Beiträge von schafi007

    Hallo ihr Lieben,
    Ich melde mich zurück, um zu berichten, dass wir nun nach reiflicher Überlegung tatsächlich planen, im Juni 2019 eine Schäferhündin aus der Hochzucht bei uns aufzunehmen.


    Hochzucht und Hündin deswegen, um die Wahrscheinlichkeit, einen kräftigen und triebigen Schäferhund zu bekommen, für meine Mutter und meine zukünftigen Kinder weitestgehend zu reduzieren.. außerdem möchte ich den Welpen bestmöglich sozialisieren und eine starke Bindung zu meiner Mutter und mir aufbauen - daher auch kein Hund aus dem Tierheim.
    Nun meine Fragen:


    1. kennt ihr einen guten Hochzuchtzüchter, der auf die Gesundheit, auf Familienanschluss und ein ausgeglichenes Wesen Wert legt? Ich suche deutschlandweit. Schweiz und Österreich wäre ebenfalls möglich ;-)


    2. Gibt es einen Fachbegriff für Schäferhunde mit längerem Stockhaar? Also nicht Altdeutsch/Langhaar, aber eben auch nicht super kurz?


    3. Sonstige Tipps und Ratschläge?


    Ich freu mich schon so, habe aber auch echt Respekt vor der Aufgabe

    Hey, wow - so viele Antworten! :D


    Vielen lieben Dank - besonders an die sehr objektive und interessante Ausführung von @CH-Troete, welche bereits die meisten meiner Fragen beantwortet hat :-)


    Natürlich spreche ich diese Entscheidung auch mit meiner Mutter ab, Ich rede ständig mit ihr, wir haben ein sehr gutes Verhältnis.


    Die Eigenarten eines Schäfis im Gegensatz zu denen eines Goldis sind mir bewusst - auch dass ich den DSH dann im Gegensatz zu meiner in die Jahre gekommenen Goldihündin deutlich mehr körperlich und geistig forden muss. Ich würde wieder Hundesport machen und evtl. eine weitere Ausbildung mit dem Hund anstreben - allerdings ginge das ja nur an den Wochenenden.


    Beides sind sehr Halterbezogene Hunderassen, was mir im Übrigen auch sehr wichtig ist. Mit den Rassen habe ich mich ausgiebig beschäftigt. Es kommen nur die beiden infrage - Labbis sind nicht mein Ding. Ich kenne viele aus meinem näheren Umfeld.
    Weil hier viele schreiben, dass wir evtl. eher einem kleinen Hund in Betracht ziehen sollten: Die Größe des Hundes hat m.E. keinen Einfluss darauf, ob er mit dem Dog-Sharing klar kommt oder nicht.


    Einen Plan B muss man tatsächlich noch genauer abklären - Abgeben kommt für uns jedenfalls keinesfalls in Frage, nötigenfalls würde ich meine Arbeitszeit ändern oder sonstiges umwerfen, damit das klappt. Wenn erstmal ein tierischer Begleiter eingezogen ist, bleibt der - egal was passiert! :-)

    Hallo ihr Lieben,


    Ich bin 28 Jahre alt und musste im November 2017 meine geliebte 12,5-jährige Golden-Retriever-Hündin schweren Herzens wegen eines Milz-Tumors (der bereits in einige Organe gestreut hatte) einschläfern lassen. Mit ihr hab ich meine Jugend verbracht, war regelmäßig in der Hundeschule, habe Begleithundeprüfungen abgelegt, Agility gemacht und war schließlich lange Zeit selbst ehrenamtliche Hundetrainerin. Mit Beginn des Studiums in einer anderen Stadt nahm ich zwar meine Hündin mit (hat zeitlich gut funktioniert), musste aber meine Tätigkeit im Verein aufgeben.
    Es kam wie es kommen musste: als meine Hündin 8 Jahre alt war, nahm ich eine Vollzeitstelle an. Da ich meine Hündin nicht mitnehmen konnte in die Arbeit und meine Mutter nur halbtags arbeitet, haben wir ein "Dogsharing-Modell" gestartet. Montag bis Donnerstag hatte sie meine Hündin bei sich und ich holte sie von Donnerstags bis Montags zu mir. Im Urlaub hatte ich sie vollständig bei mir. Ich war immer ihre Haupt-Bezugsperson. Es hat prima funktioniert.


