Beiträge von LabbiRR

    Vor 3 Jahren nahm ich einen Labbi aus dem Tierschutz auf, in den ich mich allein wegen der Fotos "verknallte". Jeder hat mich für verrückt erklärt, als ich es tat, denn er ging bei allem und jedem "hochaggressiv" vor, was er nicht kannte - und er kannte - nix. Ich bekam ihn für einen Euro Schutzgebühr und angebotenen 10 Trainereinzelstunden, die der Verein bezahlen wollte. Ich glaube, das alles spricht für sich. :headbash:
    Der Labbi lebt immer noch bei mir und wird es, bis einer von uns stirbt. Nach einem Jahr machten wir die Begleithundeprüfung und anschließend den Hundeführerschein :gut:
    Von den 10 angebotenen Trainerstunden nahm ich nur eine. Denn was mir von dem Trainer gesagt wurde reichte mir zu wissen, was ich mit dem Hund tun muss (ich hab seit über 40 Jahre Hunde). Er sagte: Dieser Hund ist ein Angsthund! Er handelt nur in der Art "ich mach euch Angst, bevor ihr mir Angst macht!" Es war für mich einleuchtend, denn nach seiner Vorgeschichte war es mehr als möglich.
    Ganz zu Beginn bin ich mit ihm nur so gelaufen, dass wir möglichst wenige Hunde trafen - er sollte zu mir Vertrauen aufbauen, dass ich ihn in keine für ihn "schlimme" Situation bringe. Da er noch andere gravierende "Baustellen" u.a. Leinenführigkeit hatte, haben wir dann zwischendurch immer wieder mal 5 min an denen "geübt". Wenn er mitmachte..... Diese "Spaziergänge", die mehr an ein Fitnessstudio erinnerten, waren 3x täglich 1-2 Stunden, wie gesagt, möglichst ohne jeglichen anderen Hundekontakt (und damit Menschenkontakt und ohne Handybenutzung). Ich konnte es, ich hatte Zeit.
    Die nächste "Stufe" war - als die Leinenführigkeit einigermaßen hinhaute - dass er nicht mehr vor mir laufen durfte. Sah bestimmt komisch aus, wenn ich in meinem "Seemannsgang" meinem Hund das Vorlaufen verwehrte, war mir aber egal, er durfte mich nicht überholen. Die Steigerung war, bewußt "Aufregersituationen" aufzusuchen, erst aus der Ferne, sich dann Meter für Meter "anschleichen", dabei nach jeder Entfernungsverkürzung mich neben ihn zu hocken, ihn zu "umarmen" (ohne krampfhaft festzuhalten) und ihn im ruhigen Ton "zuzuquasseln" - ich erklärte ihm in aller Ruhe und Gelassenheit die Welt und dass da garantiert nichts "schlimmes" dran ist. Hat sich bestimmt komisch angehört und gesehen - mir war es egal. Der Hund hat nix verstanden, gar nix von dem was ich sagte. Was er verstand, war meine Tonlage, meine Ruhe im Erzählen und der Stimme - und damit, das alles ok ist.
    Gleichzeitig in diesen Phasen gab es NUR ganz klare und korrekte Abläufe - IMMER zur gleichen Zeit füttern, gehen, sitzen beim anleinen.... so was. Dass Musste sein, genauso, dass Ruhe eingehalten wird, wenn es Futter gibt oder raus geht - gab's "Gehopse" oder den "Drehwurm" bzw. Kreisel blieb der Futternapf leer oder die Leine fiel auf den Boden und ich ging wortlos weg. Verhielt er sich ruhig, bekam er sofort das, wonach ihm verlangte. Auch Dinge, dich ich nicht wünschte, wurden mit ganz klaren "Ansagen" unterbunden. Nicht hart, nicht laut - nur konsequent und damit IMMER, wenn eine solche Situation kam - und sie kamen oft zu Beginn. Man muss manchmal sehr einfallsreich sein, um das gewünschte Verhalten vom Hund zu bekommen. Aber es lohnt sich zu gucken, worauf er fast wie von selbst reagiert, so wie ich es haben will und es dann anwenden.
    So kam es, weil sich mein Hund auf mich verlassen konnte, weil immer das gleiche geschah und damit für ihn alles "kontrollierbar", dass das Vertrauen wuchs. Nach einem halben Jahr konnte ich mit ihm, der zu Beginn alles und jeden anging, in eine Hundegruppe gehen, um für die Begleithundeprüfung zu trainieren. Heute glaubt mir keiner mehr seine Vorgeschichte, der ihn nicht vor 3 Jahren kannte.
    Es hat sich gelohnt, er ist immer noch "meine Liebe" - nur war es viel, sehr viel Arbeit und verlangte noch mehr Disziplin und Geduld von mir selbst.
    Vielleicht kannst du dir ja aus dieser Geschichte "was herausholen" :smile: würde mich freuen.

