Beiträge von Shiro

    Ich weiß nicht, weder kenne ich "normalwirkende Hunde"-Shibas noch hilft es dir, einen Hund beide Male in der Ferne zu beobachten (Hundwiesentreffs + Züchterseite), um die Rasse zu kennen.
    Die Rasseportraits, mag dir doch selbst schon bei deinen Rassen aufgefallen sein, sind so verallgemeinernde Lalala-Aussagen.
    Beim Akita heißt es, er verzeihe harte Hand nicht. Tut er doch. Viel zu oft.


    Zum letzten Absatz: Es hat einen Grund, warum in Japan nicht mehr mit Shibas gejagt wird, sie sind irre schwer dahingehend auszubilden (obwohls ie von den Fähigkeiten her beeindruckende Jagdhunde sein können) und so nimmt man führerweichere Hunde wie Kishus, Kais oder Shikokus (Akitas nimmt man nicht so gerne, weil die nicht so die guten Jäger sind) oder westliche Rassen.
    Wobei der Gebrauchshund in Japan ganz anders geführt wird als hierzulande.

    Da hätte ich dann Angst, dass es irgendwann so endet dass der Hund nicht mehr mitarbeitet weil ich einen roten Pulli oder ein neues Parfüm trage...ne never würde ich das als Entschuldigung nehmen.


    Dann würde ich ein paar Schritte angehen und den Hund so lange im mich rum schicken bis er links von mir bleibt...dafür brauche ich meine nicht mal anfassen.

    Kann dir beim Shiba passieren. Die Verweigerungen sind teils ungalublich und nö, die kann man nur sehr schwer zwingen, irgendwann brechen die in die eine oder andere Richtung aus. Ernsthaft, muss man selbst erlebt haben. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen, aber das ist quasi eher so wie ein "nicht verfressener, wasserhassender Labbi".
    Mein Akita ist bei Weitem führerweicher als ALLE (!) Shibas, die ich kenne und das sind nicht wenige.


    Genau das würde nicht klappen, es sei denn, du würdest den Hund schleifen. Kann ich mir super vorstellen.


    Ich weiß, dass es schwierig ist, sich das vorzustellen... hätte ich selbst nicht geglaubt, damals...

    Ja, total knuffig *augenroll*

    Ich hoffe, dass mein strammer Akitabursch der Gegenbeweis sein kann. Der ließ und lässt sich über "alle vier Quadranten" trainieren, aber über weniger Aversivreize noch viel besser als vorher ;)


    Auch wenns dir nicht schmeckt: tatsächlich lassen japanische Hunde sich deutlich öfters im Verhältnis nicht über Strafen erziehen, weil sich doch noch einige mehr dagegen auflehnen als bei anderen Hunderassen.


    (xxx)


    *Ich habs schon oft geschrieben, auch schon an anderen Stellen/via anderen Medien. Obwohl ich selbst einen japanischen Hund habe, einen Shiba würde ich mir niemals zulegen. Das sind die neurotischsten Hunde mit dem größten "Dickkopf", die ich je gesehen habe. Selbst meine Bekannten mit Woilfshundn können dagegen einpacken. Selbst die lieben Shibas würde ich mir nicht antun, ich würde wahnsinnig werden, das fängt schon an, die ans Geschirr zu gewöhnen. Unglaublich.



    Edit by Mod: (xxx)
    Bitte keine alten Wäsche erneut waschen, danke.

    Und sorry selbst wenn mein Hund mal "Kopfschmerzen" hat darf er keine Kaninchen jagen oder den Mülleimer in der Küche plündern.


    Ja ich strafe so selten wie möglich...aber nur weil etwas nicht oft passiert ist es nicht weniger effetiv, im Gegenteil Stichwort: Gewöhnung. Wenn ich sehr oft Strafe bringts irgendwann auch nix mehr. Daher sollte es schon sehr gezielt und nur wenn nötig erfolgen

    Du missverstehst extrem. Es geht darum, dass sowas Ungehorsam begünstigt.

    Ist sie nicht. Die Belohnung ist egal, nicht aber die Strafe. Ich hatte vorher schon mal geschrieben, dass es für Smilla einen Unterschied macht, ob sie nur nicht belohnt wird oder auch noch gestraft wird.Natürlich passiert es uns dennoch, dass mal ein Kommando nicht befolgt wird und auch die Strafe nicht "hilft" (die ohnehin nur selten gegeben wird), dafür ist dann die Schleppleine meist dran.
    Schleppleine. Ich strafe nicht, wenn das Fehlverhalten vorbei ist, aber ich habe das Glück, dass ich meist punktgenau strafen kann.

    Ich habe dich auch gefragt, was du dann bei einem Hund machen würdest, wo das nicht geht.


    Nochmal Glückwunsch, dass du die Möglichkeit hast "punktgenau" strafen zu können und auch alle Umweltreize damit nie verknüpft werden.

    Ja, ich erkenne das. Smilla zeigt das nämlich sehr deutlich - und ja, auch rein darüber, dass sie ungehorsam/extrem unfreundlich ist. Man sieht es am Blick, am Gang, an der Art, wie sie auf Kommandos reagiert. Ich weiß dann: "Alles klar, ihr geht es nicht gut, kann man nichts machen."
    Wenn der Untergrund unangenehm ist, muss sie auch nicht abliegen, dann kann sie stehenbleiben.


    Ich erwähne es gerne noch mal: Ich kenne meinen Hund und ich bin fair.


    Ich sorge meist dafür, dass das Kommando so aufgebaut wird, dass sie, bis sie es verstanden, keine Fehler macht. Hat sie es verstanden, lasse ich sie Fehler machen und strafe nicht, bis ich merke, dass sie das Kommando auch in einer Situation, in der Fehlerpotenzial besteht, ausführt, weil das Erregungsniveau niedrig genug ist.
    Kann sie das Kommando aber, weiß, was ein Fehler ist, ist nicht "drüber" und hatte zwei Sekunden zuvor noch einen guten Tag, strafe ich.

    Alle Achtung, dass du das alles so gut auseinanderhalten kannst!

    Ich merke durchaus, ob mein Hund einen schlechten Tag hat. Dann erwarte ich nichts von ihm (er dann nämlich auch für Belohnungen nicht aufnahmefähig), die kurze Leine kommt dran und wir schlendern durch die Gegend.Hat mein Hund aber keinen schlechten Tag, sondern hört nicht, weil ihm der Reiz wichtiger ist als die Belohnung, gibt es eine Strafe. Smilla macht das nicht, um mich zu ärgern, weil die blume fünf Straßen weiter so schön ist oder sie zum Frühstück lieber Reh statt Fisch gehabt hätte, sondern ganz einfach, weil der Reiz wichtiger als das Kommando war - und mit einer Strafe sichere ich ab, dass das Kommando immer wichtiger ist und ein Nicht-Befolgen schlimmere Konsequenzen hat als nur keine Belohnung zu bekommen.

    Wie willst du einen Hund strafen, wenn dem die Strafe beim nächsten Mal dennoch wieder egal ist, weil der Reiz viel belohnender ist als deine Strafe strafend; oder du ihn erst dann strafen kannst, wenn das Fehlverhalten schon lange vorbei ist?