An deiner Stelle würde ich das Alleinbleiben nochmal völlig neu aufbauen.
Hat dein Hund denn auch was, womit er sich beschäftigen kann, wenn er alleine ist? Einen Kauknochen o.ä., damit er gar nicht in Versuchung kommt, sich selber was zu suchen?
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenAn deiner Stelle würde ich das Alleinbleiben nochmal völlig neu aufbauen.
Hat dein Hund denn auch was, womit er sich beschäftigen kann, wenn er alleine ist? Einen Kauknochen o.ä., damit er gar nicht in Versuchung kommt, sich selber was zu suchen?
Ich wollte auch immer einen Hund, seit ich denken kann.
Wenn ich keine Familie hätte, wäre es für mich kein Problem auf eine einsame Insel ohne Menschen mit vielen Hunden zu ziehen. Ich würde Menschen nicht vermissen.
Ich bin aber kein Menschenhasser o.ä.. Die soziale Kommunikation mit Menschen fällt mir einfach schwer, da ich Aspie bin (Asperger - eine leichte Form von Authismus). Ich war als Kind und junger Mensch extrem verschlossen und schüchtern. Mit Menschen normal zu kommunizieren, fiel mir extrem schwer, fällt mir auch jetzt noch manchmal schwer, da ich mich immer voll konzentrieren muss, um wie ein normaler Mensch zu denken.
Bei Hunden hingegen ist es einfach. Hunde sind einfach, direkt, ehrlich, machen kein Drumherum, was kompliziert ist. Deshalb liebe ich Hunde und sie lieben mich.
Es gibt viele Gasthöfe, die einen frei herumlaufenden Hund ihr eigen nennen.
Ich denke nur, bei der Rasse solltest du dir vielleicht eine andere suchen, eine die mit vielen Leuten auf ihrem Revier keine Probleme hat, die sehr gutmütig und nervenfest ist und gern viel Tumult um sich herum hat.
Beschlagnahmung wird größtenteils auf Grund von Verwahrlosung/Mißhandlung stattfinden, seltener wegen Verstoß gegen Haltungsvorschriften bei Listenhunden o.ä.
Wir hatten früher mal einen Fall im Tierheim Chemnitz, da wurden 22! Hunde (darunter zwei hochtragende) aus einer 2 1/2 Raum Wohnung beschlagnahmt - ein AnimalHordingFall sozusagen.
Ich würde mit beiden immer zusammen spazieren gehen. Gerade hier lernen die beiden am besten, sich einzuschätzen und eine Gemeinschaft zu bilden.
Versucht nur am Anfang vielleicht Ressourcenprobleme zu vermeiden - also füttert sie getrennt und spielt erstmal nicht mit einem Spielzeug, da kann es auch mal schnell zu einer Rauferei kommen.
Du musst als Vermittler zwischen beiden Hunden auftreten.
Wenn die Schäferhündin z.b. ruhig daliegt, dann hocke dich mit zu ihr und streichle sie. Kommt der Kleine an und zeigt aggressives Verhalten, dann maßregele ihn - also sage weiterhin laut "Nein", schiebe ihn weg und dreh im den Rücken zu und streichle weiter die Schäferhündin, wenn diese ruhig ist.
Das wird deinem Kleinen wahrscheinlich nicht schmecken Mach das so lange weiter, bis er ruhiges Verhalten zeigt, dann wendest du dich auch ihm zu und streichelst ihn, aber nur so lange, wie er ruhig ist. Sobald er wieder hibbelig wird und aggressiv, dann wieder Nein, wegschieben, den Rücken zu drehen.
So lernt er, dass sein Verhalten unerwünscht ist und begreift wahrscheinlich schnell, dass er weiter kommt, wenn er sich anständig benimmt.
in der Diskussionen geht es ja darum, dass mehr Kommandos als Komm und Nein blödsinnig wären.
Von daher hat mein Beitrag etwas damit zu tun, denn mein Hund lernt mehr als zwei Kommandos und ich habe nicht den Eindruck, dass er damit unzufrieden ist.
Vielleicht kommt es ja am Ende wie immer auf die Balance an.
Der Hund
Wir knieten um dich, alle im Rund,
Und keiner dachte: da stirbt nur ein Hund –
Du stolzes Tier, du lieber Gesell,
Noch einmal war dein Auge hell,
Jetzt strecktest du dich, ganz vornehm und groß,
Dann sank dein Kopf in meinen Schoß.
Und wie ich dir leise die Haare strich,
Als junges Geschöpf wieder sah ich dich:
Als tollenden, übermütigen Tropf,
Im Maul einen großen Blumentopf.
Sah, wie ich dich ins Haus gebracht,
Und wie sie über dich gelacht.
Deine dummen Streiche schwebten vor mir,
Und wie du lerntest, du kluges Tier,
Sah wachsend deine sprungfrohen Sehnen
Zu edelschlanken Gliedern sich dehnen.
Und sah dich, wie du, Schritt um Schritt,
Wohin wir gingen, gingest mit,
Fidel mit unserm frohen Mut
Und tierlich und tröstend, ging’s nicht gut.
Dann, wie du einst schlimm erkranktest, Hund,
Und wie wir uns sorgten: wirst du gesund? –
Ja, damals ward uns allmählich klar,
Was langsam aus dir geworden war . . .
Was war es doch? Du bliebst ja Tier,
Und doch mit einem verkehrten wir,
Der sah aus deinen Augen her,
Steckte im Tiere und war doch mehr –
Als träumte da noch irgendwer drin,
Kam nur nicht aufwärts zum wachen Sinn,
Ein Rechter und Guter, der wollt‘ empor,
Doch wie ein Druck lag ihm was vor:
Ein Fühlen blieb er, dunkel, doch heiß,
„Kannst du mich erlösen?“ fragt‘ er leis
Und war doch zufrieden und gab sich zur Ruh –
Und der tief drinnen, der warst erst du!
Warst halt als nächster zu mir gesellt
All der andern in Wald und Feld,
All des stumm Brüderlichen umher
In Wies und Busch und Luft und Meer –
Der großen Seele, die alles trägt,
In dir schlug und ins uns noch schlägt . . .
Nun neben der Türe zu unserm Haus
Heben wir dir dein Lager aus.
Schlafe da ruhig! Ein junger Fant
Nimmt dir die Wacht ab. Doch kommt über Land
Mal recht was Böses und will herein:
Ich weiß, wirst du am Platze sein.
Ferdinand Ernst Albert Avenarius
Da hatte ich ja heute wieder einen Scheißtag.
Mein Frauchen und ich sind wie immer im Wald spazieren gegangen. Gerade als mir langweilig war, sprang Frauchen plötzlich vom Weg in den Wald hinein - da musste ich doch gleich mal schauen, was los war.
Sie hatte einen aufregend duftenden Baumstamm gefunden, auf dem sind wir dann beide herumgeklettert und wie immer, habe ich alle Trockenfutterstückchen gefunden und gefressen, Frauchen fand kein einziges. Sie hat wohl eine schlechtere Nase als ich.
Frauchen wollte dann, dass ich bei ihr laufe. Ich hab sie dabei die ganze Zeit angeschaut, weil ich weiß, dass sie gleich meinen Lieblingsball werfen wird und das tat sie dann auch. Leider warf sie ihn irgendwo ins hohe Gras, so dass ich ihn nicht mehr sehen konnte und lange mit der Nase suchen musste. Aber dann fand ich ihn und hab mich gefreut - Frauchen auch.
Ein Stückchen weiter fand Frauchen eine alte Wurzel - ja Frauchen findet immer irgendwas interessantes im Wald. Da habe ich erst ein bißchen herumgebuddelt und wieder alle Futterstückchen zuerst gefunden. Als kein Futter mehr da war, haben wir zusammen die alte Wurzel zerlegt. Frauchen mit Händen und Füßen und ich mit Krallen und Zähnen, bis sie ganz kaputt war. Das hat Spaß gemacht!
Frauchen wollte dann noch, dass ich durch ihre Beine durchlaufe und über ihre Arme und Beine springe. Klar - mach ich doch gerne für Frauchen, auch wenn es für einen Schäferhund eher albern ist, aber Frauchen wirft mir dann immer meinen Lieblingsball, auf dem ich gern genüßlich herumkatsche. Und ich liebe es, etwas gemeinsam mit Frauchen zu machen. Wir sind schließlich ein Team.
Danach kamen wir an aufgewühlter Erde und Gras vorbei. Da haben wir erstmal alles genau untersucht und im Dreck gebuddelt, weil da heut Nacht bestimmt Wildschweine am Werk waren. Als wir alles zerlegt hatten und richtig dreckig waren, sind wir weiter gegangen.
Einmal musste ich mich hinsetzen und Frauchen ging 15 Schritte weg von mir (wir üben nämlich für die Begleithundprüfung - sagt Frauchen) - naja, war nicht weiter schlimm, denn Frauchen ging ja rückzu und vorne steht das Auto. :)
Ich hab auf Frauchen gewartet, die kommt ja immer wieder zurück zu mir und dann bekomme ich auch immer noch was zu Fressen (wo sie das nur immer findet )
Was für ein Scheiß Leben!
ich würde ja eher zu einer Überforderung tendieren, da sie auf der Straße Angst zeigt.
Ich glaube fast, ohne den Hund life gesehen zu haben, wird eine genaue Einschätzung schwierig. :)
Mich würde aber auch interessieren, was genau passiert, wenn der Welpe an den Klamotten oder Armen und Beinen zerrt bzw. "reinbeißt". Wie reagierst du? verharrst du ruhig und sagst nein und versuchst sie zu ignorieren oder wackelst du mit armen und beinen - dann könnte der Hund unter Umständen denken - oh toll, Frauchen will mitspielen - Zerrspiele sind ja so was schönes.