    Mittlerweile bin ich wieder so weit und spiele mit dem Gedanken eines neuen Hundes. Aufgrund meiner langjährigen Hundeausbildertätigkeit möchte ich einen Welpen, den ich selbst sozialisieren und frühzeitig binden und erziehen kann.
    Da ich 28 Jahre alt und in einer 7- jährigen Beziehung bin, wird es in den kommenden 3 Jahren auch zur Familienplanung kommen. Wir sind gerade auf der Suche nach einem Haus zum Kauf. Mutter Word in 4 Jahren in Rente gehen. Es wird sich also vieles ändern in den nächsten Jahren.


    Nun zu meiner Frage: Ich liebe Schäferhunde und würde mir persönlich zutrauen, einen zu halten. Nun ist es aber wie bereits beschrieben so, dass der Hund die Hälfte der Zeit bei Mutter wäre, welche ihn zwar körperlich sicher gut auslasten würde, aber nicht sehr konsequent in ihrer Erziehung ist...
    Außerdem sind Schäferhunde zwar robust und anpassungsfähig, brauchen aber meines Wissens nach eine feste Bezugspersonen.
    Ich bin mir demnach nicht sicher, ob dieses Dog-Sharing zwischen meiner Mutter und mir einem Schäfi gerecht werden würde und ob es einem neuen Golden-Retriever besser passen würde. Ein Goldi ist ja grundsätzlich, was seine Menschen betrifft, auch sehr sensibel.
    Hinzu kommt, dass ich, wenn ich mir wieder einen Goldi hole, die Befürchtung habe, ihn immerzu mit meiner ersten Hündin zu vergleichen, wenn ihr versteht, was ich meine?


    Habt ihr schon mal eine ähnliche Situation erlebt?


    Vielleicht habt ihr Ratschläge, mit Rasse ich besser beraten wäre?


    Vielen lieben Dank,
    eure Schafi

    Wow, vielen Dank für so viele doch eher ermunternde Antworten! :gut: Hatte schon befürchtet, mir Vorwürfe anhören zu müssen, dass ein Hnd auch Trennungsschmerz empfindet und nur weil ich so egoistisch sei, der Hund darunter leiden müsse zwei "Zuhauses" zu haben...
    Ihr habt mich bestärkt in dem Vorhaben, es zumindest eine Zeit lang auszuprobieren.
    Gerne gebe ich euch dann nochmal bescheid, wie es schließlich gelaufen ist! :smile:


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    Ansonsten, hast du mal über einen Gassigeher bei dir nachgedacht? Vielleicht findest du jemand der täglich mit deiner Hündin täglich mittags eine große Runde rausgeht? Oder meinst du das reicht nicht? Kann sie garnicht alleine bleiben?


    Hallo Emma,
    ehrlichgesagt sind alle meine Bekannten selbst berufstätig und können mich da nicht unterstützen. Die Nachbarschaft ist sehr anonym und jemand fremdes jeden Tag meinen Wohnungsschlüssel anzuvertrauen.. mhh.. naja, ich weiß nicht. :-) Daher hab ich diese Möglichkeit realitv schnell wieder ausgeschlossen. Und Bini tagsüber in eine "HuTa" zu geben, könnt ich mir wohl 1. nicht leisten und 2. muss ich zugeben, dass ich Bini nicht so einschätze, als hätte sie da große Freude dran. Das Spiel mit anderen Hunden und auch mit fremden Menschen gefällt ihr nur so lang, wie ich dabei bin. Sobald ich gehe, geht sie mit...


    Zitat


    Ich finde, das kommt darauf an, wie die Bindung Deiner Hündin zu Deinen Eltern ist.
    Meine Eltern sind z. B. keine "Hundemenschen". Da würde ich keinen meiner Hunde lassen.
    Wenn die Bindung gut ist, wird sie sich daran gewöhnen. Wenn nicht, würde ich eine Huta suchen, wo Du sie abends wieder abholst.


