Bambi: Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht, in dem was du sagst. Das ist ja auch das was ich meine: Den Partner verbiegen - das geht nicht und soll ja auch nicht. Klar nähert man sich i.d.R. immer auf verschiedenen Ebenen an, aber wenn es einem selbst nicht möglich ist, in der Hinsicht Kompromisse eingehen zu können (dazu hat jeder das Recht), weil es einen eben zu sehr trifft, dann muss man daraus eben seine Konsequenzen ziehen.
Beiträge von Nasenbärenmama
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@ Sunti: Finde ich ja interessant, dass du anscheinend besser weißt, was ich mit meiner Aussage aussagen wollte, als ich selbst ...
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Sunti: Na, dass das eine natürlich nicht das andere ist, ist schon klar. Ich wollte nur einen Vergleich anstellen, wie sich das Dilemma für einen Vegetarier/ Veganer eben anfühlt ... Das Problem ist bei Onlinediskussionen immer, dass keine Mimik und keine Stimmlage dabei zu sehen/ hören sind. Ich will hier niemanden angreifen :)
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Naja, das mit der Einstellung überstülpen sehe ich ja genau so. Das kann und soll man nicht!
Aber dann muss man eben für sich selbst entscheiden, ob man mit Kompromissen (sofern es welche gibt) leben kann oder nicht. -
alea: Also das mit dem Kind sehe ich ein bisschen anders. Ich würde meine Kinder auch von Anfang an vegan ernähren und ihnen die Zusammenhänge erklären. Sollte es später dennoch den Wunsch verspüren, Fleisch essen bzw. probieren zu wollen, wird es natürlich nicht zum Vegansein gezwungen, d.h. ich würde es außerhalb nicht verbieten, aber Zuhause gibt es das eben nicht.
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Ich finde es besteht ein immenser Unterschied darin, ob ein Vegetarier/ Veganer seinem Partner Fleisch oder ob der fleischessende Partner Pilze mitbringen soll. Das eine ist nunmal nicht vereinbar mit der Lebenseinstellung.
Von einem Vegetarier/ Veganer, der diese Lebensweise aus ethischen Gründen gewählt hat zu erwarten, dass er entgegen seiner Ethik handelt ist ziemlich unfair wie ich finde - da gibt es nunmal keine Kompromisse. Das ist, als erwarte man von jemanden, dass er auch Kinder schlägt, weil der Partner das ja auch tut.Ich bin es Leid, immer wieder was von Kompromissen und "leben und leben lassen" zu hören. Für mich zumindest zieht das Argument nicht. ICH lasse leben und ich bin vehement dagegen, wenn andere das nicht tun. Das heißt allerdings auch nicht, dass ich missionierend durch die Welt renne. Im Gegenteil, ich lade Freunde eher zum Essen ein und überrasche sie damit, dass veganes Essen auch schmecken kann, ich beantworte geduldig alle Fragen in Diskussionen, die ich in den allerseltensten Fällen beginne, usw. Aber mit dem Menschen, der mir am nächsten ist, will ich diese für mich elementar wichtige Lebenseinstellung eben auch gerne teilen und ich wäre todunglücklich, wenn ich gerade von demjenigen immer wieder Sprüche reingedrückt bekäme oder mit angucken müsste, wie er tierische Produkte konsumiert, ohne sich auch nur den geringsten Gedanken darüber zu machen.
Aber da ist eben jeder anders und deswegen auf die Fragestellerin so "einzudreschen" finde ich ziemlich blöde Letztlich, liebe Amaris, musst du auf deinen Bauch und dein Herz hören. Kannst du dir vorstellen, das ein Leben lang so weiter zu führen und in diese Richtung Kompromisse einzugehen oder kämpft in dir IMMER etwas dagegen an? Weil wenn letzteres der Fall sein sollte, hast du deine Antwort eigentlich schon ...
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Nanu ... da ist meine Antwort dahin ^^
Was ich schrieb war Folgendes:
Ich bekomme ja immer ein bisschen mit, wie sich der Freund so verhält und ich finde schon, dass man da von Trotz und Ignoranz sprechen kann. Also wenn mir mein Partner aus Trotz keine Champignons aus dem Laden mitbringt, nur weil es mir nicht möglich ist, Fleisch zu kaufen, dann finde ich es schon ziemlich kindisch. Und so verhält er sich mit vielem. Sobald er nur hört: "Das Essen ist vegetarisch/ vegan." Findet er es schon gleich von vornherein oft scheiße und will es gar nicht probieren.
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Naja, bei mir weißt du es ja Wir leben beide vegan und für mich käme auch nichts anderes in Frage. Selbst wenn der Partner noch so tolerant wäre, ist das für mich ein viel zu wichtiger Punkt im Leben, den ich mit meinem Partner auch teilen will und worüber ich nicht immer wieder Grundsatzdiskussionen führen will. Und auch in Sachen Ernährung der Kinder haben wir somit keine Probleme. Da könnte ich meine Füße nämlich sonst auch nicht stillhalten
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Da würde ich doch glatt mal bei den Tierärzten vor Ort anfragen ...
Es gibt sicherlich auch welche, die Hausbesuche machen. -