Beiträge von lina12

    Danke für die rege Anteilnahme! Ich habe mir bei aufkommenden Gedanken eure Kommentare immer wieder durchgelesen und sie haben mich enorm beruhigt. Tausend Dank!

    Es tut mir ebenso leid zu hören, was ihr teilweise auch schon alles durchmachen musstet- einfach schlimm!

    Heute waren beim Tierbestatter, da wir in einer Großstadt leben und leider keinen Garten haben. Nachdem wir alles besprochen hatten wurde Kalle vom Tierarzt geholt und wird nun zum Krematorium gebracht. Das hat mich heute nochmal wirklich fertig gemacht. Wann der genaue Zeitpunkt der Einäscherung ist, weiß ich nicht genau. Mittlerweile bin ich sehr erschöpft, da ich quasi durchgeheult habe. Heute auf der Arbeit ging es, außer ein paar Mal. da stiegen die Tränen auf, als mich Kolleginnen fragten, was los sein.

    Mein Mutter hält sich tapfer und hat sich fest vorgenommen, einen neuem älteren Hund (z. B. aus einer Tötungsstation) ein neues schönes Leben zu schenken. Das finde ich sehr schön, auch wenn der neue Hund niemals Kalle ersetzen kann und soll.

    In 2 Wochen ruft uns der Operateur zurück (ist leider jetzt Urlaub) und wir können nochmal alles mit ihm besprechen.

    Danke! Ihr habt mir sehr geholfen !!!!!!

    Wow...einfach nur wow! Vielen Dank für diese schnelle und zahlreiche Anteilnahme, ich bin richtig bafff!! Danke! Damit hätte ich nicht gerechnet... aber hier zeigt sich mal wieder, das die meisten HundebesiterInnen in der Regel sehr empathische Menschen sind.

    Es tut wirklich gut zu hören, dass ihr der Meinung seid, wir haben richtig gehandelt, auch wenn jegliche andere Meinung dazu für mich ebenso absolut nachvollziehbar wäre.

    Ich fühle mich halt wirklich schuldig, da die Entscheidung aus dem Nichts ganz schnell getroffen wurde. Es fühlt sich so beiläufig an. Und dann noch die Art und Weise wie es passiert ist. Nicht ruhig in seinem Körbchen oder so.

    Wenn sich das Hamsterrad in meinem Kopf weiterdreht (und ich von dem Gedanken mich kurz losreißen kann, dass es früh war), bekomme ich plötzlich Panik, dass der Hund schon ganz lange Schmerzen gehabt haben muss und wir und der TA anscheinend nichts gemerkt haben. Das bricht mir natürlich auch Herz, da ich auch noch letzte Woche ein bisschen genervt von ihm war :-(. Weiß hier jemand zufällig, wie schnell ein Tumor in der Mundhöhle wachsen kann?

    Liebe Forum-Gemeinde,

    am Freitag kam es aus heiteren Himmel dazu, dass wir unseren geliebten Hund haben einschläfern lassen. Der Hund lebte primär bei meiner Mutter, aber ich würde sagen, ich war die zweite Bezugsperson. Er war immer bei mir, wenn meine Mutter zum Arzt oder dergleichen musste, ich bin mit zum Tierarzt etc. Es war auch irgendwie mein Hund. Wir haben Kalle (Prager Rattler) vor 14,5 Jahren mit nur wenigen Wochen von einem Tierschutzverein zu uns genommen. Er kam ursprünglich aus Tschechien und war etwas unterernährt.

    Fortan war der Hund der Mittelpunkt unseres Lebens vor allem das meine Mutter. Er musste nie allein sein und sie hat sich stets blendend um ihn gekümmert.

    Es stellt sich schnell heraus , dass der wir leider einen kranken Hund haben, denn er hatte chronische eine Pankreatritis. Zahlreiche Tierarztbesuche (wir hatten leider keine Versicherung) standen an der Tagesordnung, aber wir als Familie haben alle Kosten gestemmt. Wenn es ein Bonusprogramm beim Tierarzt gegeben hätte, wären wir Platin-Kunden gewesen ;-).

    Durch eine konsequente und gute Ernährung mit festen Fütterrungszeiten, auch in den frühen Morgenstunden ging es ihm in der Regel mit Krankheit sehr gut. Sobald er hin wieder mit Übelkeit zu kämpfen hatte und sich übergab, war meine Mutter in wenigen Stunden schon beim Tierarzt. Dadurch ging es ihm wirklich gut. Hinzu kamen zahlreiche OP´s wegen Zahnstein und oder angegriffenen Zähnen. Irgendwas war halt immer, aber durch das stetige schnelle Handeln ging es immer schnell wieder gut. Letztes Jahr wurde eine ganz kleiner Tumor an der Milz entdeckt, der aber bei der sonographischen Kontrolle nach einem halben nicht gewaschen ist. Letztes Jahr hatte er am After einen gutartigen Tumor, den wir herausoperieren lassen haben und auch alles gut ging. In letzter Zeit hatte er immer wieder was in den Ohren, aber nichts weiters schlimmes. Meine Mutter war letzte Woche wieder zur Kontrolle bei TA wegen der Ohren und hatte einen Tag zuvor gemerkt, dass seine Lefze etwas dick war. Sie vermutete, dass sich Essensreste dort befanden (war schon häufiger der Fall- da er nur besonderes Weichfutter wegen seines Magens bekam). Leider ließ sich der kleine Racker seit 1-2 Jahren nicht mehr in den Mund schauen, es war für uns unmöglich. Er hat sein Wesen im Alter schon verändert. Als der TA sich das anschaute, meinte er, es sei möglicherweise ein Abszess und es müsste rausoperiert werden. 3 Tage später, vor 2 Tagen lag auf dann schließlich auf dem OP-Tisch. Wir machten uns keine großen Sorgen, außer ob er die Narkose verträgt. Während der OP kam ein Anruf, dass es wahrscheinlich kein Abszess sein, sondern ein Tumor, der bereits bis in den Rachen ginge. Er würde das jetzt nicht entfernen, da er Sorge hätte, die Blutung die dabei in entsteht, nicht stoppen können. So wurden lediglich die Ohren und der Zahnstein gemacht. Anschließend sollte ein CT erfolgen. Als wir ein paar Stunden später kamen, um Kalle abzuholen, nahm uns ein anderer Arzt (der Operateur war nicht mehr da) und ging mit uns die CT-Bilder durch. Kalle wurde uns vorher noch gegeben und er war heilfroh, dass wir da waren. An das Gespräch kann ich mich kaum noch erinnern. Der TA meinte glaube ich, dass der Tumor schon auf das Auge drückt (so sah es auf dem Bild auch aus und ein Äugelchen war auch seit ein paar Wochen immer am tränen - hat meine Mutter aber natürlich auch beim TA gesagt). Des Weiteren sei der Kiefer- oder Wangenknochen (bin mir unsicher) angefressen und das man da nicht mehr viel machen könnte. Wir waren im Schockzustand. Hatten den Hund im Arm, der normal wirkte und verständlicherweise nur weg vom TA wollte. Auch die letzten Tage hat er ganz normal gefressen und hat am Leben teilgenommen, alles wie immer .Er hat nur unheimlich viel geschlafen (was er aber schon langer macht und wir auf´s Alter geschoben haben).

    Er sprach dann irgendwie von einschläfern und wir wussten gar nicht wie uns geschieht, wir waren gar nicht darauf eingestellt. Er meinte wir könnten ihn auch noch ein paar Tage mitnehmen und in Ruhe überlegen, der Tumor könnte aber aufgehen und doll bluten und er bräuchte Schmerzmittel. Wenn es sein Hund wäre würde er ihn sofort erlösen, weil er Schmerzen haben muss. Was sollten wir machen, wir haben uns dann gemeinschaftlich unter Tränen innerhalb von 15 Minuten entschieden, ihn gehen zu lassen. Es war dramatisch für uns. Er saß mit uns auf dem Boden und es kam ein Helfer mit Handschuhen rein (mittlerweile schnappte er ja gerne) und windete sich und fiepte und bekam die Spritze zur Narkose. Es war so schlimm und dann ging alles ganz schnell und wir gingen 25 Minuten später ohne Hund nach Hause. Ich vermisse ihn so sehr, obwohl ich ihn gar nicht täglich gesehen haben.

    Seitdem weine ich ununterbrochen und bin mir wirklich unsicher, ob das richtige war. Der Hund war fidel und hat am Leben teilgenommen. Meine Mutter, die ja 24 Stunden täglich den Hund beobachtet, meinte das er keine Anzeichen für Schmerzen gegeben hat. Hätten wir dann nicht vielleicht doch noch eine 2. Meinung einholen sollen? Es fühlt sich für mich an, als ob wir beiläufig haben sterben lassen. Und dann noch beim TA (er mochte es natürlich nie da), in einem sterilen Raum. Er muss sich doch gefragt haben, warum wir ihm sowas antun und ihn nicht mit nach Hause nehmen. Es war so schnell, vielleicht viel zu schnell? Es verfrisst mich.

    Ebenso hätte ich eigentlich auch gerne mit dem Operateur gesprochen, der den Hund auch schon lange kennt. Der beratende TA war unbekannt, meinte aber hätte das mit dem anderen TA abgesprochen. Wer weiß :-(.

    Ich habe hier schon oft gelesen, dass Hunde auch Teile des Kiefers entfernt bekommen haben und das für Hunde nicht so dramatisch sei. Vielleicht hätten wir es versuchen müssen.

    Ich bin wirklich verzweifelt, die Schulgefühle sind furchtbar.Vielleicht habt ihr Erfahrungswerte? Auch wenn ihr das, so wie ich nun jetzt, im Nachgang überstürzt findet, dürft es das gerne sagen. Irgendwie muss ich das ganze verarbeiten. An alle ein dickes Dankeschön, die sich die Zeit bis hierhin genommen zu lesen. Danke!

    Danke für eure Antworten.


    @ Gismonster: auf der Flasche stand nur die befallenden Flächen einsprühen...da stand nicht davon, dass man das Tier einsprühen darf.


    schrecker: Danke für deine Tipps! Werde sie mir zu Herzen nehmen.


    Weiß nicht, wie so blöd sein konnte. Wenn dem Hund was passiert, könnte ich mir das nie verziehen!

    Hallo,


    habe heute festgestellt, dass mein Hund Grasmilben in der Beuge hat. Bin dann direkt zum Fressnapf gefahren und habe "BIO-INSECT Shocker Umgebungsspray" gekauft. Habe das dann an die Füsschen gesprüht und unter die Achseln. Danach sind wir 15 Minuten spazieren gegangen. Als ich nach Hause gekommen ist, habe ich voller Panik festgestellt, dass es sich bei dem Spray um ein Spray handelt, welches man auf Böden, Sofas etc. sprüht. Ich habe die eingsprühten Stellen sofort mit Wasser abgespült. Ich habe habe jetzt wirklich Panik. Meint ihr ich soll zum Notarzt? Kann da für den Hunde gefährlich sein. Das Spray setzt sich aus 15g/Ltr. Ocantsäure, 15g/Ltr. Decansäure (Bestandteile des Kokoöls).


    Bitte helft mir, weiß wirklich nicht mehr weiter!


    Danke!!