    Hallo Bubuka,
    wie Emma schon erklärt, halte ich eine HuTa für noch mehr sinnlos als sie bei meinen Eltern zu lassen, die sie kennt und akzeptiert. Und die auch Hundemenschen sind. Wenn ich es kurz beschreiben darf: Bini sieht mich eindeutig als Rudelführerin und Bezugsperson an. Auch wenn meine Eltern im Raum sind, bleibt sie bei mir. Gehe ich weg, sieht sie mir hinterher, wartet sogar manchmal auf mich aber lässt sich von meinen Eltern auch ablenken.
    Es kann tatsächlich daher gut sein, dass sie die Zeit bei meinen Eltern eher abwartend ist, bis ich wiederkomme. Ich hoffe nur, dass sie diesen Umstand eines Tages akzeptieren und sich daran so gewöhnen kann, dass es für sie zur Normalität wird und sie weiß, dass ich sie in so und so viel Tagen wieder abhol, sie aber bis dahin meinen Eltern gehorchen muss. Ich hoffe, dass meine Eltern sie dann immer gut ablenken und ihr den Halt geben, den sie braucht. Und ich hoffe, dass es ihr dann gut geht und eben nach einiger Eingewöhnungszeit nicht mehr an der Tür steht und auf mich wartet...

    Zitat


    Bei uns hat es damals nicht geklappt, wobei es da auch nur so war, dass ich Paula unter der Woche mit hatte und sie am Wochenende bei meinen Eltern war. Meine Eltern meinten aber, dass sie die Wochenenden immer hin- und hergelaufen wäre und nach mir gesucht hätte, deshalb mussten wir zu Paulas Wohl eine andere Lösung finden.


    Hallo Steffi, davor habe ich eben auch Angst...
    Welche Lösung habt ihr dann gefunden?

    Danke für eure positiven Rückmeldungen! Schön, dass ihr die Lösung auch gut findet.


    Ich hab nur Bedenken, ob sie damit klarkommt, dass Bini in Zukunft zwei "Zuhauses" besitzt. :-)
    Manche (so wie bei Joco & Co's Beispiel) geben ihren Hund über den Tag zu einer Sitterin, aber holen ihn abends wieder ab...
    Aber Bini muss sich dann darauf einstellen, 4 Tage dort zu leben und 3 Tage hier. Ganz bei meinen Eltern wäre (nicht nur meiner Auffassung nach) nicht gut für die alte Bini, die mich über alles liebt. Und ganz nebenbei wäre ich auch tot unglücklich...


    Was würdet ihr beachten, um sie gut daran zu gewöhnen? Habt ihr Tipps, damit sie nicht leidet?

    Hallo, :smile:


    ich komme aus Konstanz und besitze seit 9 Jahren meine liebe Labradorhündin Bini. Sie ist von Anfang an als Welpe in unsere Familie gekommen, damals war ich noch Schülerin. Mit Aufnahme meines Studiums bin ich natürlich von Zuhause weggezogen (ca. 40km weit weg) und Bini kam mit mir mit. Sie war über die 5 Jahre tagsüber immer nur etwa 5 - 6 Stunden allein. Nun habe ich mein Studium beendet und werde zukünftig vollzeit arbeiten. Ich werde dann immer 9-10 Stunden außer Haus sein. Da ich es nicht verantworten kann, meine Hündin von Montag bis Donnerstag jeden Tag so lang allein zu lassen (Freitags habe ich schon früher Feierabend), habe ich nach einer Lösung gesucht. :fear: Sie ist absolut auf mich fixiert, weil sie von Anfang an mein Wunschund war. Daher kam Abgeben nicht in Frage.
    Meine Eltern und ich haben nun eine Lösung gefunden: Sie kommt von Montag bis Donenrstag in das ca. 40km frühere Heim, ist dort jeden Tag max. 5 Stunden allein und wird von meinen Eltern beschäftigt und am Wochenende zu mir, wo ich mich dann wieder voll auf sie einlassen kann. Wir handeln es quasi wie ein Kind, welches unter der Woche zu ihren Großeltern kommt. =)


    Was haltet ihr davon??? - ich persönlich weiß, dass es vielleicht nicht die optimale Lösung ist, aber im Bezug auf die anderen Alternativen denke ich, dass es die beste Entscheidung ist - auch wenn es mir das Herz rausreißt...
    Gibt es hier vielleicht sogar jemanden, der seinen Arbeitsalltag ähnlich regelt und über seine Erfahrungen berichten möchte? Kann der Hund sich an diese Umstände gewöhnen, wenn man ihn langsam darauf hinführt?


    Und bitte keine Vorwürfe, ich wäre eine Tierquälerin... nur weil ich versuche, das beste für meine Hündin und mich aus dieser Situation zu machen. Ich würde mich über Erfahrungsberichte und Meinungen ohne Schuldzuweisungen sehr freuen! :gut: