Gaumen feststeckte, kam er zum 1. mal zu mir und wollte geholfen kriegen (bei einer solchen Gelegenheit hatte er mir früh mal in den Arm gebissen, aus lauter Angst ich würde ihm noch mehr weh tun). Er ließ sich ohne Probleme das Stöckchen aus dem Maul holen und so leid es mir tat, daß er sich da weh getan hatte, so war das doch ein unglaubliches Erlebnis und ein Vertrauensbeweis, der mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben hat.


    Auch ein solcher Hund hat eine Chance verdient.