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    Habt ihr ihn von klein auf?
    Wie hat er das Alleinbleiben gelernt?
    Tritt das Verhalten erst neuerdings auf oder schon länger?
    Wie lange muss er täglich alleine bleiben?
    Habt ihr die Möglichkeit, ihn mal zu filmen?
    Was macht ihr vorher/nachher mit dem Hund?


    Bellt er immer zur gleichen (Uhr-)Zeit, dem gleichen Zeitabstand?
    Ist, wenn das Bellen anfängt, ein bestimmtes "Ereignis"/bestimmte Geräusche?
    Habt ihr euch von eurem Hund "verabschiedet", wenn ihr geht?
    Ich weiss, (besonders) die letzte Frage hört sich blöd an :headbash: , doch wenn ich meinen beiden nicht sage, dass ich jetzt weg gehe, sie nicht mitkommen können und erst "dann und dann" wieder komme, dann sind sie "beleidigt" und rüpeln mich beim zurückkommen an. Hab ich es ihnen gesagt, ist die Begrüßung freudig und "höflich" ;)
    Vielleicht sollten wir einfach mal nicht vergessen, dass (wissenschaftlich nachgewiesen) die Hunde die Intelligenz von 2jährigen (!) Kindern haben - - - wie würdet ihr mit 2jährigen Kindern umgehen? Auch so lange alleine lassen?
    Hunde sind nun mal (auch) Rudeltiere. Sie brauchen die Gesellschaft der anderen "Rudelmitglieder", um sich wohl zu fühlen....... und - siehe oben - bei dem Intelligenzstand wahrscheinlich (meine Annahme :D ) auch das Gefühlsleben....
    Und NEIN, ich will nicht "moralisieren". Es muss jeder wissen, wie er mit seinem Hund umgehen will. Ich schließe nur gerne von meinem Gefühlsleben auf das meiner Hunde ;)

    Hallo Beate,
    So ganz verstehe ich nicht, warum du nicht mehr weiter weisst… geht es darum, dass der Hund bellt und VERbellt? Macht er es auch bei Menschen? Oder am Gartenzaun? Oder “nur” (sorry) bei deinen Katzen?


    Weisst du, es gibt Hunde, die bellen kaum bis gar nicht - einem meiner Hunde habe ich erst das bellen (durch “Spielhaltung” - auf Knien, Kopf runter, Hintern hoch und dabei wackeln und eigenem “anbellen“ :doh: ) beibringen müssen als er schon 6 Monate alt war, wobei er aber sein Leben lang nix davon hielt. Jetzt habe ich einen, der bellt “hastenichwatkannze”, also eigentlich immer, wenn man ihn ließe und er verbellte ALLES, sogar neue Blumen im Kübel….. Der kam auch aus dem Tierschutz, aber das hat damit nix zu tun. Der Tierschutz hat auch Hunde, die nicht oder kaum bellen……und eben die, deren Leidenschaft das Bellen ist.
    Ich musste meinem beibringen, (im wahrsten Sinne des Wortes) die Schnauze zu halten. Ich hab es gemacht, indem ich mich vor ihn hingestellt, hoch aufgerichtet habe, die Hände in die Hüften gestemmt und ihn angebrüllt “wenn hier einer bellt, dann bin ich das, merk dir das!” Hat nicht beim 1. Mal geklappt, aber so nach und nach hat er es kapiert und ist wesentlich ruhiger geworden. :D
    Nun ja, in meinem Alter liegt mir ja nicht mehr viel an der Meinung anderer über mich, der Nachbarn zum Beispiel. Aber das wäre dabei wohl auch zu bedenken…… ;)


    Doch jetzt im Ernst - es KANN sein, dass der bellt, weil der Angst hat - so nach dem Motto “ich mach dir Angst, bevor du merkst, dass ich Angst hab”. Es kann aber auch sein, dass es “Revierverhalten” ist. Die Katzen leben ja nicht im Hause, sind für den Hund ja “fremd” und “Eindringlinge”. Von daher ist der Rat, die Katzen für ein paar Tage im Hause zu halten und nicht heraus zu lassen, gar nicht so verkehrt. Denn das würde sie als “Rudelmitglied” qualifizieren - oder eben dem Hund die Angst vor den “neuen” Wesen nehmen, weil er sie kennen lernt. So meine Überlegungen....... denn falls es "Revierverhalten" ist, wird sich nichts ändern, wenn die Katzen sich nur draußen aufhalten. Den Freigängern werden ein paar Tage im Hause weniger schaden, als immer wieder vom Hund gejagt zu werden. Meine Meinung.

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    BigJoy hat geschrieben
    Ich würde dem Hund auch in Haus und Garten an einer Hausleine lassen, damit du ihn sofort sichern kannst und Zugriff auf ihn hast, wenn einer deiner Katzen auftaucht.


    Und das würde ich auch tun. Du hast noch eine Menge Arbeit vor dir - viel Erfolg :smile:

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    Das hab ich auch grad gedacht... Wenn mein Hund so hinter mir her trotten müsste - da würde ich den Hund lieber abgeben, dem Hund zuliebe :fear:


    Meine hören auch super, trotzdem bleibt die Große jetzt fest an der Schlepp (7,5 m, Schlepp in der Hand) Wege verlassen ist bei uns eh immer verboten für die Hunde. Die Kleinen kommen nicht an die Leine, sie jagen nicht ( auch hüpfende Jungvögel sind uninterssant zu 100 %). Auch keine Vögel und Mäuse. Freilauf haben sie auf der Hundewiese, da dürfen sie toben und rennen wie sie wollen. Außerdem gibts Bewegung am Rad. Da müssen wir alle durch...


    Ihr Lieben, wenn eure Hunde so laufen würden, brauchtet ihr doch überhaupt gar nie nicht eine Leine mehr :D
    Es geht auch so, auch bei vielen - schaut mal http://www.sleddogfreakservice.de/
    (aber meine machen das auch nicht so :hust: )

    Hallo ihr Lieben, ihr seid doch alle tierlieb, seid alle Tierschützer, seid alle für die Erhaltung der Natur :smile: .... und "Natur" hat eben ihre Regeln - wie die Brut- und Setzzeit.
    "Phantasiert" doch mal mit mir mit.... die Braunbären sind zu Haustieren und Kuscheltieren geworden und es wird mit Ihnen Gassi gegangen :headbash: Euer Hund hat Junge, ganz frisch und ist in der "freien Natur" und nun kommen wir mit den Braunbären, die ja jetzt die "tutnix" und "willnurspielen" geworden sind und euer Hund muss immer befürchten, dass die an seine Welpen gehen...... Na, wie geht es euch jetzt???
    :gott: T'schuldigung..... manchmal denke ich so, mit etwas Phantasie lösen sich doch manche Fragen in Luft auf. Es ist doch nur eine kurze Zeit, es gibt doch irgendwo Möglichkeiten (z.B. eingezäuntes Gelände) auf dem der Hund auch ohne Leine laufen kann. Gut, es ist dann etwas umständlicher, doch wir sind doch tierlieb und Tierschützer..... nicht nur für Hunde, oder?
    Außerdem ist in Naturschutzgebieten grundsätzlich Anleinpflicht - aber nicht in Landschaftsschutzgebieten. Gesetzeslage.
    Und nix für ungut...... ich denke so, wenn man sich nicht 1000% sicher sein kann, dass der eigene Hund so wie im Video reagiert https://www.youtube.com/watch?…er_embedded&v=hPO5t0hdMyg
    sollte man ihn doch lieber in dieser Zeit an der Leine führen ;)

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    soooooo ... danke erstmal an alle für die lieben antworten.
    Wir haben gesagt es soll ein Welpe sein da wir uns als anfänger keinen "gebraucht-hund" (ach klingt das schrecklich) zutrauen. Leider haben familienmitglieder und freunde mir da so einige horrorgeschichten erzählt und nun trau ich mich das nicht mehr. v.l später wenn ich mehr erfahrung habe aber im moment will ich das nicht.


