Natürlich ist es klar, dass es hier sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Und dass Dogsharing nicht für jeden in Frage kommt, ist auch klar. Hätte ich von Anfang an die Möglichkeit gehabt, mir selbst einen Hund zu holen, der allein mir gehört (was als voll berufstätiger Mensch vielleicht wirklich egoistisch wäre), dann hätte ich es auch getan.
In diesem meinen Fall jedoch war es aber klar, dass der Hund rechtlich und auf allen Papieren meinem Freund gehört. Finanziell ist sowieso gut für ihn gesorgt, er hat eine OP- und Krankenversicherung und ich arbeite als Zoofachhändler in einer führenden Position.
Nicht nur deswegen ist er jetzt auch bei ihm. Der Umzug und meine berufliche Veränderung sind etwas, was ich mir nicht aussuchen konnte, es war dieses Jahr einfach ein schwerer Schlag, der viele weitere (unter anderem eben auch der Verlust des Hundes und meines Pflegepferdes) nach sich zog.
Und nein, ich habe kein Auto. (Diese Frage war hier auch mal gestellt)
Sicher, im Urlaub werde ich zusehen, dass Shiro mal wieder zu mir kommen kann. Ich werde ihn schon mal wieder sehen. Nicht mehr in der Regelmäßigkeit wie früher (2-3 Tage in der Woche), aber es wird schon. War nur neugierig, ob es hier auch Leute gibt, die ebenfalls Dogsharing machen, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Die 'netteren' Kommentare übergehe ich einfach mal.
Mein Kumpel zog Anfangs noch sehr am gleichen Strang, was die Erziehung betraf und hat irgendwann 'seinen eigenen Weg' mit Shiro eingeschlagen. An die Kritiker: Weiß ja nicht, wie eure Hunde so drauf sind, aber Shiro ist ein schlauer Hund (wie fast alle Hunde es sind, die meisten werden unterschätzt) und kann sich durchaus perfekt auf zwei unterschiedliche Menschen einlassen. Ist ja auch in einer Familie so, da wird dem Vater oft anders gefolgt, als der Mutter oder den Kindern. Ich bin konsequent, trainiere viel mit ihm, fordere ihn und habe vom Windelalter an Hundeerfahrung. Steffen lässt es irgendwie so laufen und da Shiro einfach nett ist, läuft es auch irgendwie so, in ihrer 'Männerbeziehung'.
Ich glaube, man traut seinen Hunden immer viel zu wenig zu... Shiro ist kein Hund, der irgendwie fremdelt. Er genießt die Zeit, wenn er bei mir ist, weil er da gerne abschalten kann, weil er da viel erlebt und ebenso freut er sich, wieder bei Steffen zu sein.
Die Akita sind eine äußerst spezielle Rasse, die sich angeblich nur auf einen Menschen fixieren? Weit gefehlt...... Shiro liebt alle -..... die sich sein Vertrauen erarbeitet haben. Und zwar alle, die dann in 'seine' Hundefamilie gehören. Ob es nun Forumsuser KAREKI ist, die ihn mal zu Urlaub hatte, als ich in Japan war oder eine ehemalige Arbeitskollegin, der er aber gerne auf der Nase herumtanzt, weil sie sich nicht durchsetzen kann. Doch bei diesen Leuten würde er auch ohne Probleme und ohne Fremdeln über Nacht bleiben.
Nur kommt es drauf an, wie der Hund es von Anfang an gelernt hat.