Beiträge von catjuscha

    Wölfe bilden ja ein Rudel und entfernen sich oft, auf der Suche nach neuen Territorien oder auf der Suche nach Futter weiter voneinander, also außer Sichtweite.
    Mittels Heulen verständigen sie sich dann. Wenn ein rudelfremder Wolf oder Hund heult, denke ich nicht, dass die nachschauen kommen, wer das war.

    Soweit ich das herauslesen konnte, lässt sich ihr Bullterrier aber wohl nicht ablenken, wenn es darauf ankommt.
    Er hat schon mehrfach andere Hunde gebissen.
    Würde mir das auf dem Hundeplatz passieren, würde ich das Anrempeln für die Besitzerin übernehmen, um damit meinen Hund zu schützen (das bin ich ihm als Rudelführer schuldig).
    Das Anrempeln ist Hundesprache und aus diesem Grunde verstehen es Hunde auch besser, als andere Überredungsversuche.
    Aber ich gebe dir Recht, es sollte das letzte Mittel der Wahl sein, wenn nichts anderes mehr fruchtet.


    beim Leckerchen in der Wiese suchen geht es mir auch im besonderen um die geistige Auslastung des Hundes, Schäferhunde haben eine feine Nase und die meisten suchen wahnsinnig gerne und zu guter letzt ist es ein Spiel, das zwischen Hund und Herrchen/Frauchen stattfindet und die beiden somit mehr verbindet.


    Unsere Schäferhündin liebt solche Suchspiele und ich denke, dass das beim Mali nicht anders sein wird.

    UIUIUI :D
    da habt ihr euch ein richtiges Powerpaket ins Haus geholt.


    Euer Hund braucht jeden Tag ausreichend körperliche und vor allem auch geistige Betätigung, um ausgelastet zu sein.


    Wir treffen uns immer einmal die Woche mit einem vom Hundeplatz, der hat einen Malinois-Deutscher Schäferhund - Mix. Wir laufen dann immer so 2 Stunden durch Wald und Feld. Wenn wir rückzu laufen, ist unsere völlig ausgepowert, der Kopf hängt nach unten, die Ohren sind zugeklappt. Der Mali nicht - er ist zwar auch kaputt, aber bei der kleinsten Bewegung irgendwo, sei es ein Vogel im Baum oder eine Kuh auf der Weide, ist er sofort hellwach und aktiv. Diese hohe Aufmerksamkeit und Reaktion ist typisch für einen Mali.


    Für mich sind Malis (das soll keine Beleidigung sein) so in etwa wie Deutsche Schäferhunde mit ADHS. Ihr müsst Eurem Hund viel körperliche Aktivität bieten, z.b. täglich mehrere Kilometer Fahrradfahren oder Joggen (die Länge der Strecke nach und nach gesteigert) und Suchspiele für die Kopfarbeit. Gebt ihm z.b. sein Trockenfutter nicht einfach so im Futternapf, sondern setzt euch auf eine Wiese und werft dann immer ein Bröckchen irgendwo hin. So müsst ihr selbst auch nicht immer in Aktion sein, damit der Hund sich auspowern kann.

    Ich hatte ein halbes Jahr eine Kaukasenhündin in Pflege aus dem Tierschutz und kann nur sagen:


    Ja, sie sind sehr anspruchsvoll - absolut kein Wohnungshund - was sie brauchen, ist am besten ein Bauernhof mit vielen Tieren, den sie den ganzen Tag bewachen können.


    Diese Hunde wollen am liebsten immer draußen sein, gehen selbst, wenn es schneit, nicht in ihre Häuschen (da muss es echt mal sehr kalt sein) - brauchen unbedingt Anschluß an ihr Rudel
    und eine sehr gute, aber nicht auf Beherrschung aufgebaute, Erziehung.


    Sie sind dazu gezüchtet, selbständig zu entscheiden. Das sollte man in der Erziehung auch bedenken. Es gibt leider in Tierheimen auch sehr viele Kaukasen, die verhaltensgestört bzw. sehr aggressiv sind.


    Meine Pflegehündin war ca. 6 Jahre alt, ein Kettenhund aus irgendeinem Dorf, sie war extrem aggressiv - nach viel Arbeit ließ sie sich von mir anfassen und fasste Vertrauen zu mir, jedoch war ich lange Zeit die einzige, die an sie heran durfte, die anderen Mitarbeiter wurden durchweg alle ohne Vorwarnung gebissen.


    Ein Kaukase ist kein Anfängerhund, man sollte nicht nur über ausreichend Platz, sondern auch über viel Hundeverstand verfügen.

    Ich bin selbst schon seit Kindesbeinen an ein Hundenarr und kann verstehen, dass der Wunsch nach einem eigenen Hund sehr groß und auch quälend sein kann.


    Würdet Ihr Euch in Eurer Situation tatsächlich einen Hund kaufen, fände ich diese Entscheidung aber sehr egoistisch. Ein Hund wird 10 oder viell. auch 12 Jahre alt oder älter. Soll er immer im Zwinger leben, sein ganzes Leben lang? Was wäre das für ein Leben für den Hund? Auch wenn der Auslauf groß genug ist, ein Hund ist ein Rudeltier und braucht dringend Sozialkontakt, genausosehr wie Futter.

    Hallo Lovely Queen,
    dein Hund befindet sich in einer Phase, wo er bzw. sie versucht, sich auszutesten (man nennt das Pubertät :) ) - du musst ihr jetzt unbedingt zeigen, was sie darf und was nicht.


    Ersteinmal ist es wichtig, dass du, wie es auch schon geschrieben wurde, an die Schleppleine nimmst (überall) und ihr einen Maulkorb anlegst. Das gibt dir auch ein wenig Sicherheit.


    Versuche es mit Impulskontrolle. Ich denke, dass das das richtige für deinen Hund ist. Nimm sie zu Hause an die Leine und setze sie neben dich, dann zeigst du ihr ein Leckerlie und wirfst es weg. Wenn sie einfach hinterherwill (was wahrscheinlich ist), ziehst du sie an der Leine zurück und lässt sie wieder sitz oder platz machen. Erst, wenn sie ruhig ist, sagst du ihr, dass sie sich das Leckerlie holen darf.


    Das braucht meistens nur wenig Übungen und der Hund versteht, was du von ihm willst. Es geht einfach darum, dass dein Hund lernen muss, dass du entscheidest, was er darf und was nicht.


    Wenn diese Übung klappt, dann probierst du es mit dem Ball. Du kannst deinen Hund auch anbinden und dann vor den Augen deines Hundes den Ball selber wieder holen. Es ist eine begehrte Beute für sie, die sie mit dir nicht teilen will, obwohl du ja eigentlich der Rudelchef sein solltest.


    Wenn sie einen anderen Hund anpöbelt - das geht im Grunde schon los, wenn sie sich steif macht, wenn sie einen anderen Hund sieht bzw. wenn sie in fixiert und mit dem Blick nicht mehr los lässt - musst du ihr zu verstehen geben, dass das gar nicht ihre Aufgabe ist, dass du dich um alles kümmerst.


    Das kannst du machen, in dem du mit ihr einfach ausweichst und notfalls auch mal mit dem Knie oder Fuß angungst (nur ein wenig, es soll ja nicht weh tun, es dient nur dazu, dem Hund zu sagen - He, Hallo - ich bin auch noch da, schau mal lieber, was ich mache und nicht, was die anderen machen)


    Wichtig ist, dass du nach solchen Sachen immer was positives machst, also wenn ein anderer Hund kommt und sie fixiert ihn, schiebst du sie vom Hund weg und schimpfst mit ihr, sagst ihr dann direkt sitz und wenn sie dies macht bzw. dich anschaut, dann ganz viel Lob und Leckerlie.