Beiträge von NinTora

    Unsere Hündin ist eigentlich sehr menschenbezogen aber wenn sie erst mal im Arbeitsmodus ist, reicht ihr ein kurzer Blick um die Menschen dann zu ignorieren.
    Auch ist normalerweise ein totaler Wirbelwind aber beim Trailen ist sie geradezu abgeklärt. Auch wenn sie die VP gefunden hat rastet sie nicht wie gewohnt aus, sondern scheint nur zu denken "da bist du ja"

    Hallo zusammen,
    wir sind vor einiger Zeit in den Kreis Steinburg gezogen. Davor haben wir in HH gelebt, wo wir immer gerne auf Hundewiesen gegangen sind. Dort konnte man gleichgesinnte treffen und unsere Hündin konnte spielen und Sozialverhalten leben. Da unsere Hündin ein Freigeist ist, ist für uns ein Zaun um die Auslauffläche notwendig um selbst entspannt Sozialverhalten mit zu üben (mit anderen Haltern (^,~) ).
    Kennt jemand da etwas in der Nähe von Kellinghusen?

    @Optimistin81 ok unsere Hündin wiegt 10kg aber ich denke die Technik sollte auch bei größeren Hunden funktionieren;
    Mit einem Regenschirm habe ich eine sichtbare Grenze hergestellt - also nur vor den Hund halten, nicht damit drangsalieren. Und wenn sie herumgeflippt hat musste sie Sitz oder Platz machen, bis sie sich beruhigt hat. - das kann natürlich mit unter echt dauern oder der Hund beruhigt sich und ist nach drei Metern wieder genau so hampelig wie vorher aber da muss man dann halt geduldiger sein als der Hund. Und hat er das erst mal verinnerlicht - "es geht nur weiter, wenn ich ruhig bin" dann reagiert er auch irgendwann schneller darauf.

    Nur als kleine Randinfo, Dominanz ist an sich keine Charaktereigenschaft, sondern eine situativ bedingte Eigenschaft. Demnach finde ich es immer schwer das zu verallgemeinern und zu sagen, dass ein Hund andere Hunde dominieren will. An sich steckt da nämlich ein viel komplexeres Verhalten hinter, als "einfach" nur zu dominieren. Meiner zB würde deiner Erklärung nach "dominieren" - er würde sich andere Hunde schnappen und zu Boden drücken. Letztlich aber nicht, weil es ihn auf den Regierungsthron zieht, sondern weil er mit der Situation überfordert ist und so versucht Kontrolle über diese zu gewinnen. Letztlich ist diese Dominanz, die du ja scheinbar mit Stärke/Macht/Selbstbewusstsein assoziierst, eben genau das nicht. Ein Hund der selbstsicher ist, hat so ein wirklich asoziales Verhalten überhaupt nicht nötig. Ein wirklich dominanter Hund kann andere Hunde anhand von Blicken auf den Boden drücken. So habe ich das zumindest bisher so erlebt.
    Naja, das Konditionierung wohl aktuell gerne belächelt wird, verstehe ich sowieso nicht. An sich besteht doch lernen aus ganz viel Konditionierung, egal ob nun verbal vom Menschen oder anders kommunikativ unter Hunden.


    Im Übrigen, wenn dein Hund ein Ressourcenprobem hat, dann solltest du vielleicht generell anders an so etwas heran gehen - wenn du weißt, dass dein Hund Frust aufbaut, wenn du ihm etwas wegnimmst, und er diesen daraufhin an anderen Hunden ablassen will, ist es deine Aufgabe deinen Hund dies nicht machen zu lassen, sondern ihm zu zeigen, wie er aus dem Loch herauskommt und den Frust abbauen kann. Das schaffst du nicht, indem du den Frust durchs "Dominieren" oder "zeigen, wer der Chef ist" noch weiter steigerst. (Beispielsweise ganz einfach anleinen und den Abstand zu den anderen vergrößern, dann kurz etwas machen, was dem Hund Spaß macht, ein Minisuchspiel, den Lieblingstrick oder wie ich es persönlich machen würde - kurz mit dem Lieblingsspielzeug zergeln lassen. )

