Beiträge von MichiEla

    Diese Mittel von denen ihr hier geschrieben hat, hab ich mir jetzt mal alle auf einem Zettel notiert und werde meinen Tierarzt darauf ansprechen. Ich werde auch darum bitten, dass man sich seine Schilddrüse extra nochmal ansieht. Das wird dann alles unmittelbar nach dem Termin beim Kardiologen passieren. Es wird auch ein Blutbild gemacht werden - Anan wird auf jeden Fall komplett durchgecheckt, ich lass lieber ein paar Untersuchungen mehr machen als eine zu wenig.
    Wobei ich auch sagen muss, dass Anan mehr als gründlich untersucht wurde, inkl. Blutabnahme usw. kurz nachdem er bei mir einzog. Er wirkte sowas von nicht in Ordnung, dass mir das notwendig erschien. Das war vor 2 Jahren und abgesehen von Durchfall und einer schlimmen Ohrenentzündung, Beides wurde natürlich behandelt, schien alles ok zu sein. Achja eine Augen-OP hatte er bei dem ihm ein Aug entfernt werden musste, das zweite Auge konnte drin bleiben, er dürfte aber damit kaum etwas sehen. Um das abzuklären waren wir bei Dr. Maaß, einen wirklich hervorragenden Augenspezialisten.


    Ich muss gestehen von den von euch genannten Mittelchen hab ich noch nie etwas gehört und ob die Schilddrüse untersucht wurde weiß ich auch nicht. Ich hab da sehr viel Vertrauen zu meinem Tierarzt und er weiß, da ich mit meinen zahlreichen Pflegekatzen auch zu ihm gehe, dass ich auf wirklich gründlichen und weitläufigen Untersuchungen bestehe und nicht nur das Nötigste abgeklärt haben möchte. Ich gehe also eigentlich davon aus, dass auch die Schilddrüse bereits untersucht wurde.


    Bei dem jährlichen Check-Up letztes Jahr, der tatsächlich nur aus einer klinischen Untersuchung bestand da es keinerlei Anzeichen für körperliche Probleme gab, konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden.


    Die Routine, die angesprochen wurde, ist für Anan tatsächlich sehr wichtig. Wir gehen mit ihm immer die selbe Strecke zu annähernd den selben Uhrzeiten. Am Abend, wo es am ruhigsten ist, funktioniert der Spaziergang recht gut, das würde ich auch unbedingt beibehalten wollen. Gerne würde ich ihm den morgendlichen Spazierganz ersparen, der ihn immer am meisten stresst - außer am Wochenende, denn da schlafen die Leute scheinbar länger und gehen erst später mit ihren Hunden raus, weshalb wir am Wochenende morgens oft keine Menschenseele treffen.


    Das Balkonklo überlege ich mir für Anan nur als zusätzliches Angebot und fallweise Alternative, die Spaziergänge sollen keinesfalls komplett eingestellt werden.


    Jemand hat auch gefragt ob er markiert. Ja, das tut er im Freien und zwar wirklich viel. Er markiert auch überall wo meine Hündin dran war.


    Auch auf Psychopharmaka werd ich den Tierarzt ansprechen, wobei ich darauf gern verzichten würde. Warscheinlich ein Blödsinn von mir aber irgendwie hab ich Vorbehalte gegen sowas und würde es nur als letzten Ausweg ansehen. Wenn mir mein Tiearzt aber glaubhaft versichern würde, dass es Anan hilft und ihm keine zusätzllichen Nachteile aufgrund von Nebenwirkungen bringt würd ich auch das nicht ausschließen.


    Womit wir es schon probiert haben sind Bachblüten, Kräutermischungen, Pheromone die beruhigend wirken sollen und Homöopathie - nicht gleichzeitig und über längere Zeiträume. Hier konnten wir keine Minderung seiner Ängste feststellen.


    Eine Hundetrainerin, die unter anderem auch im Tierheim mit Problemhunden arbeitet und die ich als sehr vertrauenswürdig empfinde, kam regelmäßig zu uns nach Hause und hat uns daheim und bei Spaziergängen beobachtet und Tips gegeben. Da war viel Wertvolles dabei das uns sehr weitergeholfen hat.
    Wie schon gesagt ich bin Hundeanfängerin, d.h. was für mich neu war wird für euch selbstverständlich sein. So hab ich von der Hundetrainerin z.B. erfahren, dass wenn ich nicht stehe sondern mich hinhocke und klein mache Anan eher auf mich reagiert wenn ich ihn rufe. Scheinbar bereiten ihm stehende "große" Menschen Unbehagen. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen ist es sogar möglich mit ihm zu "üben" oder mit ihm zu spielen - nur zu Hause, nur wenn kein anderer Hunde oder keine Katze in seiner Nähe ist und es darf auch nur EIN Mensch bei ihm sein, also entweder mein Mann oder meine Tochter oder ich. Jede "Ablenkung" macht ihn nervös. Es ist also nicht daran zu denken, dass er sich im Freien von Stressauslösern ablenken lässt.