    Ich bin über das fettgemachte "gestolpert" - warum um alles in der Welt willst du als Anfänger ausgerechnet einen Rotti oder Berner Sennenhund? Ist dir bewußt, dass du dann so 50 bis vielleicht 80 kg an der Leine haben wirst, die auch mal "reinspringen" können (und sehr wahrscheinlich auch irgendwann wenigstens einmal tun werden :o0: ) und dir dann damit sehr wahrscheinlich eine kostenlose "Flugstunde" ohne Fluggerät bescheren werden? Oder auch, dass die Schulterhöhe des Berner die eines Küchentisches ist?
    Es gibt so viele tolle, etwas kleinere Rassen in niedrigeren Gewichtsklassen, die auch deinem Bedürfnis (glaube ich herausgelesen zu haben) mit dem Hund etwas zu tun, mehr entgegen kommen und auch gute Familienhunde sind. Vielleicht tue ich den Rotties und Bernern jetzt fürchterlich unrecht - doch ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man mit diesen (zumindest mit dem zweiten) besonders gut Hundesport oder Tricks durchführen kann. :???:
    Aber ich will niemanden was ausreden..... nur einen "Denkanstoß" geben.... ;)

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    Also du solltest dich nicht immer persönlich angegriffen fühlen, sondern mal über die Inhalte der Postings nachdenken. Es geht doch nicht darum, dass RR reißende Bestien sind, die alles angreifen was bei 3 nicht auf dem Baum ist. Aber während ich mit meinem Sheltie ohne Probleme und unangeleint überall hin kann, die ist halt ein Blümchenhund und würde nie im Leben einen Streit anfangen, kann ich das mit einem RR eben nicht. Das RR kannst du auch durch viele andere Rassen ersetzen. Es gibt Hunde, die sind einfach ernsthafter als andere. Bin ich mir dessen bewußt, kann ich den Hund auch dementsprechend führen und stelle keine Gefahr für meine Umwelt dar. Nichts anderes beinhalten die Postings. Ein RR ist halt nun mal kein Plüschhund......


    Vielleicht solltest du mal die rosarote Brille abnehmen ;) mag sein, dass DEIN Sheltie ein Blümchenhund ist, doch ich begegne hier immer wieder einen, der ständig angeleint ist, weil er stehts (!) keifend, mit gekrauster Nase und die kleinen spitzen Zähnchen zeigend in Richtung meines RRs (und auch gegen den Labbi und jeden anderen Hund) jumpt, dabei die Flexi lang zieht und das Frauchen lächelnd erklärt "der ist immer so stürmisch" :headbash: Ich nenne das nicht stürmisch, sondern aggressiv und unerzogen!!! Wenn dann der RR (oder Labbi) aber knurrt und ihn zur Ordnung rufen will, dann ist ER der Aggro und Böse :hilfe: OBWOHL beide den Hundeführerschein gemacht haben :hust: Es ist leider immer wieder so - die "großen" (gleich welche Rasse, vielleicht bis auf den Labbi, aber das ändert sich ja auch, weil immer mehr von dieser Rasse aggressiv reagieren) sind IMMER die Angreifer, egal was die (t'schuldigung) "Fußhupen" vorher angestellt haben.
    Ich bin in meinem mittlerweile schon recht lang anhaltendem Leben nur ein einziges Mal gebissen worden - von einem PINSCHER!!! Voll in die Wade mit Rausriss. Die "aggressiven" großen haben mich bisher in Ruhe gelassen.


    Salali

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    DAS kann ein fatales Denkgut sein.
    Denn es darf nicht verwechselt werden mit Konsequenz. Und das tut es leider sehr, sehr oft. Mitunter ist das der grösste Fehler, der passieren kann, z.B. zu meinen, eine klare Grenze sei nun Härte.
    Der RR ist meiner Erfahrung nach genauso zu erziehen wie jeder andere Hund. Und wie jeder andere Hund, ist für den Hund unerklärliche Härte und nachtragendes Strafen kontraproduktiv. Der Halter wird für seinen Hund "unberechenbar". Wie sich das dann auswirkt, ist auch wieder je nach Individuum verschieden.


    Ich gebe dir völlig Recht, was die KONSEQUENTE Erziehung betrifft :smile: - für JEDEN Hund. Nur leider verwechseln manche Konsequenz oder konsequentes Handeln mit Härte oder sogar hartem Handeln......... leider.......
    PocoLoco

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    Leider gibt es genug unkundige Hundehalter, die ihre RRs nicht im Griff haben.


