Beiträge von Anij

    Hi Chris,


    da bin ich ja mal gespannt, wie Blaze mit dem schicken neuen Geschirr aussieht.


    Silky ist heute in den Fischteich unseres Nachbarn gehopst und somit hat sein Neopren-gefüttertes Geschirr gleich seine Wasser-Feuertaufe abgelegt. Die Fische haben wahrscheinlich den Schreck ihres Lebens bekommen, Silky war naß und sehr mit sich zufrieden und das Geschirr hängt jetzt zum Trocknen im Bad. Bin mal gespannt, ob es bis morgen früh wieder einsatzbereit ist.

    Ja Adina, da muß ich Dir recht geben. Sandy ist auch noch von einem Tierschutzverein aus einem Nachbarort, Santorini heißen die. Lt. deren Verträge müssen die Hunde, wenn sie erwachsen sind kastriert werden, aber Sandys Frauchen denkt gar nicht daran. Ich bin echt am überlegen, ob ich die mal darauf aufmerksam machen soll. Du bist doch auch im Tierschutz engagiert. Meinst Du, das macht Sinn und die sind froh über so einen Hinweis?


    Zu allem Überfluß haben wir noch eine Hündin mit ähnlich bescheuerten Besitzern in der Nachbarschaft. Da bekommst Du als Rüdenhalter echt die Krise. Wir haben es schon erlebt, daß die mit ihrer heißen Hündin und enem strahlenden Lächeln unangeleint durch einen Pulk von 3 angeleinten Rüden marschiert sind. Da fehlen einem echt die Worte.


    Zum Glück ist Silky nicht so verrückt wie mein letzter Hund, ein Pudel. Der hat sich dann nach solchen Aktionen tagelang im Liebeswahn heulend ins Treppenhaus gesetzt. Das ist wirklich unerträglich. An gescheites Gassi war da nicht zu denken.

    Ich weiß ja, daß das ein emotionsgeladenes Thema ist und will auch jetzt nicht wieder eine der endlosen "Kastration-Ja/Nein"-Diskussionen anzetteln, aber ich will Euch mal erzählen, was man als Rüdenbesitzer so manchmal erlebt.


    Heute morgen marschierten Silky nichtsahnend und guter Dinge durch den Park. Da Silky ja noch nicht so lang bei uns ist, haben wir längst noch nicht alle Hunde die bei uns Gassi gehen getroffen. Heute morgen also, trafen wir Sandy, eine kleine Mischlingshündin. Großes Hallo und "ach habt ihr einen Neuen und der arme alte Felix.....bla, bla, bla!" Wie das halt so geht, wenn man mit dem Neuen unterwegs ist.j


    Während der Unterhaltung haben Sandy und Silky lustig miteinander gespielt, soweit so gut. Plötlich sagt Sandys Frauchen: "Wenn der aus dem TH ist, ist der doch sicher kastriert!" Ich sag:"Ne, bestand wohl keine Veranlassung dazu!" und die Antwort hat mich echt umgehauen:"Ach so, Sandy ist heiß, deswegen spielen die so nett miteinander!"


    Könnt ihr euch vorstellen, wie ich aus der Wäsche geschaut habe?? Sandy war nicht gerade am Anfang heiß, den sie hat Silky nicht abgewehrt, sondern ihm fröhlich ihr Hinterteil zugestreckt. Durch das Gespräch war ich etwas abgelenkt und habe gar nicht darauf geachtet, daß sie sich immer wieder mit dem Hintern vor ihn gestellt hat und das Schwänzchen schön zur Seite gelegt hat.


    Ich hab' also meinen Silky an der Schleppleine eingeholt und versucht, seine Anbandlungsversuche zu unterbinden, was natürlich zum scheitern verurteilt ist, wenn die Hündin fröhlich ohne Leine um ihn herumhüpft.


    "Naja" sag ich dann "bin mal gespannt, ob ich jetzt zu Hause einen heulenden verliebten Rüden habe. Denken sie nicht, es wäre gescheit, die Kleine mal anzuleinen, bevor wir hier, Cocker-Mix-Welpen produzieren!" "Och, das ist doch nicht so schlimm, wenn der mal so ein bißchen herumheult!"


    Mal abgesehen davon, daß es wirklich die Hölle sein kann, wenn der Hund zu Hause ein "bißchen" verliebt rumheult, war von anleinen und die Hündin aus dem Verkehr ziehen keine Rede. Die gute Frau ist auf meinen Vorschlag in keinster Weise eingegangen.


    Ich hab mich blitzartig verabschiedet und den Ort des Geschehens verlassen, denn sorry, gegen so viel Blödheit ist doch nun wirklich kein Kraut gewachsen. Wenn mir die daraus entstehenden Welpen nicht leid tun würden, würde ich Silky beim nächsten Mal los machen und ihm seinen Spaß lassen, aber da siegt mein Verantwortungsbewußtsein, denn es gibt wahrlich schon genung Hunde ohne Heim bei uns.


