Beiträge von Ange13

    Kleiner Nachtrag (falls es noch nicht geschrieben wurde): Du meintest ja, es ging nach der Weste so richtig los. Es kann schon sein, dass die Weste ihr ein bisschen Sicherheit gegeben hat. In dem Fall wäre vielleicht ein Thundershirt was für euch?

    Sie musste diese Weste ewig anziehen.

    Bis nachdem Sommer musste sie sie im Haus und auch draußen tragen und dann wenn wir im Winter mit ihr raus gingen, da sie keine Unterwolle hatte und ihr Fell zu dem Zeitpunkt noch nicht sehr dicht war.

    Dies ging dann vom Winter bis zu den wieder wärmeren Tage so. Also eigentlich fast ein ganzes Jahr.


    Ihre Unsicherheiten begonnen nach dem kompletten ablegen dieser Weste - meiner Meinung nach und könnte auch zum Zeitraum passen.


    Als Welpe war sie ein eher gelassener ausgeglichener Hund, der für einen Welpe auch nicht viel Arbeit machte. Sie war schnell stubenrein etc. Das alleine bleiben gewöhnten wir ihr im laufe des Alltags an und wenn sie mal allein bleiben muss ist das für sie absolut kein Problem.


    Meiner Meinung nach entwickelte sich ihre Unsicherheit auch ganz stark durch die vielen Tierarztbesuche die sein mussten. Wir waren von Februar 21 bis April 21 bei einem Tierarzt der eine Fehldiagnose stellte und falsch behandelte -was beinahe dazu geführt hätte das unser Hund gestorben wäre. Im April sind wir dann zu einer anderen Tierärztin gewechselt und ab da wurde es mit ihrer Gesundheit wieder besser und Diagnose war Futtermittelallergie. Da mussten wir Anfangs wöchentlich bzw alle 2 Wochen hin. Spaziergänge konnten wir wochenlang nur die nötigsten unternehmen, d.h. grad hoch auf die Wiese und dann wieder zurück und das mit einem Trichter tragen, ebenfalls für eine lange Zeit. Diesen durfte sie am Anfang nur zum fressen ausziehen.

    Das ist doch schon mal gut. Es ist trotzdem allgemein nicht ratsam, wenn Hunde selbständig Leute treffen. Und vor allem nicht Leute, die sie nicht leiden können.

    Also angenommen deine Hündin zeigt erstmalig die Motivation zu beißen und du bist nicht dabei, dann lässt sie sofort Taten folgen und alle haben den Salat. Auch ohne besonders aggressiv zu sein oder so, "zubeißen" könnte eine normale Strategie sein, die sie irgendwann mal ausprobiert.

    Sie ist nie alleine wenn er kommt. Wenn sie mal bei meiner Oma ist (und er kommt nur zu gewissen Uhrzeiten), geht sie in ihren Raum - also Rückzugsbereich - und da darf keiner hin der da nix zu suchen hat (also mein Onkel darf da nicht hin).

    Die Motivation zum beißen zeigte sie bisher zum Glück noch nie - bei keinem einzigen Menschen. Auch nicht gegenüber meinem Onkel der sehr aggressiv immer rein kommt und sich auch aggressiv verhält.
    Der Hund meines anderen Onkels (1 Jahr alt und ausgebildet zum Jagdhund) ist zu jedem absolut freundlich und aufgeschlossen aber zu meinem anderen Onkel - so wie mein Hund sehr abgeneigt gegenüber und zeigt dies durch Bellen und knurren.


    Wir versuchen auch bereits zu Uhrzeiten in denen wir wissen, dass er da ist, nicht zu meiner Oma zu gehen um diesen Stress unserem Hund nicht auszusetzen.

    Zum Thema Auto:
    Wir haben da schon bereits Fortschritte erzielt. Zwar kleine aber schon deutlich besser als zuvor.

    Das liest sich jetzt so, als wäre die Situation schon mehrfach so abgelaufen nach dem Muster (1) Hund hat keine Anweisung und latscht/liegt irgendwo in der Wohnung rum (2) trifft "alleine" auf Onkel (3) regt sich auf und versucht Onkel zu verbellen (4) wird erst danach von dir gerettet.


    Stimmt das so?

    So halb.
    Wir bekommen das nicht immer direkt mit wenn er kommt, da er einen eigenen Haustürschlüssel hat um bei meiner Oma ins Haus rein zu kommen. Sie bekommt das meistens als erste mit und leine sie da schon bereits direkt an und hole sie zu mir.
    Wenn wir ihn jedoch bereits vorher sehen, dass er kommt wird sie angeleint und hole sie zu mir. Gebellt wird im ersten Augenblick dann trotzdem aber nicht geknurrt und nach einmal aus sagen ist sie ruhig.

    Das nach vorne gehen zeigt sie überwiegend bei meinem Onkel, den sie von Welpe an nicht mochte und durch einen zwischenfall letztes Jahr erst auftauchte, vorher lief sie weg und bellte ihn vom weiten an und kam zu mir un beruhigte sich langsam wieder.
    und das mit nach vorne gehen meine ich jetzt nicht so, dass ei zähne fletschend zu ihm rennt. Ich meine damit, dass sie ihn z.B. bei meiner Oma mit bellen versucht ihn nicht rein ins Wohnzimmer zu lassen.

    Wie reagierst du dann?

    Ich leine sie an und hole sie zu mir und lasse sie sich neben mir hinsetzen oder ablegen und sag zu ihr aus oder ich verlasse mit ihr die Situation und geh raus (wenn ich eh auf dem Weg bin wieder weg zu gehen). Bei beiden beruhigt sie sich dann, aber lässt ihn in der ersten Variante nicht aus den Augen.

    Bei der ersten Variante, fängt sie wieder mit bellen und knurren an, wenn mein Onkel lauter spricht (also nicht im normalen Ton) oder er vom Verhalten aggressiver wird.

    Labbi-Collie wär mir da auch eher nicht eingefallen :D

    Hat sie Jagdtrieb?

    Nein absolut nicht.

    Wir haben Kaninchen und Meerschweinchen, die ihr theoretisch über die Pfoten laufen könnten und sie würde sie ignorieren.
    Oder beim spazieren gehen an einem See wo lauter Enten und Gänse sind, werden auch komplett ignoriert wenn sie direkt an uns vorbei gehen. Da sag ich trotzdem zu ihr sitz und sie setzt sich gelangweilt hin und beachtet sie auch gar nicht, sondern ist eher darüber genervt jetzt warten zu müssen bis alle die seite gewechselt haben.


    Vorgestern waren wir auch wieder mit ihr im Wald und uns sind zweimal Rehe begegnet mit einer Entfernung von ca 100 Meter und da kam nichts mals einen Bellen von ihr. Sie blieb einfach gelassen stehen als ich stehen blieb und beobachtete mit mir in Ruhe, die Rehe wie sie uns beobachteten bis sie wieder weiter gingen :D.

    Und auch in einem Wildtierpark, indem sich viele verschiedene Tiere frei bewegen, werden auch komplett ignoriert und sie konzentriert sich mehr auf mich als auf die Tiere die sich da frei bewegen.

    Das mit dem Hundetrainer ist auch bereits 1 Jahr her, weil wir uns nicht mehr zutrauten zu einem zu gehen nach dieser negativen Erfahrung.

    Im Moment ist der stand bei ihr so:
    Solange Menschen mit einem gewissen Abstand an uns vorbei gehen werden diese ignoriert oder beobachtet. Sollten diese aber "Hallo" sagen oder einen anstarren - also fixieren, wird gebellt.
    Das nach vorne gehen zeigt sie überwiegend bei meinem Onkel, den sie von Welpe an nicht mochte und durch einen zwischenfall letztes Jahr erst auftauchte, vorher lief sie weg und bellte ihn vom weiten an und kam zu mir un beruhigte sich langsam wieder.
    und das mit nach vorne gehen meine ich jetzt nicht so, dass ei zähne fletschend zu ihm rennt. Ich meine damit, dass sie ihn z.B. bei meiner Oma mit bellen versucht ihn nicht rein ins Wohnzimmer zu lassen.