Beiträge von NinTora

    auf der einen Seite freue ich mich ja, dass hier so schnell geantwortet wird aber zum einen war meine Intention ein Erfahrungsaustausch und nicht das Werben oder (wie es mir etwas vorkommt) das verteidigen von Hr. Philippers Konzept.
    Und niemand ist gezwungen seinen Hund auf diese Weise zu erziehen und ich würde auch niemanden verurteilen, der es mit einer der klassischen Methoden versucht.
    Ich finde das kann ich ebenso erwarten, wenn ich versuche andere Wege zu gehen um meinem Hund zu ermöglichen ohne Leine spazieren gehen zu können.


    Im Übrigen klappt es ja bei Mifune - und der ist in der Pubertät

    Ich kann nur sagen, dass es bei Menschen funktioniert. Wie ich schon erwähnte arbeiten Verkäufer damit. So nennen sie zum Beispiel zwei Termine um dem Käufer eine Wahl zu suggerieren damit er den Verkäufer nicht auf einen Termin in zwei Monaten vertröstet.
    Und wenn es bei Menschen funktioniert warum dann nicht auch bei Hunden.

    Man oh man - komm gar nicht mit dem Antworten hinterher :)


    Also warum kein einfaches "Sitz" - der Hund soll selbst zum Schluss kommen, dass sich setzten in dieser Situation die beste Entscheidung ist, damit er nicht durch einen Befehl reaktant wird.


    Erkennt der Hund dass er wählen soll - er wählt doch irgendwie immer. Zum Beispiel höre ich auf das Kommando oder nicht. Jage ich den Hasen oder nicht usw

    Zum "Stop": Wie schon gesagt, soll der Hund bei dem Konzept eine Kosten Nutzen Rechnung machen, bei dem er selbst die Entscheidung trifft sich zu setzen.
    Also gebe ich ein Signal, daß nur MEIN Verhalten einleitet. Zeigt dem Hund also immer wenn ich dieses Signal gebe lege ich ein bestimmte Verhaltensweise an den Tag und du kannst machen was du willst.
    Allerdings führt mein Verhalten (leine senkrecht) dazu, dass der Hund nur sitzen oder stehen kann. Somit kommt der Hund selbst zum Schluss, dass setzen die beste Entscheidung ist. Wenn er diese Rechnung einige Male gemacht hat geht das Verhalten irgendwann (die Forschung sagt nach etwa einem Monat) ins Unterbewusste und somit macht der Hund die Rechnung nicht mehr, sondern das Unterbewusste sagt; "die letzten 100 mal war setzen die richtige Entscheidung, wird sicher jetzt auch so sein"

    Das Konzept so auf die schnelle zu erklären ist nicht ganz einfach. Hr. Philipper geht davon aus, daß der Hund aus zwei Gründen nicht kommt. Zum einen wie er eventuell keinen Vorteil darin sieht (und wenn wir ehrlich sind, rufen wir den Hund oft aus Bequemlichkeit) und zum anderen aus Reaktanz.
    Bei einem rigiden Gehorsams-System, also Hund soll tun was ich sage, sucht der Hund nach Schwachstellen.
    Als er das sagte, erinnerte ich mich sofort an die Male, an denen Fumiko die letzten male abgehauen war - immer dann wenn ich kurz nicht aufgepasst hatte und nicht schnell genug auf die Schleppleine treten konnte.


    Um die Reaktanz zu verhindern wird etwas gemacht, was auch Verkäufer tun: eine Wahl geben, von der ich weiß wie mein gegenüber wählen wird.
    Zum Beispiel lasse ich dem Hund die Wahl zu sitzen oder Stehen...


    Und allen, die einen verbalen Maulkorb austeilen wollen seien zwei Zitate ans Herz gelegt:
    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht. - Christian Morgenstern


    Immer wieder das Gleiche tun und ein anderes Ergebnis erwarten ist eine Form von Wahnsinn - Albert Einsten

    Hallo Leute,
    hab zwar gesehen, daß es dieses Thema an anderer Stelle schon gibt aber der Thread war von 2016 und deshalb dachte ich es ist sicher besser einen neuen zu starten.


    Zu Thema;
    nachdem ich das Buch "Dog Management" gelesen hatte und begeistert von der neuen und positiven Sicht auf den Hund war ging ich vor einigen Wochen zu seinem Seminar in HH.
    Jetzt Mache ich die Übungen nach seinen Vorgaben mit meinen beiden Shiba. Dabei muss man sagen, daß Hr. Philipper nicht Übung sagen würde, sondern man Beweist dem Hund, daß man sich in bestimmten Situationen immer wieder gleich verhält. Er ist da auch recht streng, bei den Gesprächen über Skype muss ich immer wieder diszipliniert auf meine Wortwahl achten.


    Unser junger Rüde Mifune reagiert ganz gut auf die Vorgaben und da bin ich guter Hoffnung, daß das Konzept von Hr. Philipper mich zum Ziel führt. Aber meine nun 4 Jahre alte Hündin Fumiko bringt mich da an die Grenzen meiner Geduld.
    Beim den "Bei-Fuß"-Vorgaben läuft es super, doch die "Stopp"-Vorgabe macht mir Schwierigkeiten. Zu Beginn setzte sich Fumiko nach 40 bis 50min aber nun stellt sie immer neue Rekorde auf. Gestern stand ich 2,5 Stunden bevor sie sich setzte.
    Hr. Philipper sagte bei der Schulung, daß man die Vorgabe etwa sechs mal am Tag bieten soll, was ich durch die langen Wartezeiten natürlich überhaupt nicht schaffe. Nebenbei muss ich ja auch noch arbeiten :fear:


    Ich würde mich freuen, wenn hier noch jemand Erfahrungen mit dem Konzept teilen Würde. Vielleicht ging es dem einen oder anderen Philipper-Jünger auch wie mir. Natürlich teile ich auch gerne meine Erfahrungen mit allen, die noch überlegen ob sie es selbst mal versuchen wollen, oder noch nach einer Möglichkeit suchen ihren Hund abrufbar zu bekommen.

    Hallo zusammen,
    ich bin auch ein wenig am verzweifeln. Selbst wenn Fumiko nur im Garten war holen wir ein zwei Zecken herunter, zum Glück die meisten bevor sie sich festgebissen haben. Aber sie hatte nun auch schon mehrere Zecken die wir entfernen mussten.
    Ich möchte nur ungerne Medikamente geben, da es keine Haupt- ohne Nebenwirkung gibt. Zur Zeit versuchen wir es mit einem Öle, das CDVet heißt. Damit ist es weniger geworden aber eben nur weniger.
    Letztes Jahr haben wir Kokusnussöl verwendet aber davon abgelassen, da das Fell stumpf wurde - eigentlich auch klar, da man ja das Fell künstlich fettet und dann die hundeigene Talkproduktion zurückgefahren wird. Aber langsam denke ich, daß das ein hinnehmbares Übel ist - lieber stumpfes Fell als krank.

    An AnnaAimee: Güter Bloch berichtet von Beobachtungen bei verwilderten Hunden, die etwa 4h am Tag aktiv sind und den Rest der Zeit entspannen. Das ist denk ich etwas an das man die Gestaltung des Alltags mit dem eigenen Hund ausrichten kann. Aber zurück zum Thema; die Tierheime sind voll und da sind nicht mal die Hunde dabei, die "Zuhause" kein schönes Leben haben oder zurück zum Züchter gehen. Und zu alle dem möchte man doch das Risiko auch minimieren und da komme ich auch zu Muecke, denn meine Idee war ein Thread zur Diskussion, wie man sich am Besten ein Bild vom neuen potenziellen Halter macht. Und ich glaube der Preis alleine kann es nicht regeln.


    P.S.: gerad mal gegooglet - in den Tierheimen, die dem deutschen Tierschutzbund angeschlossen sind werden Jährlich 300.000 Tiere betreut. Davon 85% Hunde

    Hallo Forumsgemeinde,
    ich habe mir die Tage leider aus Anlass Gedanken gemacht, wie man eigentlich die neuen Halter für einen Hund aussucht, ins Besondere als Züchter aber natürlich auch bei jeder anderen Vermittlung.
    Man kann ja, wie man so schön sagt den Leuten nicht in den Kopf schauen und wer weiss den schon ob der potenzielle Halter nur nett gibt. Und wenn man dann den Hund vermittelt hat und dann erfahren muss, wie schlecht es ihm da geht zerreißt es dir das Herz.
    Einige Bedingungen sind ja recht gut zu klären, wie Wohnsituation aber der Halter sollte auch liebevoll sein, Zeit für die Bedürfnisse des Hundes und Geduld bei der Erziehung haben (und überhaupt erziehen). Zeit und Geld für Tierarzt und Trainer investieren und und und.
    Leider betrachten einige Menschen Hunde auch als eine Art Konsumgut, das fehlerfrei vom "Produzenten" zu kommen hat und bei "Mangeln" umgetauscht werden sollte aber ein Hund ist ein Lebewesen und kann immer mahl "Macken" haben.


    Wie seht ihr das?