Beiträge von XHerder

    Ich muss ja zugeben, dass ich die Leinenführigkeit immer sehr vernachlässigt hab. Auf dem Weg zum Spaziergang dreht sie ziemlich hoch und zieht ordentlich an der Leine. In der Stadt usw geht das aber auf einen leichten Zug von daher passts, dachte ich mir. Was solls.. Nach ein paar halbherzigen Versuchen hatte ich aufgegeben und mich damit abgefunden, dass mein Hund ansonsten super hört und ich halt einfach zu blöd bin ihr das laufen an lockerer Leine beizubringen.


    Jetzt ändert sich die Situation aber, da ich Mitte des Jahres ein zweites Herderlein bei mir aufnehme. Ein ziehender Hund von 25 kg ist in Ordnung und händelbar.. zwei möchte ich allerdings auf keinen Fall. Also übe ich jetzt das erste Mal konsequent mit ihr, dass Leine am Halsband heisst das sie nicht zu ziehen hat.. Stehen bleiben bringt bei ihr auch nichts, da sie durch die Erwartungshaltung irgendwann explodieren würde. Wir arbeiten jetzt über Richtungswechsel.. VIELE Richtungswechsel. Bis wir an die Stelle kommen, an der sie abgeleint wird dauerte es anfangs durchaus eine halbe Stunde. Und das sind vllt.. 30 Meter oder so? Ich mach das jetzt noch nicht so lange.. vllt 1,5 Wochen in die Richtung.. mittlerweile brauchen wir nur noch 10 Minuten. Ich geh aus der Haustür, Hund angeleint und los geht’s.. Erstmal in die entgegengesetzte Richtung zwei Meter.. in die geplante Richtung zwei Meter, rechtsum zwei Meter, linksum zwei Meter usw usf… Ja man kommt ins Schwitzen, da wirklich dauerhaft in Bewegung und auch nicht eben im Schleichgang. Mittlerweile konzentriert sie sich immer schneller auf mich, korrigiert sich teilweise schon gut selbst und ich bin guter Dinge, dass wir es bis zum Welpeneinzug geschafft haben.


    Habe ich mal keine Zeit zu üben, bekommt sie das Geschirr drauf. Da darf sie ziehen, wie sie mag.

    Kiara (58 cm, 25 kg) darf meist frei laufen. In der Stadt oder wenn sie so halt anständig zu laufen hat nehme ich lieber eine normale Leine, weil die besser zu händeln sind. Die Flexi nutze ich gern wenns dunkel ist, wir im Wald sind oder sie läufig ist, ich sie also bei mir haben will aber sie trotzdem entspannt rumeiern darf.


    Den Tipp mit immer eine Gewichtsklasse größer bitte unbedingt beachten.. in ihren Jungspundtagen hatte sie knapp 20 kg, ich hatte ne Flex die auf 20 kg ausgelegt war.. dann war da das Reh, mein Freund hatte sie an der Leine und konnte nicht rechtzeitig reagieren.. zack war die Leine futsch und der Hund 2 minuten on tour (GsD kommt sie recht schnell zurück, auch in dieser Jagdsituation). Die Leine war noch nicht besonders alt, also auch nix mit Verschleiß. Jetzt hab ich die auf 50 kg ausgelegte. Sie ist mir seither nicht mehr reingerast, weil ich sie doch noch etwas anders lese und entsprechend reagiere, aber ich denke 50kg-Flexi würde sie dann im Notfall doch halten :D

    Alltags-Leinenführigkeit über Futtertreiben? Hör ich jetzt auch zum ersten Mal... Futtertreiben hab ich für das Fuß im Sport genutzt. Da find ich es sehr hilfreich. Aber beim Gassi-gehen will ich doch einen entspannten Hund der an lockerer Leine läuft.. das ist doch was ganz anderes?


    Wobei ich zugeben muss.. Leinenführigkeit ist so ein Thema bei uns und wird grad erst jetzt wirklich ernsthaft trainiert (klappte nur so lala, in der Stadt ok, aber wehe es geht frisch raus..) Da nächstes Jahr nu aber ein zweiter großer Hund hier einziehen soll arbeite ich da jetzt denn doch mal konsequent dran. Wir arbeiten über Richtungswechsel. Stehen bleiben bringt bei ihr nichts.

    In so einer Situation hätte ich wohl mit einem Welpen genauso gehandelt, gerade wenn ich den Hund nicht kenne. Da kann so schnell was schief laufen und dann hast du den Salat.. Nene muss ich net haben. Einmal komplett unverträglicher Hund ausm TS hat mir gereicht. Hab ichs von Anfang an selbst in der Hand pass ich auf. Wobei Kiara sehr viele Sozialkontakte in der Junghundphase hatte. In Kiel gabs irgendwie mehr Hunde als hier :D Jetzt sinds halt nur ein regelmäßiger Kontakt und drei sehr unregelmäßig, wenn man sie denn man trifft. Aber im Normalfall brauch ich mir keine Gedanken machen, wenn ein anderer Hund kommt. Nur unsichere Hunde kann sie nicht leiden, da muss ich sie dann dran vorbeischicken. Und das "OBWOHL" sie SD macht ;-)

    Ich hab auch erstmqal mit dem weitergemacht, was die Züchterin gab. Die hatte uns ne Probe mitgegeben und das war ein anderes Futter, als das was sie normal gab. Die hatten das wohl grad nicht da und haben ihr dann ein anderes als Ersatz geschickt. Kiara wollts nicht fressen. Also erstmal in den Tierladen und ihr gewohntes Futter geholt. EInmal 15 kg und dann umgestellt. Ich hab sie damals recht flott auf 3 Mahlzeiten umgestellt.


    Heute bekommt sie Platinum mit nem Schwung Rinti Dosenfutter. BARF geht halt nicht bei jedem, so auch bei mir nicht möglich. Nur Dosenfutter steh ich dann nicht so drauf, also ein TF mit hohem Fleischanteil und zusätzlich noch Dosenfutter mit untergemischt

    Ich hab GsD keinen Angsthund aber denk in letzter Zeit oft darüber nach wie übel das sein muss für Hunde, die Sylvester Panik haben. Ich wollt euch nur kurz gute Nerven wünschen und euren Hundis möglichst wenig Geballer. Stell mir sowas schrecklich vor :(


    Interessieren würde mich allerdings, wer aktiv übers Jahr hinweg daran arbeitet und was ihr da so macht, wenn ihr was macht.

    Zitat

    Mein Eintrag ist weg :( :, also nochmal:




    lordbao: Holländischer Schäferhund, Züchter und Wurf stehen fest, Rüde/Hündin noch keine Entscheidung, Wurf Sommer 2014 (~ Juni)


    Nochmal frag, woher soll der Welpe kommen? Bin doch soo neugierig :) Gern PN :)

    Ich würde mich da ganz klar den Leuten anschließen, die eher zum Standart-Labbi raten. Ich kenn nicht so viele Field-Trial-Retriever, eigentlich nur Hunde aus einer Zucht. Mir persönlich sagen sie unheimlich zu, weil sie sehr sehr aufgeweckt sind, arbeitswillig, schnell und talentiert. Meine Freundin hat ja einen und das ist ne richtig tolle Hündin, wird jetzt auch in klassischer UO gearbeitet, geht mit uns Fährten und dann regelmäßig Dummietraining. Sie macht schon recht viel mit der Hündin, trotzdem ist es auch in Ordnung, wenn sie mal nichts macht. Drinnen ist sie trotzdem ruhig, aber da hat sie auch drauf geachtet. Dummiearbeit in der Gruppe tut sie sich noch etwas schwer sich zu entspannen, wenn sie nicht dran ist, aber sie ist auch noch sehr jung.


    Zum Standart-Retriever würde ich raten, wegen dem GSS als Zweitwahl. Der ist nu ganz anders und halt null zu vergleichen mit nem Labbi aus spezieller jagdlicher Leistungszucht. Dann doch lieber ein gemäßigter Labbi mit denen man trotzdem arbeiten kann, der aber vielleicht nicht ganz so übersprudelt vor Energie. Da muss man wirklich Bock drauf haben :D