ZitatEin Labrador-Dalmatiner-Mix-Rüde, der jetzt knapp 2 Jahre alt ist, hat sich sein Frauchen bis vor 3 Monaten noch im wahrsten Sinne des Wortes am Hintern vorbeigehen lassen, sie völlig ignoriert, egal was sie machte. Er ging jagen, pöbelte andere Hunde an und gehorchte absolut NULL!
Jetzt da er für sein Futter auch was tun mußt, ist er der größte Fan seines Menschen geworden! Das müßtest Du mal erleben! Klar soll das nicht in alle Ewigkeit so weiteregehn, aber püberleg mal wieviele Leute von ihren Hunden wirklich nach Strich und Faden verar...t werden und warum sollen sie dann nicht ein glücklicheres Leben mit dem Deal: "Machst Du was ich möchte, bekommst Du, was Du willst!" haben?
Genau so ist es, aber warum soll man das nicht weitermachen. Ich denke diese Methode hat auch für den Hund einen Vorteil, denn das Fressen ist dadruch für ihn mit echten Erfolgserlebnissen verbunden.
ZitatUnd auch im Wald kann man die Situationen ja aussuchen. Ich würde nie in Gegenwart anderer Hunde Unterordnung oder Suchspiele anfangen um den Hund danach zu füttern. Und vor und nach solchen Aktionen darf der Hund ja auch weiter seinen Dingen nachgehen (sofern es kein Jäger oder so ist).
Das ist natürlich genauso selbstverständlich, wie auch nie ein anderer Hund von Silkys Futterbeutel was abbekommt und wenn er noch so gut in meiner Jackentasche riecht.
ZitatÜberleg mal, wie verwöhnt und übersättigt die meisten Hunde sind mit den täglichen eventuell noch zur gewohnten Uhrzeit eingeforderten Mahlzeiten! Warum sollen Hunde nicht auch mal was für die Lebenserhaltung tun, zumal das ja im Vergleich zu echter Arbeit (Wölfe, die jagen müssen) noch Firlefanz ist.
Ich glaube, daß hier viele Probleme liegen, die Hundehalter und Hund miteinander haben. Von Streß für das bekommen der Mahlzeit kann wirklich keine Rede sein, da es ja auch in der Hand des Hundehalters liegt, daraus was für den Hund schönes und spannendes zu machen.
Zitat
Die Hunde, die alles aus Arbeitseifer sowieso machen und die man auch mal daran erinnern muß, einfach nur Hund zu sein und mal am Wegesrand zu schnüffeln statt nur im Betriebsmodus auf neue Befehlseingabe zu warten, braucht man ja auch nicht outdoor zu füttern...
Genau...
ZitatAllerdings wenn das IMMER so praktiziert werden soll sehe ich da leider keinen Sinn dahinter und frage mich wirklich, ob das auf Dauer gesund ist für den Organismus eines Hundes?
Warum, weil er sein Futter in der Regel nicht auf einen Satz runterschlingt, sondern seine Ration in kleineren Mengen bekommt? Es ist ja nicht so, daß ich 2 Stunden mit Silky spazieren gehe und er 2 Stunden den Affen machen muß, um nach und nach Bröckchenweise sein Futter zu bekommen.
Am Anfang ist erst mal ein Stück normales laufen und schnüffeln angesagt. Meistens macht Silky da auch schon sein Häufchen. Dann, wenn ich merke, jetzt ist der erst Dampf weg, fangen wir an. Das Ganze spielt sich meistens ein einem Zeitraum von 10 - 15 Minuten ab, da hat er dann die Hauptsache seiner Portion vertilgt. Manchmal läßt die Konzentration auch schon schneller nach, dann versuche ich einfach zwischendrin noch mal eine Übungssequenz oder auch Spielchensequenz einzulegen.
Ich hebe meistens noch ein paar Kroketten auf, um den Abschluß des Spaziergangs positiv zu gestalten und dem Hund das Gefühl zu geben, das war jetzt wirklich gut, denn es heißt ja "Wenn's am Schönsten ist, soll man aufhören!" und außerdem steigt es sich wieder mit mehr Begeisterung am ende ins Auto, wenn man weiß, da wartet noch was Leckeres auf einem.
Ich glaube nicht, daß das für den Hund auf Dauer ungesund ist. Für die Psyche der meisten Hunde, dürfte das auf die Dauer auf alle Fälle wesentlich gesünder als die Futterbar zu Hause sein.