    Zum Thema Dominanz; sicher ist Dominanz ein komplexes gebiet, dennoch tendiert der eine Hund mehr dazu als ein anderer. Genau wie bei Menschen - der eine ist vielleicht harmoniebedürftig und der andere will mit dem Kopf durch die Wand. Wie beim Hund spielen da Sozialisation, Veranlagung und Prägung eine wichtige Rolle.
    Dann belächle ich keines falls die klassische Konditionierung - sry wenn es so angekommen ist. Aber warum nur aus einem Topf bedienen.
    Manchmal ist die eine, dann wieder die andere Vorgehensweise sinnvoll.


    Du hast geschrieben, daß es meine Aufgabe als Halter ist, dieses Verhalten "abzustellen" und ihr helfen den Frust abzubauen.
    Das mit dem Frust mache ich, meiner Meinung nach. Denn nach und nach hat sie gelehrnt, dass sie erst wieder spielen darf, wenn sie zu Ruhe gekommen ist. Und Hunde leben immer im jetzt, weshalb sie den Streit auch nicht wieder aufnimmt.
    Das mit dem "Chef" sehe ich etwas anders. Ein Hund braucht meiner Meinung nach jemanden der die Führung übernimmt, denn sonst kann es passieren, daß der Hund glaubt es sei seine Aufgabe und diese würde ihn überfordern, da ein Hund unsere Welt nur begrenzt versteht.
    Natürlich muss man sich fragen, ob man durch Angst oder Vorbild führen will. Wie bei unseren Chefs bei der Arbeit. Also - ruhig bleiben. Dem Hund zeigen, so geht's nicht - mach es bitte so!


    Und im übrigen; wenn ich einem Hund, der Stress macht weil er einen Stock behalten will, was glaubst du wie sie reagiert, wenn man ihr Lieblingsspielzeug oder Fressen ins Spiel bringt?

    würde niemals meinen Hund zu etwas zwingen.
    Warum geht man nur so mit Hunde um ich finde das einfach nur schrecklich und traurig.
    Das mit den unterwerfen ist einfach nur Blödsinn ,das kann ganz schnell nach hinten los gehen und schon hat der Hund das Vertrauen verloren.
    Man soll kein Chef sein, sondern ein ganz normaler Hundehalter jemand der seinen Hund Sicherheit gibt ,ihn beschützt,ihn zu nichts zwingt warun muss ein Hund jeden andere Hunde mögen?
    Kann man das nicht lieber akzeptieren anstatt den Hund zu quälen .

    Nochmal - ich spreche davon zu versuchen dem Hund in seiner Sprache zu begegnen. Denn unsere Kommandos sind nur durch Konditionierung gefestigt.
    Zwar reicht das in den aller meisten Fällen aber in manchen eben nicht. Und ein solcher Fall ist für mich gegeben, wenn der Hund seinerseits andere Hunde dominieren will. Das ist halt nicht ihre Sache.
    Ich versichere dir noch einmal, daß ich dem Hund nicht schade. Sicher findet sie es nicht toll wenn ein anderer Hund ihr quasi überstellt wird aber dieser Hund hat es sicher auch nicht toll gefunden derart von ihr nieder gemacht zu werden.

