Beiträge von LukFuks

    - Hunderasse:
    langhaarige (vermutlich) Schäferhundmischung

    - Fellart/Struktur:
    Fluffig. Einfach nur fluffig, halblang, weich und selbstreinigend, mit sehr viel Unterwolle..

    - verwendetes Zubehör (Bürsten,Schermaschinen,Kämme etc.):
    meist nur eine "normale" Bürste und Furminator.

    - badet ihr den Hund, wenn ja mit welchen Mittelchen (Shampoo,Conditioner) und wie häufig?:
    Noch nie gebadet, wie geschrieben, das Fell reinigt sich von selbst... auch wenn sie sich in was Komischem gewälzt hat, sobald wir wieder zuhause sind, duftet sie wieder wunderbar nach ihrer ganz persönlichen Heuduftnote. Und Schlamm und ähnliches verschwindet auch wie von selbst...

    - wie oft müsst ihr Euren Hund bürsten/kämmen/scheren?:
    Wir bürsten täglich. Sonst verfilzt die Hose, und da Hundi ohnehin kein großer Fan von bürsten ist, lieber täglich kurz durchbürsten, als ab und zu mit Filzklumpen kämpfen - denn das ist an manchen Stellen ganz schön unangenehm...

    Ein Thema was mich sehr überfordert..
    Ich greife sehr viel bei Hundebegegnungen ein - jedoch in 99% nur bei meinem eigenem Hund.
    Potenziell stressigen Hunden gehen wir von vornherein aus dem Weg, da mein Hund anderen gegenüber sehr unsicher ist.
    Kommt ein Hund an und pöbelt meine an und Besitzer*in tut nix - verscheuche ich den anderen Hund. Da wird nichts "unter sich" geregelt, wäre mir auch viel zu gefährlich und seh ich auch für beide Seiten wenig Sinn drin.
    Meinen eigenen Hund rufe ich ab, sobald sie andere Hunde anknurrt/Bürste stellt. Denn auch da sehe ich wenig Sinn für sie, wenn sie sich offensichtlich unwohl fühlt. Und ich möchte auch, dass sie lernt, Hunden, mit denen sie sich nicht wohl fühlt, aus dem Weg zu gehen.
    Oft versucht sie nach einiger Zeit auf der Hundewiese auch, andere Hunde zu vertreiben. Wenn zwei Hunde spielen rennt sie nebenher und kläfft/knurrt. Da rufe ich sie zu mir (und hoffe, dass sie irgendwann lernt "die dürfen das"... aber bin mir auch unsicher, ob das so das "Richtige" ist..). Hat sie sich beruhigt, darf sie nochmal hin.
    Wird sich (im Freilauf) angeschlichen, schicke ich sie an die Seite, bzw. so, dass sie Abstand zum Hund hat und nicht "gedrängt" wird, auf den Hund zuzugehen - aber die Möglichkeit hat sich vorsichtig anzunähern, wenn beide wollen.
    Generell - sobald meine knurrt, rufe ich sie zu mir oder hole sie ab. Knurren seh ich zwar eigentlich als ok an, wenn das aber ihr einziger Umgang ist, mit unangenehmen Situationen umzugehen, ist mir lieber, sie lernt die Alternative "weggehen". (Spielknurren und -bellen ist natürlich erlaubt..)
    Ausnahme sind ihre Hundefreunde, die dürfen auch schon was "unter sich" regeln, aber da reagiert sie auch selbst nicht so unsicher (und auch da gibts Grenzen, wo ich eingreifen würde).
    Yo. Falls ihr uns begegnet - wir sind die, dessen Hund keinen Mucks machen darf und sich ausschließlich friedlich verhalten darf! :ka:

    Mit wiener Gassieorten kenn ich mich nicht aus ;)


    Aber wollt auch mal wieder von unseren Erfolgserlebnissen berichten.
    Łapka (Hundi) und ich sind umgezogen - und es war wie ein Wunder.
    Es gibt hier nämlich keine Kaninchen (von denen ist der Pott ja überflutet)!!


    Inzwischen kann Łapka fast überall ohne Leine laufen. Sogar im Wald (im wildarmen Teil). Sie lässt sich wunderbar abrufen, hält nicht mehr ständig Ausschau nach etwas jagbaren und ist einfach toll :p
    Klar haben wir auch unsere Rückschläge. Als sie einmal entdeckt hat, dass es auf einer Wiese Mäuschen zu jagen gibt, ist sie, sobald wir uns dieser näherten, sofort davongeflitzt und war wie im Wahn. Aber durch ein paarmal Schleppleine und "Komm!"-vertiefen ist auch das Problem weitgehend gelöst.
    Manchmal lässt sie sich von provokanten Krähen ermuntern abzuflitzen, wenn ich zu langsam bin. Aber auch von denen lässt sie sich abbringen, bzw. wenn ich schnell genug erkenne was Sache ist, kann ich sie gut bei mir behalten.