    Leider leider nicht nur RR-Halter..... nach MEINEM Empfinden am meisten die Kleinhundehalter. Aber das ist MEIN Gefühl und Erleben........

    Ich habe einen RR, der bereits “gelöchert” hat und auch “gelöchert” wurde - von einem anderen RR und von einem “Listenhund”. Das war einmal - wir begegnen uns noch immer. Es wird keine große Liebe zwischen diesen Hunden, doch es kommt zu keinem “Krach” mehr.
    Ich hatte ja schon über 40 Jahre Hunde, verschiedene Rassen und kann nur sagen, RRs sind “anders” - ganz anders als andere Rassen. Ähnlich wie Rauhaardackel - die sind auch “anders”, ganz anders….. RRs HART anzufassen, um zu “erziehen” ist das falscheste, was man machen kann. Sie sind sehr selbstständig und selbstbewusst und wehren sich gegen Härte auf die verschiedenste Art und Weise - jedenfalls die, die ich kenne und es sich etliche…… doch was sie NICHT sind, das sind KEINE Beisser! Eher, bei Menschen und Tieren die sie kennen (auch Katzen, Mäuse und co), absolute Schmuser! Doch so ab 3 Jahre (!) sind sie erwachsen und fordern dann schon den Respekt von anderen ein, der ihnen zusteht. ;)
    Das nur als “Vorwort”.


    Wie ich es so sehe, gibt es in einer “Hundegesellschaft” welche, die was “zu sagen haben” und welche, die so tun als ob. Die was "zu sagen" haben erkennt man meist daran, dass sie selbst oftmals erst lange ruhig stehen bleiben und gucken, bevor sie "aktiv werden" oder dass auf einmal eine Hundemeute deutlich ruhiger in ihren Aktionen wird. Trifft jetzt jemand, der was zu sagen hat auf einen, der so tut als ob, gibt es Ärger und nicht zu knapp - ich hab es erlebt - siehe oben. :roll: Oder eben manchmal, wenn zwei, die was zu sagen haben aufeinander treffen.... und die Etikette "vergessen" :verzweifelt:
    Hunde haben eine ganz bestimmte “Etikette” des Benehmens untereinander und zueinander. Das gilt beim Begrüßen und auch beim weiteren Umgang - eben genauso, wie es Menschen miteinander haben. Normalerweise saugen die Hunde diese “Etikette” mit der Muttermilch ein - bzw. die Mutter bringt sie ihnen bei… Trifft jetzt ein Hund, der die Etikette kennt und sie von seinem Gegenüber erwartet, auf einen, der sie “vergessen” oder gar nicht gelernt hat, dann gibt es Ärger - und je nach dem, wie “lernfähig” der zweite ist, manchmal nicht zu knapp.
    Ich weiss, das hilft im Moment gar nicht, wenn man mit seinem Hund diesen Ärger hat. Doch es gibt jemanden, der einem sagen kann, zu welcher “Sorte Mäuse” sein Hund gehört….. Ich würde meinen dort einmal vorstellen. Man versteht dann so manches viel besser, warum der Hund gerade so in manchen Situationen reagiert und hat dann auch andere Handlungsalternativen (außer hart zu “erziehen” oder einen Maulkorb zunehmen). Da dieser Mensch und das was er vertritt immer noch einen “shitstorm” erzeugt, nenne ich hier nicht den Namen :mute: , sondern würde ihn nur nach Aufforderung per PN bekannt geben.
    Mir und meinen Hunden hat es geholfen……… :smile:

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    Das mag ja alles sein. Wenn ich den Anspruch an den Hund habe, mein Haus und Grundstück zu bewachen, suche ich mir nicht gerade eine Jagd- oder einen Hütehundrasse aus, weil es auch unter denen Hunde mit Wach-/Schutzinstinkt gibt sondern schaue mich innerhalb der für genau diesen Zweck gezüchteten Rassen um, auch auf die Gefahr hin, dass es auch innerhalb dieser Rassen Individuen geben wird, die für den geplanten Zweck nicht zu gebrauchen sind.


    Das ist wie mit gesundheitlichen Untersuchungen. Bei der Verpaarung zweier gesunder Hunde mit gesunden Vorfahren ist die Chance auf einen kranken Hund nicht gleich null aber doch deutlich geringer als bei zwei bereits selbst gesundheitlich belasteten Eltern.