    Was ich auch seltsam finde......Andere Hunde, sofern sie sich in unserer Wohnung aufhalten, stören ihn nicht. Wenn Besuch mit Hund kommt, schnüffelt er mal und scheint dann keinerlei Probleme damit zu haben, dass hier jetzt noch jemand ist.

    Ich hatte nicht den Eindruck aufbrausend reagiert zu haben, vielmehr sehe ich es als selbstverständlich, dass kaputte Zähne behandelt werden, weshalb ich es nicht extra erwähnt habe.


    Für Tips bin ich sehr dankbar. Als ich deinen Post gelesen habe, hatte ich allerdings stark den Eindruck, dass du mir unterstellst die Verantwortung für Anan nicht wirklich übernehmen zu wollen und das hat mir nicht gefallen, weil dem einfach nicht so ist. Ich bin lediglich bemüht seinen Bedürfnissen gerecht zu werden, die nun mal etwas speziell sind.

    Ich weiß, dass Hunde mit einem Herzfehler gut und noch lange leben können. Mein Problem ist eher die generelle Angst die er im Freien hat, kombiniert damit, dass ihm das Spazierengehen keine Freude macht und ihn extrem schnell ermüdet.


    Natürlich hab ich nicht vor Anan Spaziergänge im Freien vorzuenthalten. Ich geh ja auch jetzt mit ihm und meiner Hündin mehrmals täglich raus.


    Ich halte weder etwas von "Handtaschen" in die man Hunde packt noch davon sie in einem Kisterl oder sonst was ihr Geschäft erledigen zu lassen - da Beides nicht artgerecht ist. Dennoch stelle ich jetzt Überlegungen in die Richtung an. Nicht aus Bequemlichkeit sondern weil ich Anan ein möglichst angenehmes Leben bieten möchte. Nach unserem Verständnis, soll ein Hund ins Freie, laufen, schnüffeln, andere Hunde treffen uvm. - so halte ich es auch. Nur was tun wenn Anan damit nicht glücklich ist.


    Mein Tierarzt hat mir nicht gesagt, ich solle mit Anan nicht mehr spazierengehen. Ich denke gerade bei Herz- und Kreislaufproblemem wird regelmäßige Bewegung in Maßen sehr wichtig sein.


    Für mich stellt sich die Frage womit sich Anan wohler fühlt. Mit einem Pinkelplatz am Balkon und einem kleinen Spaziergang der ihn nicht überfordert einmal oder zweimal täglich oder wenn ich ihn mehrmals täglich zwinge rauszugehen - und dazu muss ich ihn leider zwingen weil er eben nicht gerne draußen ist.


    Achja und Terrorfussel, selbstverständlich müssen die Zähne behandelt werden. Das ist aber erst nach Abklärung beim Kardiologen möglich, bei dem wir nächsten Mittwoch einen Termin haben - früher stand leider kein Termin mehr zur Verfügung. Und wie in meinem ersten Post geschrieben, haben wir einiges versucht um Anans Ängste zu mindern und in den Griff zu bekommen. Wir haben dabei auch Fortschritte gemacht, allerdings nicht in dem Ausmaß, dass plötzlich alles gut wäre. Es lässt sich leider nicht jedes Problem so lösen wie man es gerne hätte. Manchmal und ich denke in Anans Fall ist es so, muss man akzeptieren, dass nicht alle seelischen Wunden mit der Zeit heilen und einfach auch die Grenzen eines Tieres akzeptieren, auch wenn sie nicht dem entsprechen was uns gefällt.

    Also das mit der Windel werd ich bestimmt nicht machen. Ich hab seit einiger Zeit eine gelähmte inkontinente Katze die ich wickeln muss. Für sie ist das kein Problem, sie kennt es von klein an nicht anders, ist extrem lieb, lebensfroh und äußerst aktiv.
    Ich glaub aber nicht, dass Anan mit einer Windel glücklich wäre. Ich werds denk ich mit einer großen Plastikwanne am Balkon versuchen. Von der Plastikwanne die Längsseite und eine kurze Seite komplett ausschneiden, Inkontinenzunterlagen an die 2 verbliebenen Wände hängen, ein Stück Rollrasen für den Anfang reinlegen und einen Ast (er pinkelt meist an Bäume), uringetränktes Fetzerln und eine kleine Kotprobe rein und hoffen, dass er das annimmt.

    Grün gibt es genügend in der Nähe. Sogar Felder auf denen man die Hunde frei laufen lassen darf. Pinkeln tut er eh sehr unkompliziert gleich wenn man rausgeht. Das "große Geschäft" erledigt er irgendwie nicht so leicht, dafür muss man schon länger mit ihm herumlaufen, was er körperlich aber nur schwer schafft.


    Ein Problem seh ich auch in den Entwässerungstabletten die er bald bekommen wird müssen, da muss er dann auch viel öfter pinkeln, die Hunde sind aber durchaus auch mal ein paar Stunden allein. An sich kein Problem, aber wenn der Harndrang durch die Tabletten viel größer wird ist er auch wieder arm.


    So blöd das klingt, ich glaube fast wirklich, dass Anan glücklicher wäre wenn er nur in der Wohnung sein könnte und nicht raus müsste. Wenn ein einfach möglich wäre nur dann wenn es abends ganz ruhig ist und er einen guten Tag hat mit ihm rauszugehen.


    Vor zwei Jahren, er war nicht stubenrein, hab ich ihm mühevoll in ewiglanger Prozedur beigebracht seine Geschäfte draußen zu verrichten. Er hatte solche Angst raus zu gehen, dass er egal wie lange wir draußen waren, zurückgehalten hat bis wir zu Hause waren und hat sich dann dort gelöst. Ich weiß, dass klingt jetzt wieder blöd aber ich wünschte jetzt ich hätte ihm das nie beigebracht. Es wäre für ihn viel einfacher und angenehmer wenn er nicht stubenrein wäre, das bisschen Dreck putzen wäre mir egal wenn er dadurch weniger Stress hätte.


    Zu Hause haben wir beschlossen, dass Anan einfach alles darf. Er schläft mit im Bett, er sitzt oder liegt bei uns am Sofa, wir haben überall Hundetreppen hingestellt sodass er es selbtständig hinschafft wo er hin will. Er dürfte auch keine Schmerzen haben, sonst hätte ich auch schon drüber nachgedacht ihn zu "erlösen".
    Ich müsste nur eine Möglichkeit finden, wie er nicht oder kaum raus muss, dann glaub ich würde es ihm schon recht gut gehen, denn zu Hause hat er keine Angst - es sei denn es gewittert oder es ist um Silvester herum.


    Ich weiß nur einfach nicht wie ich ihm angewöhnen kann drinnen, bzw. am Balkon sein Geschäft zu verrichten. Es ist irgendwie unnatürlich für Hunde das drinnen zu tun auf einem für sie hergerichteten Platz und ich weiß einfach nicht wie man einem Hund sowas beibringen kann. Einfach abwarten, bis er nicht mehr kann und sich am Balkon anpinkelt und ihn dann loben und ihm Leckerlies geben damit er weiß was ich von ihm will, kommt mir irgendwie grausam vor, da würd er mir so leid tun- das bring ich nicht zusammen.


    Habt ihr Tips wie das klappen könnte?

    Einer meiner Hunde, mein Shih Tzu Mischlingsrüde Anan, ist überfordert mit täglich mehrmaligem Spazierengehen.


    Sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, er dürfte aber schon etwas weiter jenseits der 10 Jahre alt sein.
    Bis vor zwei Jahren hat er soweit ich weiß unter widrigsten Bedingungen in einem Indoor-Zwinger in einer Halle gelebt, kannte weder Wiese noch richtiges Futter und war körperlich in schlechter Verfassung.


    Er hat sich nie ums Spazierengehen gerissen, war damit immer überfordert. Ich habe den Eindruck, als wäre er durch Reizüberflutung praktisch ständig überfordert - nur zu Hause scheint er sich wohl und sicher zu fühlen. Nach dem Zurateziehen vieler Ratgeber, einiger Hundetrainer und 2 Verhaltensphysiologen haben wir beschlossen nicht mehr zu versuchen Anan in unser Leben zu integrieren sondern haben unser Leben nach ihm ausgerichtet.


    Anan ist mit jeder noch so kleinen Veränderung heillos überfordert. Neue Umgebungen, Geräusche, andere Spazierwege, neue Menschen und andere Hunde machen ihn nervös und ängstlich. Im Freien traut er sich nicht mal ein Leckerlie zu nehmen und bis er sich das erste Mal getraut hat seine Pfoten in Wiese zu setzen verging viel Zeit. Die Spaziergänge die wir spät abends machen wenn sonst niemand mehr auf der Straße ist, scheint er ganz annehmbar zu finden, morgens oder unter tags wenn mehr Leute unterwegs sind rennt/stolpert/hetzt er nervös an der Leine neben mir her. Dazu muss ich noch sagen, dass wir am Stadtrand leben, weniger Menschen, viel Grün. Wir gehen jetzt also mit Anan und unserer Hündin Anju seinen immer selben"Wohlfühlspazierweg", bringen ihn nach Hause und gehen mit Anju weiter, denn sie braucht einfach wirklichen Auslauf und erkundet auch gern neue Wege und macht auch gern immer wieder neue Hundebekanntschaften.


    Das hat jetzt das letzte Jahr ganz gut funktioniert, doch die Situation hat sich geändert.....


    Anan hat nur mehr ein Auge, mit dem Zweiten dürfte er allerdings auch so gut wie nichts sehen. Einige Zähne sind inzwischen kaputt, eine nötige OP kann aufgrund eines Herzleidens, dass gerade diagnostiziert wurde, noch nicht durchgeführt werden. Nächsten Mittwoch haben wir einen Termin beim Kardiologen und danach werden wir genauer wissen wie es weiter geht. Er tut sich wahnsinnig schwer beim Gehen, muss alle paar Meter stehen bleiben, hechelt wie verrückt - die Tierärztin meinte wir sollen ihn weniger fordern. Weniger fordern geht ja praktisch nicht mehr. :( :


    Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß, wie es mit einem Hund funktionieren soll, der keine Pinkelrunden mehr drehen kann. Wie schon geschrieben, abends geht es ihm immer etwas besser, aber morgens bis zum Nachmittag hin ist es eine Qual für ihn raus zu müssen. Zudem wurde mir schon gesagt, dass er mit ziemlicher Sicherheit Entwässerungstabletten bekommen wird müssen und dann muss er ja öfter raus um zu pinkeln und nicht noch weniger.
    Das Einzige das mir einfällt ist, ihn an einen eigens angelegten Pinkelplatz am Balkon, Katzenkisterl oder sonst was zu gewöhnen, um die Anzahl der Spaziergänge reduzieren zu können.


    Da hab ich aber zum Einen das Problem, dass es mir zutiefst widerstrebt einen Hund an ein Kisterl oder sonst was zu gewöhnen, es ist einfach so tief in mir verankert, dass Hunde raus müssen, gehen, laufen, schnüffeln, einfach Hund sein, zum Anderen hab ich keine Ahnung wie ich Anan das überhaupt beibringen könnte.


    Sobald man etwas von ihm "fordert", und sei es nur "Sitz", wird er total nervös und springt (wenn man das überhaupt so nennen kann) total aufgelöst und aufgeregt herum.


    Habt ihr Lösungen für mein Problem??
    Also entweder wie ich Anan an einen Pinkelplatz am Balkon gewöhnen kann, oder noch lieber wären mir ganz andere Möglichkeiten, sofern jemand eine Idee hat, die kein Pinkeln am Balkon oder in der Wohnung beeinhalten.


    Achja, so Sachen wie ihn raus zu tragen zu einem Platz wo er gern sein Geschäft verrichtet sind von meiner Seite zwar möglich, er hasst es aber getragen zu werden und zappelt dann extrem herum.
    In einen Kinderwagen setzen und zu einer ruhigen Stelle fahren wo er ein paar Schritte gehen kann und sein Geschäft verrichten hatten wir auch schon - der fahrende Untersatz ängstigt ihn. :???:


    Anju und Anan sind meine ersten Hunde, ich hab also praktisch keine Erfahrung in der Hundehaltung und war mir auch Anans Situation nicht bewusst, bzw. wurde sie mir vorenthalten. Ich war und bin schon seit Anbeginn überfordert mit Anan und habe stark das Gefühl diesem liebenswerten Geschöpf einfach nicht gerecht zu werden. Es bringt mich fast zum Verzweifeln, dass ich ihm kein perfektes Hundeleben bescheren kann und es muss doch möglich sein meinem kleinen Pechvogel noch einen annehmbaren Lebensabend zu bescheren.


    Vielleicht mit eurer Hilfe??


    LG
    Ela