    Ich weiß nicht, wieweit wir im Kaninchenpott gekommen wären. Und bin so froh, über diese unerwartete Wendung durch den Umzug.
    Hätte ich das vorher gewusst- ich hätte mir diese ganze Hoffnungslosigkeit erspart und wäre direkt umgezogen.


    Das hätte ich von meinem Hund nie erwartet.
    :herzen1:

    Schöner Thread!


    Lapka ist auch öfter gestresst von der Stadt. Inzwischen zum Glück nur noch in der Innenstadt, und auch da wird es langsam besser.
    Als ich sie bekam, war's ihr in unserem eher ruhigen Stadtteil schon zuviel - sie hat vorher aufm Land gelebt und kannte -nichts-. Überall Menschen, an jedem musste sie schnuppern, überall Hunde (sie hatte vorher kaum Kontakt zu Hunden), die mussten angepöbelt werden, Busse, LKWs und Straßenbahnen..
    So "krass" gestresst, wie hier einige berichten, war sie zum Glück nicht, sie war eher hektisch, konnte nicht mehr richtig an der Leine laufen (ist die ganze Zeit hin und her gewuselt), war nicht gut ansprechbar etc.
    Hier geht es inzwischen, sie hat sich einfach dran gewöhnt.
    Für das Menschen-anschnüffeln und Hunde-anpöbeln brauchten wir Training, doch inzwischen kann sie Hunde (und Menschen) ganz gut "einfach ignorieren".


    In der Innenstadt ist sie noch sehr hektisch. Da ich normalerweise recht schnell gehe, versuche ich hauptsächlich selbst langsamer und entspannter zu laufen. Wenn sie immer noch hektisch ist, bleiben wir ein bisschen stehen, holen Luft und schleichen dann weiter. Setzen uns ab und zu mal hin, ich rauch ne Zigarette und Hundchen kann sich ein bisschen umgucken - meist legt sie sich nach einer Weile dann auch hin.


    Wegen dem schnüffeln, wenn sie könnte würde sie auch überall schnüffeln und das stundenlang. Da ich selber gerne ein wenig vorankomme und nicht jeden Meter fünf Minuten warten will, bis Hundi alles aufgenommen hat, was es da zu erschnüffeln gibt, darf sie nicht überall schnüffeln. In der Innenstadt schon gar nicht - da wird aber ohnehin eher nach Essen geschnüffelt, als nach Hundebotschaften.

    Mist, ich kann meinen ersten Beitrag leider nicht mehr editieren, tut mir leid, dass alles klein geschrieben ist.. (oder kann ich das doch noch irgendwie ändern??)


    Danke, für eure Antworten!


    irre36, dass ich nicht der Einzige bin, der so einen Hund hat, weiß ich aber nur aus dem Internet - "da draußen" seh ich sowas nie.. Aber es ist schon beruhigend, das zu lesen! Auch wenn es mir natürlich für alle Schleppleinen-verdammten Hunde leid tut..


    friedapaula, ja, die ersten Monate die ich sie hatte habe ich sie während der Spaziergänge nicht sehr intensiv beschäftigt, da habe ich nur Apportierübungen gemacht. Aber eben eine "Übungseinheit" und dann weiterspaziert. Da war ihr Verhalten auch schon so..
    Machst du mit deinem "Hibbeljagdhund" was anderes, ruhigeres draußen? Oder auf Spaziergängen dann gar nichts mehr? Oder einfach weniger/seltener?


    Ein eingezäuntes Gelände gibt es in der Nähe zwar nicht, dafür aber ein wildarmes Spaziergehgebiet, wo wir öfter hingehen. Da kann sie stellenweise von der Leine und tobt auch richtig - dort hört sie auch richtig gut. Und im Park um die Ecke, aber da nur bei gutem Wetter, wenn es hell, trocken und windstill ist und sie da am Tag vorher kein Kaninchen/Eichhörnchen gesehen hat...
    Also, ja, sie kann auch regelmäßig Dampf ablassen, aber (leider) auch nicht täglich..


    Auf Rat unserer ex-Hundetrainerin wollen wir uns auch demnächst ans Longieren rantasten. Habt ihr da Erfahrungen in Bezug auf Jagdverhalten, also, hat sich das irgendwie verändert/verbessert?

    ich will mich auch mal hier beteiligen...
    jetzt wo draußen wieder alles hoppelt und klettert und flattert..


    mir fehlt vielleicht auch etwas der vergleich, aber ich würde sagen, mein hund Lapka hat einen sehr extremen jagdtrieb. bei mir in der gegend jedenfalls laufen sogut wie alle hunde ohne leine, und wenn ich nachfrage, ob die jagdtrieb haben kommen antworten wie "ja, total, aber ich hatte den 2 monate an der schleppleine und jetzt geht das". Hm. Lapka läuft seit ich sie habe an der schleppleine. also seit ca. einem dreiviertel jahr. ich weiß nicht, ob die leute irgendwelche zauberübungen draufhaben - wenn ich sie von der leine lassen würde, wäre sie nach weniger als einer minute weg.


    wir machen schon fortschritte (z.b. clickere ich rückblicke und vorstehen, und inzwischen wartet sie bevor das ende der schleppleine erreicht ist, ist generell etwas ansprechbarer draußen), aber ich glaube (noch) nicht daran, dass sie jemals einigermaßen zuverlässig ohne leine laufen kann.
    ich beschäftige sie auf spaziergängen mit leckerliespuren, "oh, guck mal was ich gefunden habe, hier klebt wurst am baum!", dummy-verlorensuche, apportierübungen (mit impulskontrolle). wenns sonst nichts interessanteres gibt, macht sie auch begeistert mit.
    doch oft ist das gar nicht möglich. überall ist ablenkung und aufregung, und dann bin ich luft.


    an der stelle bin ich auch etwas überfordert. ich lese hier häufig, dass man den hund beschäftigen/ab- oder umlenken soll, wenn er anzeichen von jagen zeigt - doch das macht Lapka durchgehend. pipi machen und co. sind eher nebensächlich, viel wichtiger ist suchen, schnüffeln, glotzen.
    selbst wenn ich überhaupt die möglichkeit HÄTTE sie zu beschäftigen, sie mich also überhaupt wahrnehmen würde, müsste ich das pausenlos machen.
    habe ich da was falsch verstanden?


    wenn sie dann mal was jagbares gefunden hat, schießt sie los. wenn's nach vorne nicht mehr weiter geht weil die leine zuende ist, hüpft sie eben auf zwei beinen im halbkreis am ende der leine herum und macht gegebenenfalls auch saltos dabei, jault, bellt, winselt. inzwischen versuche ich, mich an der leine zu ihr zu hangeln, sie so zu halten, dass sie mit allen vieren auf dem boden ist (bei ihren saltos ist sie auch schonmal auf den rücken aufgekracht :verzweifelt: von daher versuche ich sie so schnell wie möglich einfach festzuhalten). vor kurzem hat sie sogar gelernt, sich dann hinzusetzen, wenn ich es sage ( :rollsmile: ). aber immer noch in höchster erregung. ich kann ihr dann die tollsten käseleckerchen etc vor die schnute halten, das stört sie eher und sie versucht sich abzuwenden um weiterglotzen zu können. ich hocke mich meist neben sie und rede ihr ruhig zu. wenn sie nicht mehr so wirkt, als würde sie sofort wieder losspringen, wenn sie aufsteht, versuchen wir langsam weiterzugehen und wenn sie wieder stark zieht, setzen wir uns wieder.
    das war jetzt ziemlich viel text um die situation zu beschreiben, doch irgendwie habe ich das gefühl, der einzige mensch zu sein, der mit einem so krass aufgeregten hund zusammenlebt.. bei anderen habe ich sowas noch nie gesehen...
    kennt jemand von euch so eine krasse reaktion (ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht den ganzen thread durchgelesen, aber bis jetzt auch nichts dazu gelesen..)? und wenn ja, wie geht ihr damit um/hat sich das verbessert, habe ich hoffnung, dass sie jemals auf ein akzeptables erregungsniveau kommt?
    denn so... ist für mich und für sie spazierengehen kein spaß und auch erst recht nicht "entspannt".


    es gibt aber auch erfolge ;)
    sie hat den befehl "steh" gelernt, und einmal, als sie gerade irgendetwas hinterhersprinten wollte, ist es mir "rausgerutscht" - und der hund bleibt schlagartig stehen. die beine alle noch so angewinkelt, als wäre sie am laufen. sah aus, als hätte ich die zeit angehalten. mein tolles wunderhundchen. aber eigentlich würde ich mich da noch nicht drauf verlassen.


    ich finde es erstaunlich, welche hoffnung mir manche tage machen - und am nächsten tag weht ein laues lüftchen und jede hoffnung ist weggeweht (im wahrsten sinne des wortes. wenn es windig ist, ist ihre nase und der wildgeruch das einzige was es für sie auf der welt gibt..).


    so viel text.. ich hoffe ich habe das richtig verstanden, und der thread ist auch zum plaudern gedacht :p

    Hey,


    danke für die schnelle Antwort.


    Viel Mitleid bekommt sie in der Situation auch nicht, jedenfalls hatte ich bis jetzt das Gefühl, dass ich relativ ruhig bleibe. Werde mich aber auch nochmal beobachten, vielleicht merkt sie mehr als ich, dass mich das beunruhigt..


    Ich hab gerade auch nochmal mit dem Mitbewohner gesprochen, wenn ich nicht zuhause bin, reagiert sie doch ähnlich. Hat aber dann bisher das Futter irgendwann angenommen (im Gegensatz zu heute, wo sie eben komplett ignoriert hat, dass ihre Schüssel auf dem Boden steht).


    Hundetrainer*in haben wir auch schon in Aussicht (wegen ihrem unglaublichen Jagdtrieb, aber das werde ich dann auch auf jeden Fall ansprechen).


    Sie ist tatsächlich sehr unterwürfig, aber dieses Wegrennen sieht für mich eben auch nach großer Angst aus..


    Danke schonmal für die Antwort!

    Hallo!


    Ich habe zurzeit ein Problem mit meiner Hündin Łapka (2 Jahre, aber erst seit ca. 3 Monaten bei mir).
    Wenn ich sie füttern will, läuft sie mir sofort hinterher und freut sich, setzt sich hin und wartet bis ich ihr erlaube zu futtern. Ganz anders bei meinem Mitbwohner, der auch öfter auf sie aufpasst - von ihm lässt sie sich nicht füttern. Wenn er sie ruft und das Futter in den Napf füllt, läuft sie vor ihm weg.
    Heute war ein Tiefpunkt, er hat versucht sie ins Zimmer zu locken und vor lauter Angst hat sie eine riesige Pipi-Pfütze auf dem Boden hinterlassen (obwohl sie kurz vorher draußen war).
    In anderen Situationen hat sie keine Angst vor ihm - lässt sich gerne streicheln, geht mit ihm spazieren und so weiter. Nur beim Füttern. Allerdings in der Form, dass sie richtig vor ihm wegläuft etc. nur, wenn ich auch in der Wohnung bin. Von daher ist das eigentlich auch nicht so ein riesiges Problem, da sie Futter von ihm schon nimmt, wenn ich nicht zuhause bin. Der Mitbewohner hat auch selbst eine Hündin, und beide werden gleichzeitig gefüttert (da gibt es auch überhaupt keine Probleme - im anderen Napf wird erst nach Resten gesucht, wenn der andere Hund fertig ist).


    Praktisch ist das ganze also eigentlich nicht so das Problem, ich finde es aber merkwürdig und schlimm zu sehen, dass sie da irgendwie so eine Angst hat.
    Und jetzt meine Frage ;)
    Kennt das Phänomen irgendwer? Und lässt sich da was machen? Ich dachte eigentlich, dass gerade beim Füttern die Ängste eher abgebaut werden sollten...
    Woran könnte das liegen?
    Von ihrer Vorgeschichte weiß ich diesbezüglich auch nicht so viel. Sie kommt aus schlechter Haltung, der erste Besitzer war gewalttätig, die Zweiten (die sie dem Vorherigen aus Mitleid weggenommen haben) haben sich nur kurze Zeit für sie interessiert, dann wurde sie in den Schuppen verbannt, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens dort verbracht hat. Aber regelmäßig gefüttert wurde sie da schon...


    Ich kann mir keinen Reim daraus machen und habe ein bisschen Angst, dass es auf Dauer nicht nur beim Füttern bleibt. So krasse Angst, dass sie sich erleichtert hat, hat sie vorher noch nie gezeigt.
    Für Strategien, die ihr die Angst ein bisschen nehmen, wäre ich sehr dankbar... :gott:


    (Erster Post und gleich so lang... ich hoffe ich bin nicht zuu sehr abgeschweift ;))