    Ich weiss nicht ob es überhaupt leicht ist einen Hund auszusuchen. Hund und Halter müssen immerhin etwa 15 Jahre mit einander auskommen und es wäre wünschenswert, wenn sie auch noch Spaß dabei haben.
    Man sollte sich schon überlegen, was erwarte ich von dem Hund und was kann ich ihm bieten. Bei großen Rassen spielt auch das Futter eine Rolle - so passt in einen Akite beispielsweise viel mehr Futter als in einen Shiba ^,^
    Und eine Frage ist sicher auch, bin ich dem Hund gewachsen. Wenn ich zum Beispiel nicht soviel Zeit in die Erziehung investieren möchte oder auch nicht kann, dann ist ein Urhund sicher die falsche Wahl, da ist ein Hund mit will-to-please gefragt.
    Diesen Entscheidung sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen und da ist vielleicht auch der Weg in ein Forum und da sich nochmal neutrale Meinungen zu holen sicher auch ein guter Weg (^.~)

    Aber warum soll der Hund nichts daraus lernen? Darf er nicht lernen was falsch und was richtig ist? Das wäre für mich persönlich schon wichtig.
    Und dadurch, dass ich Maybe aus der Situation raushole und ihr ein Alternativverhalten zeige, zeige ich ihr doch auch das ich der "Chef" bin und das ICH die Situation regel und unter Kontrolle habe.


    Das Schnüffeln am Po des anderen Hundes ist doch meines Wissens nach ein Kennenlern-Ritual oder liege ich da falsch? Ich würde Maybe nicht dazu zwingen einen Hund zu beschnüffeln oder sich beschnüffeln zu lassen wenn sie das nicht möchte. Sie geht Hunden mit denen sie nicht kompatibel ist von ganz alleine aus dem Weg. Ich glaube ich würde ihr Vertrauen verlieren, wenn ich sie festhalten würde in sie dem anderen Hund aussetze. Und Vertrauen brauchst du auch als "Chef".

    Meinte nur, daß dies keine klassische Lernmethode wie z.B. Konditionieren ist. Sondern ich versuche dem Hund in seiner Welt zu begegnen - und die Welt des Hundes besteht aus Körpersprache.
    Und ja, das am Po-Schnüffeln ist ein Begrüßungsritual aber die Reihenfolge ist wichtig. Achte vielleicht mal darauf. Du wirst vielleicht bei deinem oder anderen Hunden sehen, daß sie immer wieder den Po wegdrehen und erst nachdem ise selbst geschnüffelt haben es zulassen. Wie ich schon sagte, vielen mir selbst da sie Schuppen von den Augen, als ich das erfuhr.


    Es wurde zwar schon über Cesar gesprochen aber ich möchte euch mal Maja Nowak ans Herz legen. Sie hat einen Kanal auf Youtube, auf dem sie immer wieder Videos hochläd, bei der sie die Körpersprache von Hunden erklährt - ich finde sehr spannend.

    @smilietanja unterwerfen klingt vielleicht härter als es gemeint ist. So schimpfe ich mit dem Hund nicht. Ich (versuche) sogar mich überhaupt nicht aufzuregen. Wenn ich laut und selbst aggressiv werde erkennt der Hund doch nur zwei Dinge a) Herrchen ist selbst aggro und b) Herrchen hat die Situation nicht im Griff.


    Lernen soll der Hund auch nicht wirklich was aus der Situation, sondern erkennen, dass sie nicht Cheff ist.


    Dazu, dass Aggressivität durch den Halter (laut werden, mit Schlüssel werfen etc) vielleicht der falsche weg ist, fällt mir noch etwas ein. Wir haben bei Einzug hier auf dem Lande eine Hündin namens Roswita kennen gelernt. Diese ist stehts sehr ruhig aber bestimmt - und sie kann Fumikos Sachen zum Spielen haben ohne, daß Fumiko Stress macht.


    Wirklich - ich erziehe unseren Hund viel mit Spass und positiver Verstärkung und würde ihr niemals schaden. Auch das Ritual des Unterwerfens geht ruhig und ohne Gewalt von statten.
    So kann eine Dominanzgeste schon dass Schnüffeln am Hintern sein (war für mich ein totales Aha-Erlebnis). Wenn ich den Hund also festhalte und den anderen an ihrem Hintern schnüffeln lasse, ist Fumiko dem anderen Hund unter geordnet.