Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten. Ich merke auf jeden Fall, dass ich mich in die richtige Richtung bewege, denn das klingt alles schon viel positiver als die Antworten auf meine ganzen Husky- und Jämthund-Ideen.
Dass die Hunde unter Umständen Baustellen (auch größere) haben, ist mir bewusst. Allerdings denke ich, dass ich hier mit Sicherheit genug Hilfe in Anspruch nehmen könnte. Eine Freundin hat zwei Hunde und ich habe selten so eine gute Erziehung gesehen. Man kann einen Ball werfen und solange sie nicht sagt, dass es in Ordnung ist, den Ball zu holen, rennt der Hund auch nicht los. Meine andere Freundin hat auch einen Hund mit Baustelle (Australian Shepherd) und auch ihr wird von der anderen Freundin geholfen. Eine dritte Freundin hat eine Hundeschule und einen riesigen Hund. Und der Tierschutzverein hat sicher auch kompetente Mitglieder, die bei Problemen helfen können.
Mein Problem ist, dass ich aktuell schlecht einschätzen kann, welche Tierschutzvereine seriös sind und welche nicht. Die Anzahl ist ja quasi unüberschaubar. Eine Freundin ist bei einem Tierschutzverein, der allerdings am anderen Ende von Deutschland operiert. Sie hat mir gesagt, dass bei einem seriösen Verein immer eine Vorkontrolle stattfindet. Also werde ich zunächst darauf warten, dass der Tierschutzverein die Vorkontrolle durchführen möchte. Bei der Vorkontrolle wäre mir in erster Linie wichtig, dass auch meine Fragen gut beantwortet werden können und dass die rechtlichen Angelegenheiten geklärt werden (beispielsweise wer was zahlt, manche Vereine sind ja von der Hundesteuer befreit, wer hohe Tierarztkosten bezahlt, falls trotz Voruntersuchung ein größeres Problem besteht usw.). Ansonsten habe ich quasi keine Ahnung, auf was ich achten muss, um einen seriösen Verein von einem unseriösen zu unterscheiden. Da könnte ich allerdings nochmal meine Freundin fragen.
Auf die Beschreibungen der Hunde werde ich auf jeden Fall mal achten. Wenn bei jedem das gleiche steht, werde ich den Verein ausschließen. Im Internet werde ich dann auch mal recherchieren.
Veränderung ist logisch, für den Hund ist es sicher auch eine große Umstellung, plötzlich ohne jemand Bekannten bei einem neuen Menschen zu sein. Ich verhalte mich schließlich auch anders, wenn ich in eine neue Gruppe komme, z.B. auf einen neuen Arbeitsplatz.
Danke auch für die spezifischen Fragen. Tatsächlich habe ich mir dazu schon Gedanken gemacht, aber nie so spezifisch.
Was muss der Hund unbedingt können?:
Keine Probleme mit Menschen und älteren Kindern. Ich möchte meinen Vierbeiner nicht ständig alleine zu Hause lassen, sondern ihn zu möglichst vielen Dingen mitnehmen (selbstverständlich erst NACH der Eingewöhnungsphase). In der Universität sind Hunde zwar nicht erlaubt, aber geduldet, da wir Agrarwissenschaftler häufig Hunde haben und diese nicht immer in Betreuung geben oder alleine lassen können. Zusätzlich bin ich im Jugendhaus engagiert, wo der Hund problemlos mitkommen kann. Selbst zur Arbeit im Nebenjob kann ich den Hund häufig mitnehmen.
Keine Probleme mit Katzen. Sowohl bei meiner Schwester (die nebenan wohnt und ihn betreuen könnte, wenn ich mal eine Prüfung habe oder im Krankenhaus liege) als auch bei meinem Freund im Haus (wo der Hund natürlich mit muss, wenn ich dort übernachte), wohnt jeweils eine Katze.
Treppen sollten kein Problem sein (also kein Hund mit Handicap in die Richtung), da ich im 2. Stock wohne.
Was sollte der Hund können oder mit mir erarbeiten können?
Stubenreinheit, Grundkommandos, Alleinebleiben (keine langen Zeiträume, aber ein paar Stunden wären schon gut, wenn ich einkaufen gehen muss o.Ä.)
Was wäre schön, ginge aber auch ohne?
Wenn der Hund Freude an einer bestimmten Richtung an Tätigkeiten hätte oder dafür geeignet wäre, beispielsweise Agility, Rettungshund, Therapiehund. Das ist aber wirklich kein Muss.
Was geht gar nicht?
Aggressivität gegenüber Fremden. Er muss nicht jeden lieben, der auf ihn zukommt, aber knurren oder schnappen geht gar nicht.
Was kann ich dem Hund bieten?
Futter, Tierarzt, regelmäßige Spaziergänge und Beschäftigung nach seinen Vorlieben.
Welche Kompromisse kann ich eingehen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, da ich nicht weiß, was genau mich erwarten könnte. Aber ich kann mir auf jeden Fall genug Zeit nehmen, damit der Hund sich ordentlich eingewöhnen kann, falls es mit der Stubenreinheit nicht klappt, könnte ich auch öfter mit ihm raus, auf jeden Fall kann ich eine Betreuung organisieren, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann etc.
Welche Kompromisse müsste der Hund mit mir eingehen?
Dass er ab und an von jemand anderem betreut wird, wenn ich ihn mal nicht mit zur Arbeit nehmen kann oder einkaufen gehe etc.
Der Tipp, mich mit einer anderen Pflegestelle auszutauschen, ist auch gut! Darum werde ich mich auch mal kümmern :)