Als ehemaliger Straßenhund musste sie sicherlich immer um ihr blankes Überleben kämpfen und verteidigt daher besonders schmackhaftes Futter.
Ja, es fehlt ihr an Vertrauen, dass du es ihr nicht ganz wegnimmst, sondern einfach nur mal anschauen willst.
Prinzipiell finde ich es auch wichtig, dass Hunde das was sie gerade kauen, auf Verlangen des Besitzers hergeben - gerade weil viele draußen gern mal irgendwas aufnehmen, was sie nicht fressen dürfen. Aber auch, weil wir kleine Kinder im Haus haben, die auch mal dem kauenden Hund zu nahe kommen können.
Vielleicht trainierst du erstmal mit weniger wichtigen Dingen, z.b. einem Stöckchen beim spazierengehen? Wenn sie damit spielt, nimmst du es ihr kurz weg, dann schaust du dir das Stöckchen kurz an und gibt's es ihr zum Spielen einfach wieder. So könnte der Hund lernen, dass du ihr nichts wegnimmst, sondern sie es immer wieder bekommt.
Beim Knochen könntest du auch versuchen, einen Austausch zu machen und dabei das Kommando "Aus" zu trainieren, in dem du ihr einfach etwas anderes leckeres hinhältst, irgendwas besonders schmackhaftes, bei dem sie nicht widerstehen kann. In dem Moment, wo sie den Knochen fallen lässt, um ans Futter zu kommen, sagst du immer "Aus". Wichtig ist natürlich auch hier, dass du dir den Knochen kurz anschaust und ihn dann dem Hund wiedergibst.