Hallo liebe Leute,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich gerade etwas verzweifelt bin.
Ich habe hier hinter mir meine super liebe und verschmuste
Mix-Hündin Mina aus dem Tierschutz liegen. Wirklich ein Traumhund.
Sie ist sehr fixiert auf mich, total unkompliziert, bringt mir Liebe
ohne Ende entgegen, bellt kaum, versteht sich mit dem Hund meiner
Eltern (die zwei teilen sich aber nur einen Garten, ich wohne mit Mina
alleine). Trotzdem bin ich sehr verzweifelt und überfordert mit der Situation.
Gut, sie ist mein Ersthund und ich bin gerade in den letzten 2 Wochen
meiner Masterarbeit, was ja schonmal Stress erzeugt. Allerdings kenne
ich den Arbeits- bzw. Unistress.... was ich gerade habe ist etwas anderes.
Jetzt habe ich mal im Internet gesucht und bin, unter anderen hier bei euch,
auf den sogenannten Hunde-Blues gestoßen (eine Welpin ist meine
Mina nicht mehr, sie ist bereits ca. 2 Jahre alt. Vom Welpen-Blues kann man
also nicht sprechen
). Und was soll ich sagen, die Symptome
könnten stimmen: Ich habe schlechte Laune, bin überfordert, habe vorallem Angst,
es der kleinen nicht Recht machen zu können.
Ich muss dabei sagen, dass ich eine Freundin habe, die mich sehr unterstützt.
Aber trotzdem, wenn der Hund bei mir ist, steh ich unter Grundspannung, kann
nicht gut entspannen, nicht gut arbeiten, mache mir ständig Gedanken.
Wenn der Hund mal nicht bei mir ist, z.b. weil meine Freundin auf sie aufpasst,
bin ich viel entspannter und kann auch besser arbeiten.
Ich überlege sogar, ob ich den Hund nicht wieder zurückgeben soll,
weil ich mir einrede, dass ich vielleicht doch nicht so der Hundemensch bin
(obwohl ich, seit dem ich geboren bin, mit Hunden zusammen lebe und mich diese Tiere
und ihre Verhaltensweisen faszinieren).
Ich meine, ich habe mir das mit dem Hund seit ungefähr einem Jahr überlegt,
aber ich könnte jetzt im nachhinein nicht genau sagen, ob ich es mir auch
GUT überlegt habe. Freunde, die ich in meine Gefühle eingeweiht habe, sagen,
dass sie schon den Eindruck hatten, dass ich unbedingt einen Hund möchte.
Zusammengefasst also: Ich habe meinen ersten Hund, ein sehr, sehr liebes,
unkompliziertes Tier, seit ca einer Woche. Gleichzeitig bin ich total überfordert,
habe Angst und bin unsicher, unter anderem ob ich das Tier behalten soll.
Ich musste sogar schon aus Verzweiflung die ein
oder andere Träne verdrücken, was als Mann ja nicht so üblich ist.
Meine Frage ist nun: Könnte es sich dabei tatsächlich um die "übliche"
Angst handeln, die wieder fort geht? Ich hoffe ihr könnt mir Mut machen.
Viele Grüße aus dem verregneten NRW,
Fluffytuffy