Beiträge von Doria

    Gestern waren wir wieder beim TA und mein Hund hat eine weitere Spritze in die Schulter bekommen. TA sagt, das soll nun die letzte Spritze sein, denn wenn es bis jetzt nicht wirkt, wird es auch weiterhin nicht wirken. Habe die Art und Weise der Ruhigstellung geschildert und TA meinte, das würde aber reichen, um eine normal entzündete Sehne ausheilen zu lassen. Zusätzlich bekommt er nun wieder Metacam. Wenn das Lahmen nach dem Aufstehen bis zum Wochenende weg ist und bleibt, soll ich ihn unter weiterer Gabe von Metacam ganz langsam wieder stärker belasten, also die Gassi-Gänge an der Leine erstmal täglich ein bisschen ausdehnen. Bleibt das Lahmen weiterhin weg, kann die Belastung weiter gesteigert werden bis zum Normalmaß und erst dann soll ich Metacam langsam abbauen.


    Sollte das Lahmen gar nicht weggehen bzw. wiederkommen bei Belastungssteigerung bzw. Medikamentabbau, rät nun auch mein TA zum CT bzw. MAT (?), um eventuelle Verkalkungen durch die immer wiederkehrenden Entzündungen oder ggf. weitere Ursachen abklären zu lassen. Nach Aussage des TA gibt es mittlerweile (als letzten Ausweg bei so einer Sache) verschiedene Arten von Sehnen-OP`s, bei denen z.B. die Sehne nicht gekappt, sondern nur operativ "umgelegt" wird, damit sie z.B. bei der neuen Lage nicht mehr gereizt wird und ausheilen kann. Im anderen Fall wird sie getrennt, aber an die Muskeln angenäht, um so auch noch ein bisschen Stabilität zu bieten. Leider kennt man noch keine Langzeitfolgen solcher Sachen.


    Wie Ihr seht, entwickele ich mich allmählich zum Experten in Sachen Sehnenerkrankungen. Bin aber weiter auf der Suche nach begleitenden Therapien wie Akupunktur oder Physiotherapie.


    Doria

    Hallo Ihr Lieben,


    das sind ja schon mal ganz viele Aspekte der Sache, die ich noch gar nicht kannte bzw. in Erwägung gezogen habe.


    Das mit der Sehnenreizung durch einen Knochenvorsprung hatte man zuerst auch an Hand des Röntgenbildes vermutet, hat sich aber nicht bestätigt. Vielleicht sollte ich in dieser Richtung doch mal hartnäckig bleiben und nochmal darauf hinweisen.


    Ein CT ist mir noch nicht angeraten worden, würde ich aber, um endlich mal Klarheit zu haben, auch in Erwägung ziehen trotz der Kosten. Einen Tierphysiotherapeuten habe ich auch schon vor einem halben Jahr gesucht, aber hier im hintersten Winkel Deutschlands bisher nicht gefunden. Auch da werde ich mich nochmal auf die Socken machen und bei dem eingefügten Link nachfragen.


    Schonmal vielen herzlichen Dank für Eure vielen Tipps und Anregungen. Ich werde weiter berichten. Seit gestern habe ich meinen Hund nun für ein paar Stunden mit Tabletten ruhig gestellt, damit er nicht immer mit jedem Zweig, den er im GArten findet, einen Tanz aufführt. Habe aber den Eindruck, dass je weniger er sich (mehr als Schritttempo) bewegt, umso mehr lahmt er nach dem Aufstehen, wenn er gelegen hat... . Wir werden Montag weitersehen, dann ist der nächste TA-Termin.


    Liebe Grüße
    Doria

    Mein Hund hat beim Spielen vor gut 6 Monaten einen starken Zusammenprall mit einem anderen Hund gehabt. Danach lahmte er mal mehr, mal weniger und der TA diagnostizierte eine Entzündung der Bizepssehne. Therapie = Absolute Ruhigstellung (bei einem einjährigen Jagdhund so gut wie unmöglich), Kortisontabletten, dann Metacam. Nach mehr als 8 Wochen war die Sache dann endlich abgeheilt, nachdem es immer wieder Rückfälle gab, weil eben die Ruhigstellung nicht richtig klappt. Wir haben ihn dann fast eine Woche lang mit Beruhigungstabletten ruhiggestellt.


    Nun hat er seit zwei Wochen erneut einen Rückfall erlitten. Zuerst lahmte er nur ein paar Minuten nach Belastungen. Dann fing er häufig an zu lahmen, wenn er nach dem Liegen aufstand. Nun bekommt er wöchentlich Spritzen in die Schulter sowie wieder erst KOrtisontabletten und danach Rimadyl. Jetzt nur noch Spritzen. Bei der ersten Erkrankung im Frühjahr war ich auch in der Tierklinik in Bramsche, wo man mir sofort sagte, dass das mit dem Ruhigstellen bei so einem jungen temperamentvollen Hund sowieso nicht klappen würde. Danach würde nur noch eine Operation helfen, bei der man die entzündete Sehne durchtrennt. Auf meine Frage hin, ob das den Hund denn nicht für immer behindern würde, erhielt ich die Antwort, der Hund würde ein paar Wochen komisch laufen aber dann würden die Muskeln die fehlende Sehne kompensieren und er hätte sich dran gewöhnt. Mein TA rät mir von so einer OP ab, da der Hund danach dauerhaft gehandicapt sei und nur noch gemächliche Spaziergänge machen könne.


    Für mich ist das Wichtigste, dass mein Hund bald mal wieder ein bisschen Lebensqualität hat, denn das dauernde Ruhigstellen macht ihn ganz traurig, da ich ihm alles Spielzeug wegnehmen muss und er nur noch den ganzen TAg liegen soll (bis auf ein paar Mal Gassigehen für 10 Minuten an der Leine). Spielen mit anderen Hunden ist sowieso tabu.


    Ich suche nun dringend Leute, die bereits Erfahrungen mit einer solchen OP gemacht haben. Tierärzte und Kliniken erzählen einem wohl immer nur das, womit sie am meisten Geld verdienen und die andere Seite wird verschwiegen. Kann der Hund nach so einer Sehnen-OP wieder rennen und springen? Kann ich wieder mit ihm Fahrrad fahren, Wandern oder auch Agility machen? Bitte dringend um Rat, denn ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll und wenn die Sehne erstmal durch ist, dann ist das irreparabel.


    Viele Grüße
    Doria :help: