Beiträge von Shiro

    Madel, es heißt "fiddle about".
    Wenn schon Aufklärung, dann richtig.



    Wobei... Hunde auch gerne mal "clownen", wenn sie einfach nur aufgeregt sind und sich in netter Gesellschaft befinden, wie Kinder bei einer Geburtstagsparty mit Freunden.


    Gute Sozialisation heißt gar nichts von den dir genannten Punkten. Konfliktstrategien sind einfach erstmal genau das. Viel eher sind sie von der Rasse (ein Hund, der auf Verträglichkeit selektiert wurde, greift eher zu fiddle about als zu fight), dem Temperament und den Erfahrungen der Hunde abhängig - nicht zu vergessen: auch der Umgang durch den Hundebesitzer spielt eine Rolle. Ein Hund, der oft mit freeze reagiert hat, dennoch angefallen wurde, könnte irgendwann zu fight schwenken, obwohl er bestmöglich sozialisiert wurde.


    Weil deine Hunde das können, heißt noch lange nicht, dass andere, die es nicht können, nicht gut sozialisiert werden.

    Sowas hat eher mit dem Wissenstand und der Kompetenz, sowie Übung und Erfahrungen zu tun.


    Kläffer sind nicht per se unerzogen/verzogen... meine Güte
    https://maulkorbfrei.wordpress…/hochheben-verhaetscheln/


    Und nö, mit "ein wenig Training" ist es oftmals nicht getan.
    (Du willst nicht ernsthaft ein paar Kleinhunde als Versuchskaninchen für ungeübte Großhunde missbrauchen?)

    Und warum muß ein Mensch eingreifen, wenn bei 1:30 von dem Video der Pitbull auf die Ansage von dem Chihuahua sofort unterwürfig reagiert?


    Die ganzen Hundehalter, die das Video so schrecklich finden, und ihre Hunde erst gar nicht in die Situation gebracht hätten, hätten aber auch die Erfahrung verhindert, die der Chihuahua gemacht hat, nämlich daß ein großer Hund auf seine Ansage auch korrekt reagiert.

    Weil das nach hinten losgehen kann. Der Hund lernt, dass Drohverhalten/offensives Verhalten dazu führt, dass der Hund seine Ruhe hat (durch negative Verstärkung). Was wird der Hund machen, wenn er wieder auf einen Hund trifft, der das nicht respektiert und diese Hunde gibt es immer wieder! Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Kleine dann lernt, noch offensiver zu reagieren, bis er dann niedergemäht wird.
    Auch kann ein Hund, der selbst in hoher Erregung entscheiden muss, eine falsche Entscheidung trifft udn richtig schlechte Erfahrungen sammeln kann. Diese Gefahr ist real und das nicht nur für Kleinsthunde.


    JETZT kommt es:
    Souveräne Hunde lassen es ganz oft "gut" sein. Sie bleiben auch bei Bedrohung ruhig und lassen sich nur selten zu einer Drohgebährde hinreißen, haben sie nicht nötig. Sie können sich auf verschiedene Charaktere einstellen und sich gut zurücknehmen.

    Nö, wird es ja auch hier in Deutschland nicht, deshalb gibt es ja auch immer wieder diese Vorfälle zwischen kleinen und großen Hunden. Da habt ihr Helikopter-Hundehalter ganze Arbeit geleistet.

    Also, wenn du dich mal umguckst, was Wölfe mit fremden Wölfen/Eindringlingen in ihr Revier veranstalten (oder gar anderen Hunden wie Haushunde oder Kojoten), dann kannst du dir zusammenreimen, wieso man nicht alles gestatten und die Hunde einfach mal machen lassen sollte. Hunde haben verschiedene Konfliktstrategien und die können für Zwerghunde sehr gefährlich werden. Das hat nix mit "Helikoptern" zu tun.
    Natürlich sollte der Mensch keine Unruhe reinbringen und geordnet bleiben, aber diese Ellbogenmentalität... nein.


    Mein Akita damals kannte Kleinsthunde, aber ich hätte ihn NIEMALS auf einen fremden Kleinsthund draufwalzen lassen, denn Akitas sind gerne mal Trampel! Ja, die meinen das nicht unbeingt bösem hilft dem platten Zwerg nicht mehr, wenn er einen Schock fürs Leben hat oder gar schlimmer.

    Meine Freundin hatte 2013 einen Pflegling (einen Shiba-Rüden), der hat herumrennende Kleinsthunde gemobbt.
    Sie hat den Hund dann einfach bei Hudnekontakt angeleint gelassen, ihn zur Seite genommen, den Shiba das Treiben angucken lassen und wenn der gemerkt hat, dass die Kleinen nicht NUR herumflitzen gabs, überwachten Kontakt. Ganz langsam und zuerst mit nicht ängstlichen Kleinhunden. Das war aber nun nicht Riese vs. Zwerg, aber würde schon reichen...


    Da musste keiner durch und es hat geklappt.

    Ganz genau, der soll sich halt nicht so anstellen, da muß er eben durch.


    Angst ist normal und hat man immer einmal wieder. Damit sollte man umgehen lernen und nicht vermeiden, wie das hier wohl manche Leute für ihre Hunde praktizieren. Denn irgendwann wird man es nicht verhindern können, und dann kann der Hund mit seiner Angst eben nicht umgehen.


    Es ist doch normal, wenn man neu in eine Gruppe kommt, daß man erstmal gucken muß, wo man hingehört. Und es ist allemal besser, ängstlich unterwürfig als ängstlich aggressiv auf die neue Gruppe zuzugehen, damit sind zumindest am Anfang Rangkämpfe ausgeschlossen. Und einer von 100 Hunden kommt eventuell auch selbstbewußt dominant in die neue Gruppe und wird dann "leader of the pack" ;-)

    Wow, in welchen jahrhundert lebst du?
    Bitte lies mal ein Buch wie John Bradshaws "Hundeverstand". Ist ja gruselig. Sorry, das ist nun von mir nicht sachlich, aber... *grusel*. :ugly:

    Öhm, natürlich nehmen Hunde ihre und die Größe anderer Hunde wahr, das sieht man schon alleine daran, wie vorsichtig sie mit kleineren Hunden umgehen, und wie grob sie mit gleichgroßen umgehen.


    Aber die Größe ist kein Statussymbol, das ihren Rang innerhalb der Gruppe festlegt, das ist eher ihre "Energie", Ausstrahlung, Verhalten.

    Es gibt keine Ränge zwischen FREMDhunden. Es ist zweifelshaft, ob es die in Hundegruppen an sich gibt und ob das nicht je nach Kompetenz "rotiert".


    Übrigens gehen viele Großhunde mit großen Hunden auch nicht grob um. Gut sozialisierte Hunde können sich auf ihren Partner einlassen und werten nicht nur Größe, sondern auch Spieltyp und den Grad der Empfindlichkeit. Die merken nämlich, dass nach einem Rempler vielleicht Meideverhalten erfolgt und rempeln dann nicht mehr.

    Oh doch, diese Hunden haben einen an der Klatsche - fehlgeleitetes Beutefangverhalten ist auch eine Form von "es an der Klatsche haben". Sonst wäre es ja nicht fehlgeleitet.


    Und das hat NICHTS damit zu tun, dass es sich um Kleinhunde handelt. Auch Kleinhunde können kommunizieren und sich wie Hunde benehmen.


    Der Grosshund, der meine Zwergin mal eben im Vorbeigehen mit dem Fang in die Luft gehoben hat, hatte ihr gar keine Zeit gelassen, zu kommunizieren.

    Öhm nö, es ist einfach eine falsche Verknüpfung. Solche Hunde können ganz NORMAL ticken ansonsten. Vielleicht sigar mit ihrer "Beute" noch NORMAL umgehen, sofern sie nicht "wegläuft", gibt es alles.


    Das hab ich doch geschrieben, dass es nichts mit Kleinhunden zu tun hat (es kann ja auch bei Kindern vorkommen).


    Wie man sieht, wäre das Wissen doch mal angebracht auch wirklich unter die Hundeleute zu bringen.
    (Die Shibas meiner Freundin sind noch nie gejagt oder gebissen worden und die sind auch nicht riesig. Ich frage mich schon lange, woran das liegt.)

    Das genau ist aber vermenschlicht.
    Das ist keine Hundesicht. Hunde anerkennen sich größenunabhängig. Alleine das Verhalten entscheidet über den Sozialkontakt. Und die allerwenigsten Sozialkontakte sind körperlich, sei es stubsen oder gar beißen. Es reicht oft ein fester Blick, ein kleines Lefzenhochziehen, Nasekräuseln. Und das können auch kleine Hunde machen, das wird gesehen und anerkannt.


    Nur eben ein unsicherer aggressiver Hund wird es bei anderen Hunden immer schwer haben, völlig unabhängig von der Größe.

    Dazu gibt es ganz interessante kynologische Arbeiten, die sch genau mit diesen Themen beschäftigen. Ich sags ja ungern, aber dein Guru CM hat diesbezüglich Unrecht. Es ist nicht vermenschlicht gedacht, tatsächlich nehmen Hunde ihre Körpergröße wahr.
    Genau dann, wenn Zähneblecken und Knurren als Abwerhsignal nicht mehr anerkannt werden und der Kleinhund übertrampelt wird, wird er beim nächsten Mal wahrscheinlich schon viel intensiver abwehren.

    @Shiro: ganz ehrlich? Es ist mir eigentlich ziemlich latte ob der Hund nun einfach nur nen Schuss hat oder ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten zeigt oder sonst was.


    Das ist etwas das nicht zu dulden ist und damit entsprechend umgegangen werden muss. Ein Großhund der im vorbeigehen nach anderen Hunden schnappt ist einfach nur nicht Großstadttauglich. Und wenn er keinen Artgenossen an der Leine erkennt stimmt da was nicht.


    Und meine Abbey benimmt sich ganz wie ein Hund. Ich kann sie ja nicht umsonst auch in große Hundegruppen schmeißen.

    Es ist egal, ob dir das egal ist. Aber zu behaupten,d ie Hunde hätten einen an der Klatsche ist in den meisten Fällen nicht so.
    Um solche Hund eim Griff zu haben, muss man erstmal wissen, dass es sowas wie fehlgeleitetes Beutefangverhalten gibt!
    Wissen hilft sowas zu vermeiden!


    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten, das Wort ist doch selbsterklärend. Deshalb kann der Hund dennoch ansonsten völlig normal und ungefährlich sein.


    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten hat nichts damit zu tun, ob ein Kleinhund sich wie einer verhält oder nicht. Denn auch größere Hunde können z.B. weglaufen (flight) und könnten rein theoretisch gejagt werden.
    Ihc habe nur verschiedene (!) MÖGLICHE Gründe aufgezählt und nun kannst du deine Empörung wieder runterfahren.