    Eins hat diese Begegnung immerhin gezeigt, Silky ist kein notorischer Don Juan. Er ging ohne Probleme mit mir mit und dreht auch hier zu Hause nicht am Rad. Aber solche Hündinen bzw. Hundehalter sind der echte Alptraum für jeden Rüdenbesitzer. :abgelehnt:

    Wir haben das Problem auch nicht wirklich, da Silky sein Fressen beim Gassi bekommt und nicht zu Hause in der Futterschüssel. Ich denke auch, wie gesagt, daß sich nicht jeder Hund daraus was ableitet, genauso wie beim "Durch-die-Tür-Gehen" etc. Wenn das Fressen von Hund und Mensch zwei so getrennte Sachen sind, wie bei Dir und auch bei uns, hat man dieses Problem sowieso eliminiert.


    Aber füttern am Tisch ist grauselig. Ich selbst habe diesen Fehler früher auch gemacht und finde aber heute, das ist was ganz schreckliches, auch wenn man Besuch hat. Zum Glück konnte ich auch meine Mutter davon überzeugen, das zu lassen und so haben wir beim Essen einen total entsprannten und relaxten Hund, der irgendwo unter dem Tisch liegt und schläft :bindafür:

    Zitat

    Hallo!
    Die Menschenspeisen sind meist gewürzt,deshalb nicht!!!!
    Die Meinungen den Hund mal bei Tisch ein Kekerli zu geben,gehen schon auseinender.
    Da solls jeder alten wie er will!


    Naja, ständig nur gewürzte Speisen die wir Essen, sind auf die Dauer sicher nicht wirklich gut für einen Hund. Und ganz ehrlich, direkt vom Tisch füttern -egal ob Trockenfutter oder Menschenfutter- ist wirklich nicht so toll. Da bin ich mit WorkingDog einer Meinung, denn es hat auch was mit der Stellung von Mensch und Hund im Rudel zu tun, daß zuerst der Mensch und dann der Hund sein "Futter" bekommt. Aber es gibt bestimmt auch Hunde, die daraus nichts ableiten und bei denen es absolut okay ist vor oder während die Menschen essen, ihr Futter zu bekommen. Aber direkt vom Tisch, never. Das erzeugt nur nervige Bettelei, die man ganz schwer wieder abtrainieren kann.


    Ach ja, noch was zu den gewürzten Speisen, ich hatte mal eine Hündin die hätte ihr letztes Spielzeug hingegeben für eine Portion richtig scharfes chili con carne. Das hat es natürlich nicht oft gegeben, aber da wir das auch gerne essen, kam es schon ab und an auf den Tisch und der Hund bekam auch seinen Anteil (nach uns :o). Cora ist übrigens, trotz dieser "ungesunden" Vorliebe, bei bester Gesundheit 17 Jahre alt geworden. :flower:

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    klar hat sie mit den pfoten die typische paddelbewegung gemacht. allerdings ist sie dabei halb ersoffen........die pfoten patschten durch die natürliche reflexbewegung auf das wasser und verursachten dadurch massenweise spritzer (logisch) .... nur das die kleine dadurch kaum noch luft bekommen hat, massenweise wasser schluckte und panisch wurde (auch logisch)


    So war es bei meiner Hündin (Spitz-Mix), die ich vor Jahren hatte auch. Die war aber auch wirklich wasserscheu, hat um Pfützen einen Bogen gemacht und Regenwetter gehasst. Bei einem zaghaften Versuch meinerseits, ihr das Element Wasser näher zu bringen, ist sie so in Panik ausgebrochen, daß ich das nie mehr versucht habe.


    Mein letzter Hund Felix (Pudel-Mix) liebte Wasser, aber auch nur bis zum Bauch, dann war Schluß mit lustig. Er stakste dann so durch das flache Wasser, daß es aussah, als würde er eine Kneipp-Kur machen. :flower: Während Struppi (Tibet-Terrier-Mix) den ich damals auch noch hatte, begeistert Stöckchen aus dem Wasser apportiert hat.


    Ich denke mir, das ist wie beim Menschen, es gibt einfach Wasserratten und gute Schwimmer, und Wasserratten, die lieber nicht den Boden unter den Füßen verlieren möchten. Und dann sind dann noch die, die mit dem nassen Element einfach nichts zutun haben wollen.

    Hallo,


    mein letzter Hund vor Silky hatte so was ähnliches. Felix hat ab und zu richtige Krämpfe bekommen und ist umgekippt. Auch an ganz verschiedenen Stellen, mal beim Gassi, mal zu Hause, in Bewegung, in Ruhephasen, man konnte kein Muster erkennen. Manchmal ist das innerhalb von 2 Wochen 3-4 mal passiert, manchmal hatten wir ein halbes oder gar 3/4 Jahr gar nichts.


    Ein TA den ich gefragt habe, sagte, da er sich immer innerhalb von kurzer Zeit wieder erholt (10-15 Minuten) es könnten eine leicht Form von Epilepsie sein. Da es aber so unregelmäßig war und die Anfälle auch nicht so stark waren, haben wir, in Abstimmung mit dem TA, von Medikamenten abgesehen, da eine Dauerbehandlung belastender gewesen wäre. Felix ist damit auch ca 16 Jahre geworden. In seinen letzten 2 Lebenswochen hatte er dann allerdings 3 richtige Epilepsieanfälle, das war ganz schön heftig. Da habe ich wirklich Angst bekommen und dachte der Hund stirbt mir unter den Händen. Er hat sich allerdings wieder davon erholt, wenn es auch länger gedauert hat als bei den anderen Anfällen, die er im Laufe seines Lebens hatte.


    Frage doch den TA mal, ob es so was wie Epilepsie sein kann, soweit ich weiß, ist das bei Hunden weit verbreitet.

    Hallo Stefanie,


    bei meinem letzten Hund (Pudel-Mix) war es ähnlich. Ich denke aber mal, es ging nicht "über Nacht" sondern schleichend. Da die meisten Hunde (außer Windhunden) nicht so sehr auf die Augen angewiesen sind, merkt man das meistens gar nicht so, weil der Hund vieles über die Nase ausgleicht.


    Ich habe es gemerkt, als mir Felix mal beim Gassi gegen eine Parkbank gelaufen ist. Da hatte wohl kein anderer Hund drangepisselt und deshalb hat er sich nicht bemerkt (gerochen). Ich bin ganz schön erschrocken und Felix war stinkesauer auf die Parkbank, die da plötzlich in den Weg gehopst war.
    In der Wohnung hatte er nie Probleme, draußen habe ich ihn dann eben an die Leine genommen, vor allem um ihn um Hindernisse herumlotsen zu können. Schwierig wurde es erst, als er allmälich auch das Gehör verloren hat und in seinem letzten Lebensjahr dann ganz taub wurde.


    Ich drücke Dir auf alle Fälle die Daumen, vielleicht ist es ja was, daß man behandeln kann. Ich glaube zB. grauer Star ist auch bei Hunden behandelbar. Berichte mal, was der TA gesagt hat.

    Ich wollte als Kind schon immer einen Hund haben. Als ich 5 Jahre alt war antwortete ich auf die Frage: "Na, willst Du nicht noch ein Geschwisterchen?" mit "Nö, lieber einen Hund!" Zeugenaussagen zu folge, war das meiner Mutter immer recht peinlich, aber es gab weder Geschwister noch einen Hund :flower:


    Da meine Eltern beide zur Arbeit gingen, haben wir es immer nur auf Katzen gebracht, was natürlich ein mauer Ersatz für einen Hund war. Wenn Du mal groß bist, kannst Du Dir ja einen Hund anschaffen, bekam ich immer zu hören. Ich mußte mich also immer auf Pflegehunde und Ausführhunde stürzen.


    1982 dann, zog ich in meine erste eigene Wohnung und eine meiner ersten Amtshandlungen war, mit meinem damaligen Freund ins Tierheim zu gehen und einen Hund zu holen. Aus dem cockergroßen Wuschelhund, den ich im Kopf hatte, als wir ins TH gingen, war innerhalb von Sekunden ein Pinscher-Mix geworden. Wo die Liebe halt hinfällt.


    Im Laufe der Jahre hatte ich dann immer einen Hund, zeitweise auch zwei Hunde, bis zum 01.02. diesen Jahres, dem Tag, an dem leider unser Pudel-Mix Felix den letzten Weg über die Regenbogenbrücke angetreten hat.


    Darauf folgten 2 Wochen ohne Hund, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Mein Freund hätte es sicher auch ohne Hund ausgehalten, aber inzwischen ist er auch froh, wieder einen Hund um sich zu haben.


    Es begann also große Suche. Tierheime abklappern, Internet absurfen, es ist wirklich schwer, wenn man sich ein Mindestmaß von 40 cm Schulterhöhe gesetzt hat.
    Am 04.03. habe ich dann Silky auf der Internetseite des TH Rüsselsheim entdeckt und dank der Tatsache, daß das Tierheim zur Zeit ziemlich voll war, durften wir ihn schon am 05.03., nach dem zweiten Spaziergang, mit nach Hause nehmen.


    Mein Freund war erst ein bißchen skeptisch, da Silky vom TH völlig gestreßt und kaum ansprechbar war. Aber er hat sich zum Glück auf meinen Hundeinstinkt verlassen und mir vertraut. Heute, über einen Monat später, haben wir einen netten, liebevollen kleinen Clown, der alle um den kleinen Finger wickelt (oder es zumindest versucht :freude: ) und unsere Herzen im Sturm erobert hat.


    Von dem gestreßten Nervenbündel aus dem TH war innerhalb von 2 Tagen nichts mehr übrig. Man konnte dieser Verwandlung regelrecht zusehen.