    Beim ersten stimme ich dir ja völlig zu :smile: , dass ich mir eine Rasse mit besonders angezüchteten Eigenschaften aussuchen würde, die meinen Bedürfnissen entgegen kommt. Und auch, dass die Chance bei diesen speziellen Rassen größer ist, das zu erhalten, was man wünscht. Nur habe ich Schäferhunde erlebt, denen es völlig egal war, wer wann ein und aus ging und "Kuddelhunde", denen ich nicht allein im Dunkeln begegnen möchte und "Familienhunde", die alles rein ließen, aber nicht mehr raus. :headbash:
    Was ich sagen wollte ist - es gibt bei jeder Rasse "sonne und sonne (und Mond und Sterne :lol: )
    Beim zweiten bin ich nicht so völlig übereinstimmend, weil auch bei der Verpaarung von zwei gesunden Hunden mit gesunden Vorfahren aufgrund des verringerten Genpools in der Zucht mittlerweile eine ganz andere Situation entstanden ist..... aber das ist eine andere Geschichte und OT ;)

    Als erstes stimme ich Quo vadis und Luna in dem Punkt des Essen wegnehmens völlig zu.
    Wenn dir jemand dauernd einen vollen Teller mit leckeren Sachen geben würde und ihn dir dann immer wieder wegnähme, tätest du doch auch irgendwann komisch gucken und knurren, oder? Vor allem, wenn du dich mit den Leckereien in deine Ruhezone verzogen hättest, denke ich so ;) Ich meine immer, ich will nicht, dass meine Hunde an meine Sachen gehen, also gestehe ich meinem Hund die gleiche Denkweise zu. Wenn ich ihnen das Futter gegeben habe, ist es ihrs - und dann habe ich da nichts mehr dran zu suchen. Mit diesem Handeln ist es dann auch nach und nach immer so gewesen, dass ich ihnen ohne weiteres ihr Futter wieder wegnehmen kann, wenn es "notwendig" wird. Einfach aus "Vertrauen" heraus. War auch so bei meinem "problematischen Tierschutzhund", den ich mit 3 Jahren übernahm. Am Anfang hätte er mir den Arm abgebissen, wenn ich an sein Futter hätte gehen wollen, heute tritt er einen Schritt zurück, wenn ich ihm sage "du, ich muss noch mal an deinen Napf". :rollsmile:
    Das mit dem Vater deines Freundes halte ich aber für problematisch, weil es sich verstärken und auch auf andere Personen übergehen könnte. Meiner Ansicht nach dürfte das nichts mit Angst vor der Person zu tun haben, sondern eher mit Respektlosigkeit diesem Menschen gegenüber. Das kann meiner Meinung nach aber nur mit Klarheit der Verhaltensweise und Präsenz dieses Menschen UND der Halter des Hundes geändert werden. Hört sich irgendwie blöd an, denke ich jetzt so nach durchlesen..... :???:
    Ich würde den Vater bitten, den Hund völlig und IMMER zu ignorieren, ihn gar nicht anzugucken oder gar anzusprechen, einfach "nicht existent" denken und zunächst gar nicht mehr in dieses spezielle Zimmer zu kommen und falls der Hund sich ihm nähert (ganz gleich in welcher Stimmung, auch wenn er "lieb" ist) sofort und energisch wegzuschicken. Nicht laut, erst recht nicht grob, sondern mit dem festen Willen "ich will, dass du weg gehst" mit tiefer Stimme und "grollend" wie knurren. Und dann weiter gar nicht angucken, gar nicht zur Kenntnis nehmen, dran vorbeigucken. Immer nur wegschicken, frei nach dem Motto, was meine Kinder immer sagten "hau ab, du stinkst (mir)!"
    Hunde haben wie Menschen einen Sicherheits- bzw. Respektsabstand. Bei Hunden ist er größer, als bei Menschen. Hunde fordern den auch untereinander ein - Menschen untereinander auch, vor allem, wenn man unsicher ist. Doch bei Menschen zu Hunden wird von beiden Seiten, doch meist von der Seite des Menschen dieser Abstand deutlich unterschritten und nicht beachtet.
    Wenn ein Mensch auf seinen Respekts- oder Sicherheitsabstand dem Hund gegenüber besteht, steigt er in der Achtung der Hunde, denn "selbstsichere" Hunde tun das untereinander auch. Vielleicht ist es dir einen Versuch wert? ;)