Also ich habe die Erfahrung gemacht, daß es vor allem, wenn der Hund neu in die Familie kommt, leichter ist, wenn schon ein Hund da ist. Die Erziehung ist nur halb so schwer, weil die Hunde doch viel voneinander abschauen. Außerdem kann man vom Verhalten der Hunde miteinander schon einiges lernen.
Als meine Hündin Cora, die ich vor Jahren hatte, schon 14 Jahre alt war, haben wir einen jüngeren Hund aus dem TH dazugeholt. Erst fand die Damen das ziemlich blöd, aber nach einer Weile hat sie festgestellt, daß der Pudel-Mix doch zu etwas gut war. Cora war damals schon taub und es war immer etwas schwierig sie beim Gassi zurückzurufen, das ging zwar mit Gestik ganz gut, aber der Hund mußte doch erst mal herschauen. Sie hat ganz schnell herausgefunden, daß sie nicht mehr schauen muß, wo Herrchen oder Frauchen sind, sondern daß sie sich nur an Felix zu orientieren braucht. Als das mal klar war, genügte es Felix zu rufen und Cora kam wie von Geisterhand gezogen hinterher.
Silky ist seit Jahren der erste Hund, den ich habe, ohne daß noch einer in der Familie ist und ich muß sagen, es ist wesentlich schwieriger mit der Erziehung als mit allen Hunden vorher. So rückblickend denke ich, die eine oder andere TH-Macke hätte mir viel mehr zu schaffen gemacht, wäre da nicht schon der 4-beinige Helfer in der Familie gewesen. :flower: